Sonstiges Process historian

Nobby0806

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Hallo zusammen,

Habe folgendes Problem:

Wir nutzen seit neustem Process Historian, wo Fehlermeldungen von Messungen bzw. Aktoren archiviert werden.
Jetzt meldet z.B. die Rückmeldung eines Ventils 700 mal Drahtbruch innerhalb einer Woche.
Habe die Leitung durchgemessen und auch sonst keinen Fehler festgestellt. Das Ventil lässt sich problemlos ansteuern und auch die Rückmeldung kommt.
Diese Meldungen treten an vielen verschiedenen Ventilen auf, wo keine Fehler festgestellt wurden.


Kann mir hier jemand helfen?
 
Die Frage ist dann doch, wie wird diese Meldung generiert. Wie wird der Drahtbruch erkannt.
Kann es sein, dass der Drahtbruch erkann wird, indem die Endlagen abgefragt werden und
diese nicht innerhalb eines Zeitfensters erreicht werden.

Vielleicht schreibst du mal etwas mehr ( was für Ventile (Pneumatik, Hydraulik, Fluid.. , Steuerung,.... )
 
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Die Ventile werden pneumatisch angesteuert.
Die Rückmeldung z.B. "Ventil ZU"
wird über einen Initiator generiert.
Initiator bedeckt=7.5 V
Nicht bedeckt = 3.6 V

Also sollten bei Drahtbruch 0 V am Eingang anliegen.

Wie diese generiert werden weiß ich nicht, da ich nur diese Rückmeldungen überprüfen soll und mir diese Ansammlung an "Fehlern" irgendwie seltsam vorkommt.

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Hallo Nobby0806,

Du scheinst einen eigensicheren (Namur) 2-Draht Initiator an einem digitalen Eingang zu verwenden.

Die sauberste Möglichkeit ist diese Sensoren entweder an eine eigensichere E-Karte anzuschließen oder an ein eigensicheres Auswertgerät anzuschließen. Der 24V Ausgangs des Auswertgerätes wird an den 24V E der SPS angeschlossen.
Im beaufschlagtem Zustand kann man an so einem Sensor ca. 8 V messen, im nicht beaufschlagtem ca. 4 V.
Bei Drahtbruch liegen dort auch ca. 8 V an.

Es gibt dann noch eine (wahrscheinlich nur in alten Unterlagen aufgeführte) Möglichkeit mit Hilfe eines Vorwiderstands einen 2-Draht Initiator direkt an einen 24V E anzuschließen.
Dann ist der Wert des Widerstands (plus Widerstand der Leitung) dafür ausschlaggebend, ab wann ein "1" oder"0" Signal von der 24V E Karte erkannt wird.

-> Testweise mal Widerstand verändern (ca. 10%), dann mal schauen, ob's besser wird -> alles ok
oder schlechter, dann Widerstand in andere Dimensionsrichtung verändern.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Initiator wird direkt auf ein eigensicheres Auswertgerät geführt.
Müsste ich am Sensor, bei Drahtbruch der Leitung, nicht 0 V messen?
Oder bring ich gerade was durcheinander 😁

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bei Drahtbruch müsstest Du am Sensor 0V messen (direkt am Sensor, ohne Kabel),
an dem Auswertegerät (welches ja die Spannung für den Sensor bereitstellt) müsstest Du bei Drahtbruch 8V messen.

Das Auswertegerät wird mindestens einen Ausgang für das Signal haben.

Evtl. hat das Gerät weitere Ausgänge für Drahtbruch / Kurzschluss:
Drahtbruch: am Sensoranschluss des Auswertegerätes 8V und 0mA
Kurzschluss: am Sensoranschluss des Auswertegerätes 0V und XXmA

(den Strom weiß ich leider nicht auswendig)
 
Entschuldigung ich muss mich korrigieren.
Der Initiator ist an eine eigensichere E-Karte angeschlossen.

Wie die Programmierung(PCS7) für diese Rückmeldungen aussieht kann ich nicht sagen.
Aber das 700 mal, innerhalb einer Woche, ein Drahtbruch erkannt wird und kein Fehler festgestellt werden kann, ist irgendwie seltsam.
Liegt es eventuell an "Process Historian"?
Muss man dort vielleicht noch Einstellungen vornehmen?

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Wenn durchgehend PCS7 kompatible Baugruppen verwendet werden, dann werden die Diagnosemeldungen von PCS7 automatisch erzeugt.
Eigentlich sollten die Meldungen auch auf der WinCC OS auflaufen, und nicht nur im Historian. Darum würde ich erstmal behaupten, die waren prinzipiell schon immer vorhanden. Entweder sind die Meldungen ausgeblendet / die Meldelisten gefiltert, oder das Problem bestand vorher ganz einfach nicht.

Dadurch dass die Meldungen automatisch erzeugt werden, kannst du auch keine provisorische Verzögerungszeit oder so etwas einprogrammieren um die Meldungen auszublenden. Hat aber auch den Vorteil, dass man das Problem wirklich beheben muss und nicht nur provisorisch behebt.
 
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Ja aber wie kann es sein das diese Drahtbruchmeldung 700 mal innerhalb einer Woche kommt, wenn kein Drahtbruch vorhanden ist.

Der Vorteil dieser Meldungen ist mir bewusst. Gerade bei Analogen Signalen erkennt man schnell Fehler bzw. Ungenauigkeiten.

Nur bei den Rückmeldungen bzw. Digitalen Signalen stimmt irgendwas nicht.



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Die 700 mal könnten ev. daher kommen, das das Ventil 700 mal angesteuert wurde und bei jedem mal ein Drahtbruch erkannt wurde.

Die Ursache also mal unter obigen Beiträgen suchen.
 
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