Hallo MRT,
Stimmt so deine Aussage. Werden im Drehstromnetz unterschiedliche Leistungen an die Außenleiter und und am Neutralleiter angeschlossen ,
entsteht eine unsymetrische Belastung. In den Außenleitern fließen unterschiedliche Ströme . Der Strom im Neutralleiter wird umso größer, je unterschiedlicher die Ströme in den Außenleitern sind.Bei gleichmäßiger
Belastung der Außenleiter ist der Strom im Neutralleiter gleich null.
Unterbricht man jedoch bei unsymetrischer Last den Neutralleiter verändern sich die Strangspannungen (im Stern 230V~), sowohl ihr Betrag, und ihre Richtung (die Winkel der Phasenverschiebung sind damit gemeint) und es kommt zu einer Sternpunktverschiebung und damit zu Über- oder Unterspannungen an den Verbrauchern im Drehstromsystem. Der Verkettungsfaktor "Wurzel 3 (=1,73)" gilt jetzt nicht mehr.
230V x 1,73 = 400V
Am besten währe es wohl zeichnerisch mit einem Zeigerbild zu erklären.
Tja ich hatte schon mal dass Problem dass in einer größeren Anlage der Neutralleiter an einer Klemme gebrochen war. 5 Jahre gegangen und dann der Supergau. SPS hin , diverse Netzgeräte zerbraten und noch ein haufen gekochte Elektronik . Echt super, da kommt freude auf. Habe dann nachträglich noch einen Steuertrafo mit eingebaut . Primär 380V~ 3Phasen / Sec. 230V~ 1L + N und somit das Problem und die erneute Gefahr endgültig beseitigt.
Hätten die Konstrukteure der Anlage nicht an der falschen Stelle gespart hätte man sich ein haufen Geld und Ärger sparen können.
MFG Thomas