TIA S7 PCT Konfigurieren

blimaa

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Hi

Ich probiere nun das erste Mal die S7 PCT Software aus.
Ich möchte zwei IO-Linkmaster von Siemens konfigurieren. (6ES7 148-6JG00-0BB0)
Nun starte ich aus dem TIA das S7 PCT. Ich habe alle benötigten IODD installiert.

Nun möchte ich z.B. ein Beckhoff Eingangsdevice einfügen. Dies geht soweit. Allerdings kommt mir dann immer "IO-Link 2I +PI" auswählen. Das heisst, es gibt mir noch ein zusätzliches DiagnoseByte. Was ich eigentlich nicht will/brauche.

Weiter wenn ich eine Festo Ventilinsel MPAL einfüge, kommt ich habe nicht genug plazt. Also wieder PCT schliessen und im TIA beim Port "IO-Link 4I/ 4O + PQI" auswählen. Nun habe ich anstatt 4 Ausgangsbyte noch zusätzlich 5 Eingangsbyte für Diagnose (?). Was ich auch nicht will.

Und wenn ich jetzt ein neues Gerät, wo ich noch nicht genau kenne, einsetzten will, dann muss ich ja zuerst herausfinden, wie gross die Kommunikation ist. Für was habe ich dann die IODD? Diese würden mir doch dies beschreiben?!

Nun kann man dies ja direkt im TIA auch konfigurieren--> "Autostart ohne S7-PCT"

Nun stellen sich mir zwei Fragen:
1. Für was ist das PCT dann überhaupt gut?
2. Was mache ich falsch bei der Konfiguration über PCT? Ich möchte keine zusätzliche Diagnoseadressen und ich möchte nicht zuerst im TIA die Grösse auswählen und dann im PCT noch den Rest!

Gruss blimaa
 
Der IO-Link Master, der hier verwendet wird, ist einer der neueren. Er folgt der Spezifikation "IO-Link Integration - Edition 2" der PNO (https://www.profibus.com/download/io-link-integration-for-profinet). Diese sieht je IO-Link Port ein PROFINET Submodul vor, und sie sieht auch immer ein PQI (Port Qualifier Information) Byte vor. D.h. über PROFINET angeschlossene IO-Link Master werden das demnächst alle so haben.

Bezüglich Einstellung der "Breite" der IO-Daten: Bei Integration des IO-Link Masters über HSP (nicht über GSD-Datei) könnte die Info vom S7-PCT über den Rückkanal an das TIA Portal gemeldet werden. Also ja, das kann man sich schöner vorstellen.
Wenn man noch nicht genau weiß, wie breit man die IO-Daten braucht, dann kann man in TIA Portal zunächst das maximal große Submodul auswählen, dann das IO-Link Device konfigurieren, und hinterher, wenn die Größe genau bekannt ist, dann in TIA Portal das Submodul wechseln gegen das kleinstmögliche passende.

Die Einstellung "Autostart ohne S7-PCT" ist ein spezielles Feature dieses neuen IO-Link Masters, um die Inbetriebnahme sehr einfacher IO-Link Devices zu vereinfachen. Das sind solche, die keine Einstell-Parameter haben, oder wo die Defaultwerte "frisch aus der Packung" passen.

Im Allgemeinen, d.h. bei älteren IO-Link-Mastern wo es diese Einstellung nicht gibt, oder wenn an IO-Link Devices Parameter einzustellen sind oder wenn an IO-Link Devices Online Werte gelesen werden sollen zu Diagnosezwecken, dann benötigt man S7-PCT.

Falsch machst Du eigentlich nichts.
 
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Besten Dank für die ausführliche Erklärung.
Schade, dass ich nichts falsch mache.. ;)
Der Workflow wäre also noch etwas optimierbar.
Mal schauen wie es bei der Inbetriebnahme mit dem S7-PCT geht.
 
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