PV Anlage mit Schnittstelle

Oest

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Hallo,

kennt jemand eine PV Anlage, bei der man via Schnittstelle von der SPS aus zugreifen kann(evtl. auch Arduino) um diese auszulesen / zu beeinflussen?

Schnittstelle:
RS485
Profinet
Ethernet mit Protokoll offen ect.
andere?

PV Anlage:
circa 5-10KW PV Leistung
circa 5KW Speicher

Ziel ist, die PV Anlage mit dem Gebäude zu verküpfen, und abhängig vom Speicherstand Geräte einzuschalten ( WaMa, Trockner ect.).
Cloud, Internetabhängige Lösungen will ich gar nicht. Nur Lokal.

Hat da jemand gute Erfahrungen und kann ein paar Anbieter nennen?
 
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Hallo,

nein, komplett neu.
Ja, Wechselrichter, wobei ich auch gern Daten vom Speicher hätte. (Ladezustand, Anzahl Ladezyklen, Betriebstunden...)
Die Platten sind sicher relativ egal, aber Wechselrichter und Speicher sollten sich schon "verstehen" sprich vom selben Hersteller kommen.

Modbus wäre auch ok, ist bei Wärmepumpen glaub auch verbreitet.
Könnte dann ja auch dazu kommen, dass man Stromspeicher hat, und Heizpatronen im Warmwasserspeicher. Dann würde ich nach Uhrzeit, Jahreszeit...entscheiden welchen von beiden ich lade...
Gedankenspiele bisher... setzen halt Schnittstelle und Daten voraus.
 
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Modbus können viele. Fronius, SMA, Sungrow, Victron. Von denen weiss ich es auswendig.
Bei Fronius kannst du auf jeden Fall den WR und den/die Smartmeter auslesen. (Aus eigener Erfahrung).
Speicher ist leider noch immer nicht lieferbar, sonst könnte ich da auch aus Erfahrung reden :cry:
 
Die meisten Geräte haben eine Schnittstelle. Ob nun Modbus, MQTT, WebAPI, ...
Zum Erfassen, Auswerten und Steuern ist - aus meiner Sicht - weder eine SPS noch ein Arduino die beste Wahl.
Schau dir mal ioBroker, openhab, Homeassistent oder eine ähnliche Lösung für Smarthome an.
Damit kannst du die Funktionaltitäten einfacher umsetzen als mit einer SPS.
Die Software läuft z.B. auf einem Raspberry oder Mini-PC und ist quasi ein Universalgateway zwischen den div. Protokollen.
Ich hab hier seit Jahren ioBroker am Laufen und bin absolut zufrieden.
Die Software ist kostenlos und läuft stabil.
 
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Bei Fronius kannst du auf jeden Fall den WR und den/die Smartmeter auslesen. (Aus eigener Erfahrung).
Speicher geht beim Fronius auch gut. Siehe https://www.sps-forum.de/threads/s7-1200-modbus.84914/ gegen Ende.
Sachen wie Ladeleistung, Entladeleistung, Spannung und vor allem auch Füllstand geht über den Fronius. Was anscheinend nicht geht ist Zellentemperatur.
 
Die Software läuft z.B. auf einem Raspberry oder Mini-PC und ist quasi ein Universalgateway zwischen den div. Protokollen.
Hier auch und fürs Auto EVCC... Bevor man sich mit manchen Protokollen alter WR ärgert würde ich auch immer wieder einen Shelly EM3 verbauen. Habe ich für 2 ältere SMA WR gemacht... das war ein krampf vorher kontinuirlich daten zu bekommen. Dazu InfluxDB mit Grafana zu Visualisierung. NodeRed nutzen wir zum Verbraucher schalten ( Wifi Steckdosen ) mit Tasmota. Hat man schon eine GUI das meiste Läuft aber automatisch...
Ich hab hier seit Jahren ioBroker am Laufen und bin absolut zufrieden.
sogar auf der Arbeit für diverse Prozesse der Gesamtanlage, Füllstände, Temperaturen, Verbräuche, PV Überschußheizen...


Zum Speicher... rechne dir mal die Zyklen aus bis sich so eine Eimer rechnet. Das ist IMHO noch Liebhaberei, PV so viel aufs Dach wie das Budget / Platz hergibt und dann, aus Spaß an der Freude gerne noch nen Speicher.



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Hier auch und fürs Auto EVCC... Bevor man sich mit manchen Protokollen alter WR ärgert würde ich auch immer wieder einen Shelly EM3 verbauen. Habe ich für 2 ältere SMA WR gemacht... das war ein krampf vorher kontinuirlich daten zu bekommen. Dazu InfluxDB mit Grafana zu Visualisierung. NodeRed nutzen wir zum Verbraucher schalten ( Wifi Steckdosen ) mit Tasmota. Hat man schon eine GUI das meiste Läuft aber automatisch...

sogar auf der Arbeit für diverse Prozesse der Gesamtanlage, Füllstände, Temperaturen, Verbräuche, PV Überschußheizen...


Zum Speicher... rechne dir mal die Zyklen aus bis sich so eine Eimer rechnet. Das ist IMHO noch Liebhaberei, PV so viel aufs Dach wie das Budget / Platz hergibt und dann, aus Spaß an der Freude gerne noch nen Speicher.



Anhang anzeigen 70190


Wie kommst du auf die 220 Zyklen?

Ich denke ein Speicher mit um die 3kWh wäre völlig ausreichend. Nur um über eine Nacht zu kommen im Sommer/ März-Oktober.
 
