TIA Schnell Daten verschicken

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Gelöschtes Mitglied 103809

Guest
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Hi,

ich habe aktuell eine Anfrage von unserer Forschungsabteilung, ob ich ihnen alle 25 ms über ein von mir gewähltes Protokoll (TCP/IP idealerweise) den Zustand der Analge schicken kann, ca 100 bytes. Wir haben vorort eine 1516-3 und ich hab jetzt mal gegoogelt, aber ich finde nirgends Aussagen woraus ich ableiten kann, wie schnell meine SPS die Daten überhaupt verschicken kann. Ich weiß, dass TSEND_C ja asynchron arbeitet und der Ping zum Client ja irgendwie eine Rolle spielt.

Kann mir jmd erklären oder mich auf die notwendigen Dokumente hinweisen, woraus ich ableiten kann welches Protokoll für die Anwendung am besten geeignet ist oder ich zumindest eine generelle Aussage treffen kann, ob ich die Daten überhaupt in der Zeitspanne aus der SPS bekomme?

Als 2ten Gedanken habe ich, die Daten alle 25ms in einen Ringpuffer zu schreiben und diesen über eine TCP/IP Verbindung zu leeren, wenn der vorhereige Sendebefehl abgeschlossen ist.
 
Und wie genau haste das gemacht? Welches Protokoll - wie stellst du sicher, dass die alle 25ms rausgehen?
 
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Und wie genau haste das gemacht? Welches Protokoll - wie stellst du sicher, dass die alle 25ms rausgehen?

Ich hatte Iso-On-TCP.
Genau 25ms ist recht schwierig. Schwankungen von 5-10ms sind immer drin.
Wenn ich es genau brauche, dann schicke ich einen Zeitstempel mit.
 
Wohin werden die Daten verschickt? An einen PC?
Wenn ja: Muss die SPS die Daten verschicken oder kann der PC die Daten auch abholen?
Wenn ja: Bei 100 Bytes und ohne Störungen im Netzwerk sollten die 25 ms (locker) drin sein.
 
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Hi,

ja an einen PC. Es sind halt Daten wo von mehreren Antrieben die Tauchtiefe, Ströme und die erzeugte Biegung übertragen werden. Mich würde halt mal interessieren, wie man ermittelt bei gegebener Netzwerkstreke und CPU / CP XY wie schnell man, wieviel Byte verschicken kann. Ich hatte bei den 400er CPUs immer Probleme, wenn die Daten unter 100 ms reingurzelt sind, von neuen Messeinrichtungen.
 
Hi,

ja an einen PC. Es sind halt Daten wo von mehreren Antrieben die Tauchtiefe, Ströme und die erzeugte Biegung übertragen werden. Mich würde halt mal interessieren, wie man ermittelt bei gegebener Netzwerkstreke und CPU / CP XY wie schnell man, wieviel Byte verschicken kann. Ich hatte bei den 400er CPUs immer Probleme, wenn die Daten unter 100 ms reingurzelt sind, von neuen Messeinrichtungen.

Das Testen von Netzwerken ist eine Wissenschaft für sich.
100 Byte in 25ms sind 4KB/s und das ist von der Durchsatzmenge erstmal gar nix für ein aktuelles Netzwerk.
Bei dir ist aber die Konstanz auch wichtig und da wird es oft schwierig. Ganz besonders wenn der Rechner in einem Rechenzentrum steht oder gar in der Cloud.
Normale Office-Netzwerke arbeiten sehr dynamisch. Ziel ist es große Datenmengen schnell über die Leitung zu bringen. Da können sich deine 100Byte erstmal hinten anstellen.
Die Netzwerker können die Regeln in den Netzwerkkomponenten anpassen und deine Daten priorisieren (QoS Quality of Service). Sowas braucht man z.B. bei Voice over IP oder Streaming.
Daher ist es von Vorteil, wenn man den Daten einen Zeitstempel mitgibt.

Gruß
Blockmove
 
Ich sehe das auch so wie Dieter.
Die andere Alternative wäre, eine Topologie aufzubauen, die ein "Fremd-Reingrätschen" nicht so ohne weiteres zulässt. Bei derartigen Anwendungen wäre es hilfreich, wenn der PC, der aufzeichnen soll, nicht irgendwo zentral sitzt sondern eher dezentral in der Nähe des Objektes ...

Gruß
Larry
 
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Mich würde halt mal interessieren, wie man ermittelt bei gegebener Netzwerkstreke und CPU / CP XY wie schnell man, wieviel Byte verschicken kann.
Möglicherweise sind folgende Siemens Beiträge nützlich
Ermittlung der Übertragungszeit für typische Konfigurationen am Industrial Ethernet
Welche Eigenschaften haben die Kommunikationsdienste bzw. Protokolle, die im Industrial Ethernet Netzwerk genutzt werden können?

