ok, dann formuliere ich die frage mal etwas anders... (damit wir mal von diesem blöden Motor wegkommen

)
...
wie bekomm ich jetzt den jetzt den Widerstand von R1+L1 raus?
Du hast es geschafft: jetzt ich steh ebenfalls komplett auf'm schlauch.

Habe mir jetzt mühsam erarbeitet, dass
S = U * I * 1,5 sein müsste bzw. P = U * I * 1,5 * cos(φ)
Mein Faktor 1,5 ergibt sich daraus, dass ich mir eine Phase der NetzFrequenz geschnappt habe und für die 3 um 120° gegeneinander versetzten Phasen der Spannungen die SinusWerte mit den SinusWerten der gegenüber diesen Spannungen nochmals um φ° verschobenen Phasen des Stroms multipliziert und daraus schliesslich die Summe gebildet habe.
Egal an welchem Punkt der Phase (x) man dieses betrachtet, die Summe ergibt immer einen konstanten Wert, der dem
1,5 fachen Wert von U * I * cos(φ) entspricht:
S = U*sin(x) * I*sin(x+φ) + U*sin(x+120) * I*sin(x+120+φ) + U*sin(x+240) * I*sin(x+240+φ) = U * I * 1,5 * cos(φ)
Hmmm, woher kommt jetzt bei Dir der Faktor sqrt(3). Der erinnert mich an den Quotienten
(SpannungsDifferenz zwischen 2 Phasen) / (Spannung zwischen Phase und Sternpunkt alias N).
Die Daten Deines TypenSchildes scheinen nicht zueinander zu passen.
400 V * 61,2 A * 0,56 * 1,7321 = 23,744 kW <> 30 kW (mit Deinem Faktor)
und
400 V * 61,2 A * 0,56 * 1,5 = 20,563 kW <> 30 kW (mit meinem Faktor).
Mir ist klar, dass die TypenSchildLeistungsAngabe die vom Motor abgegebene mechanische Leistung bezeichnet.
Aber, egal mit welchem der beiden Faktoren man rechnet, die vom Motor angeblich abgegebene Leistung bleibt erheblich grösser, als die elektrische WirkLeistung, die vom Motor aufgenommen wird. Ein Perpetuum Mobile!
Es müsste im Gegenteil zusätzlich noch ein wenig WirkLeistung in der Wicklung an den ohmschen Widerständen verbraten werden, von anderen Verlusten ganz zu schweigen.
Der TypenSchild-cos(φ) von 0,56 dürfte ein grottenschlechter Wert sein. Aber bei eine grösseren Wert < 1 wird die Lage deutlich angenehmer und plausibler. Bei Deinem Faktor ab ca. 0,708 und bei meinem Faktor ab ca. 0,818.
Wie bereits gesagt, der PhasenWinkel φ sagt etwas über die PhasenVerschiebung zwischen Spannung und Strom aus bzw. der WirkungsGrad cos(φ) gibt Auskunft über das Verhältnis der WirkLeistung zur ScheinLeistung.
φ=0 bzw. cos(φ)=1 z.B. würden besagen, dass ScheinLeistung=WirkLeistung bzw. BlindLeistung=0 ist.
Die Leistungen werden "vektoriell" addiert, wobei die beiden BlindLeistungen (kapazitiv und induktiv) im rechten Winkel zur WirkLeistung dargestellt werden. Nun sind wir beim Pythagoras:
Quadrat der ScheinLeistung = Quadrat der WirkLeistung + Quadrat der BlindLeistung
Hypothenuse^2 =AnKathete^2 + GegenKathete^2
S^2 = P^2 + Q^2
cos(φ) = AnKathete / Hypothenuse = P / S
sin(φ) = GegenKathete / Hypothenuse = Q / S
P = Z * cos(φ) = U * I * x * cos(φ) // Du meinst x=1,7321 und ich meine x = 1,5
Irgendwie erscheint mir jetzt
R = cos(φ) * Z
L = sin(φ) * Z
gleichermaßen plausibel wie unplausibel.
Meine KonzentrationsFähigkeit lässt ziemlich nach und ich glaube nach wie vor nicht an die "relativierte" Aufagbenstellung und deshalb werfe ich jetzt erstmal das Handtuch ...