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Wie kommst du auf die 220 Zyklen?
Lies dich am besten mal im photovoltaikforum ein, das ist natürlich nur eine Annahme. Im Winter und den Übergangszeiten bekommst du den Speicher je nach PV Größe nicht voll. Das kannst du aber auch alles Statistisch für deine Region ausrechnen, mit Sonneneinstrahlung, ausrichtung der Panels usw... Wir haben bei einer Anlage ein Verhältnis von 50kWp zu 8kWh Speicher, selbst da klappt das nicht. Da hängen 3 Haushalte dran und der Speicher kommt gerade so über die Nacht.

Ich denke ein Speicher mit um die 3kWh wäre völlig ausreichend.
Da musst auch schauen wieviel Leistung die abgeben können, und ob das zu deinem bedarf passt, ich denke aber schon, aber die reinen Installationskosten und Leistungselektronik sind fast identisch mit mehr Kapazität. Die rettet dich dann vielleicht mehrere Tage über die Nacht ;). Das Problem nur wer viel verbraucht kann viel Sparen.

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mit 3kWh Speicher ist die Ersparnis halt noch geringer ;). Das rechnet sich nach 10 Jahren nicht, und wenn einmal was an dem Setup kaputt geht erst recht nicht.

Wie gesagt... aktuell, Liebhaberei so ein Speicher. Immer erst das Dach voll machen und dann Schauen ob noch Budget für einen Speicher "über" ist.
 
Passt denn deine Rechnung soweit? Kann man einen überhaupt Speicher auf 0% Kapazität leer fahren? Deine Rechnung geht davon aus, dass der Speicher an 220 Tagen auf 100% geladen wird und im Verlauf des Tages auf 0% wieder runter geht. Ist das überhaupt realistisch?

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Ich habe bei meinem Speicher (Senec 10kWh) im letzten Jahr (laut Logdaten) 174 Zyklen gehabt, war aber mehrere Wochen in der Abschaltung und / oder gedrosselt. Der Speicher kann ja auch mehr als ein Zyklus pro Tag fahren, wenn der Verbrauch nicht zur Stromerzeugung passt. Ich versuche aber, soweit ohne großen Komfortverlust und Aufwand möglich, den Verbrauch an die Erzeugung anzupassen (EVCC für das Laden vom Auto, Verbraucher wie Waschmaschine / Trockner nicht Nachts usw..).

edit: Selbst mit meiner Garantieverlängerung auf 20 Jahre und der Ungewissheit, wie sich die Strompreise weiter entwickeln, sehe ich den Speicher auch mehr als "Haben will" als als "Spardschwein". Die PV als ganzes war aber, zumindest in meinem persönlichen Fall, ganz sicher eine gute Investition.
 
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Deine Rechnung geht davon aus, dass der Speicher an 220 Tagen auf 100% geladen wird und im Verlauf des Tages auf 0% wieder runter geht. Ist das überhaupt realistisch?
Das sind natürlich alles nur grobe Annahmen. Technisch wollen die meisten ja Zyklen vermeiden, für die Wirtschaftlichkeit braucht es aber so viele wie möglich pro Jahr :D... Die Unsichrheiten mit Wetter und co. sind halt auch gewalltig...

Mal zwei unterschiedliche Szenarien der letzten Woche, am fast Identischen Standort.

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Oben mal einer unserer Speicher in einem Gebäude mit Gewerblicher Nutzung, ich meine 22kWh, 8kW Lade/Entlade Leistung. Das ist Super, weil wir wirklich jede Nacht den Speicher leer nuckeln und durch die Große PV ihn in der Regel oft voll bekommen.

Und jetzt das Dilemma bei Privater Nutzung mit 3 Haushalten...

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Wir bekommen den Speicher einfach nicht Leer im Sommer, und damit nicht auf die Zyklen, ich meine 33kWh, 15kW Lade/Entlade Leistung. Die Batterie ist so groß weil wir sehr sehr günstig an Erweiterungsmodule gekommen sind. Aber wir kommen halt nicht auf die "Abgabeenergie" im Sommer und im Winter den Eimer nicht voll :D... Aber letzte Woche kein Netzbezug trotz 3x E-Auto mit EVCC.

Bevor ich einen Batteriespeicher Installieren würde, würde ich glaube PV Platten soviel wie geht, Brauchwasserwärmpumpe, und dann wenn noch Budget da ist Batteriespeicher...
 
ich steuere das ganze Zusammenspiel mit den Daten von meimem Zähler von den SW.
habe keine Schnittstelle zu PV. WR.
versuche den Zähler immer auf 0 zu halten .
als Akkus verwende ich Pylontech RS232 / RS485 /CAN da kannst dir eine Schnittstelle aussuchen.
im Sommer lade ich nur auf 90%.
 
ZB. Fronius als Hersteller von Wechselrichtern stellt eine Datenkopplung per Modbus-TCP zur Verfügung. Modbus per RS485 geht auch, allerdings müssen hier die Register gezielt abgefragt werden, damit der WR dann was sendet. Modbus_TCP ist da etwas "einfacher". Man muss nur wissen, auf welchem Register was geschickt wird. Die technische Alternative bietet da Möglichkeiten, eine Automatisierung im eigenen Haus geschickt zu erstellen. Da ist die Kopplung per Modbus-TCP relativ einfach zu bewerkstelligen. Die technische Alternative kann auch als Energiemanager programmiert werden, womit dann gezielt per Leistungssteller Stromkreise geschaltet werden können.
 
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