Harald
 
Ich sehe das auch so wie Dieter.
Die andere Alternative wäre, eine Topologie aufzubauen, die ein "Fremd-Reingrätschen" nicht so ohne weiteres zulässt. Bei derartigen Anwendungen wäre es hilfreich, wenn der PC, der aufzeichnen soll, nicht irgendwo zentral sitzt sondern eher dezentral in der Nähe des Objektes ...

Gruß
Larry

Tja und schon sind wir bei den typischen I4.0-Problemen :D
Irgendein ... (jeder darf sich da einen Ausdruck ausdenken) hat da eine tolle Idee zum Datenerfassen und Auswerten.
Mein Favorit ist immer der Strom eines Servo-Motors in Echtzeit um Spindel- oder Riemenverschleiß zu erkennen.
Und dann kommst du als SPSler mit den "unwichtigen" Details wie Abtastrate, Reproduzierbarkeit und Nachvollziehbarkeit der Daten ...

Gruß
Blockmove
 
Als 2ten Gedanken habe ich, die Daten alle 25ms in einen Ringpuffer zu schreiben und diesen über eine TCP/IP Verbindung zu leeren, wenn der vorhereige Sendebefehl abgeschlossen ist.

Es sind halt Daten wo von mehreren Antrieben die Tauchtiefe, Ströme und die erzeugte Biegung übertragen werden.

ok, und die Daten kommen über Bus von einem Umrichter? Sind die dann auch 25ms aktuell?

Grundsätzlich, soll der PC die Daten in "Echtzeit" weiterverarbeiten, also werden die wirklich alle 25ms für irgendetwas benötigt?

Falls es ansonsten nur zur Datenaufzeichnung benötigt wird, würd ich auch die Daten in der SPS mit Zeitstempel zwischenspeichern und dann z.B. jede Sekunde gesammelt übertragen...

Gruß.
 
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Hi,

ah ok, das macht Sinn. Wir haben aktuell an der Anlage den Nachteil, dass wir die Visu über die selbe Schnittstelle laufen lassen, die saugt bei uns ca. 4 Mbyte / s an Daten. Wenn wir da auf dem Bus dann mit unseren 25 ms Telegrammen kommen, die 50 Byte gross sind brauch ich mich nicht wundern, dass die nicht vernünftig ankommen. Auf Rückfrage bei der IT gibt es für die kleinen Telegramme kein QoS in irgendeiner Form. (zukünfitg soll das aber kommen)

Ich hab das Thema mit der Instandhaltung gerade Durchgesprochen, wir werden das oben genannte Netz logisch Trennen. Dedizierte Visu Verbindung und ein dediziertes SPS-Netz für Kommunikation und dann schauen wir mal weiter.
 
ok, und die Daten kommen über Bus von einem Umrichter ?
Oops ... das hatte ich gar nicht realisiert.
Dieser Einwand ist nicht so ganz unrelevant - es kommt hier sehr auf den Umrichter an. Ein SEW-Umrichter stellt dir nur in einem sehr langsamen Raster seine Istdaten zur Verfügung. Bei einem Indramat sieht das dnn schon ganz anders aus ...
Vielleicht schreibst du dazu mal was ...

Gruß
Larry
 
Hi,

ah ok, das macht Sinn. Wir haben aktuell an der Anlage den Nachteil, dass wir die Visu über die selbe Schnittstelle laufen lassen, die saugt bei uns ca. 4 Mbyte / s an Daten. Wenn wir da auf dem Bus dann mit unseren 25 ms Telegrammen kommen, die 50 Byte gross sind brauch ich mich nicht wundern, dass die nicht vernünftig ankommen. Auf Rückfrage bei der IT gibt es für die kleinen Telegramme kein QoS in irgendeiner Form. (zukünfitg soll das aber kommen)

Ich hab das Thema mit der Instandhaltung gerade Durchgesprochen, wir werden das oben genannte Netz logisch Trennen. Dedizierte Visu Verbindung und ein dediziertes SPS-Netz für Kommunikation und dann schauen wir mal weiter.

4 MByte/s für die Visu direkt von der CPU?
Oder sind da noch andere Geräte (Kamera, Scanner, Messtechnik, ...) dabei?
Bei der Bandbreite macht es schon mal Sinn sich Gedanken über Topologie und Netzwerkmanagment zu machen.
 
Ja, ich frach mich bei so einer "Aufgabenstellung" immer zuerst, macht das überhaupt irgendeinen technischen Sinn ;)

Der Sinn ist Arbeitsplatzsicherung in der IT und in I4.0-Startups.
Der tiefere Sinn ist Geldverbrennen.

Alle paar Monate schlägt bei mir das Thema "Servo-Motorenstrom erfassen und Auswerten für Predictive Maintenance" auf.
Letztes Mal mit dem Hiintergrund den Verschleiß von Spindeln und Zahnstangen zu erkennen.
Wir haben in den letzten 2 Jahren eine Kugelspindel ausgetauscht ... Das rechtfertigt den Aufwand natürlich :ROFLMAO: :evil:
 
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