SSI-Geber an Servo: Frage zu Taktfrequenz, Bitrate & Datenrate

pxZ

Level-2
Beiträge
18
Reaktionspunkte
3
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,

bin mit dem SSI-Interface noch nicht so sattelfest und hätte eine prinzipielle Frage bzgl. der Begriffe Baudrate/Datenrate/Bitrate und der Takt- bzw. Clockfrequenz.

Habe mich unter anderem in folgende Dokumentationen eingelesen:

Bei der Beckhoff Doku wird folgendes erwähnt:
"Die Anzahl der Bitwechsel ist gleich der Taktfrequenz, d. h. bei 1 MHz Takt können max. auch 1 MBit/s Daten übertragen werden."

sowie:
"Der SSI-Master beginnt auf der Clock-Leitung mit festem Takt in das Schieberegister des SSI-Slave zu takten."

Lt. SICK Doku:
"Der SSI-Master bestimmt den Zeitpunkt und die Geschwindigkeit der Datenübertragung."
"Der SSI-Master fordert den Positionswert vom Encoder an, indem er eine Taktfolge an den Takteingang des Encoders sendet."



Zum Aufbau:
Siemens 1517F mit einem Lenze-Servo (9400 HighLine) und einem Leuze SSI Geber (AMS 348i).

Für mich ist der SSI-Master somit der Servo, an welchem der Geber angeschlossen ist. Die Doku vom Leuze-Geber erwähnt, dass bei max. 10m Leitungslänge eine Datenrate von 1000kBit/s eingestellt werden kann. Wenn ich das mit der Beckhoff-Doku vergleiche entspricht dies somit einer Taktfrequenz von 1MHz.

1715536698179.png

In der Lenze-Applikation lässt sich auch eine SSI-Bitrate einstellen:
1715536707009.png



Meine Frage ist nun: Wieso kann man in den SSI-Einstellungen des Gebers (entweder direkt am Geber via Display oder über die HW-Config im TIA Portal) auch noch eine Taktfrequenz einstellen, wenn diese doch durch den SSI-Master, also den Servo, vorgegeben wird? Siehe:

1715536723195.png

Aus Leuze AMS 348i Doku:
1715536735067.png
 
so wie es aussieht, versuchst du zwei Master an den gleichen Encoder zu hängen, einen Siemens und einen Lenze. Das wird so nicht funktionieren.
 
Zurück
Oben