TIA Y-X-Koordinaten aus Zeichnung auslesen und der Simatic übergeben

Berako

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Lieben Gruß in die Runde,
ich habe folgende Aufgabenstellung. Wir sollen eine Maschine bauen die mit zwei Servo-Achsen eine Taumelnietmaschine an mehrere Taumelpositionen verfährt.
Der Kunde möchte nicht jede Position händisch in einen SPS-Rezept hinterlegen sondern am liebsten alle Positionen aus einer CAD-Zeichnung automatisch auslesen
und dann in die Siemens-SPS übernehmen. Hat jemand von Euch etwas vergleichbares schon einmal gemacht oder hat eine Vorstellung wie man das lösen könnte?
Im Anhang habe ich mal eine Beispielzeichnung, wie das ungefähr aussehen könnte.

Gruß Bernd
 

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Moin Bernd,

mein erster Ansatz wäre, statt einer Zeichnung, eine CSV mit allen Angaben. Es muß ja für den Zeichner auch mal eine Tabelle gegeben haben, aus der heraus er alle Positionen gezeichnet hat.
Und dann ggf. über Rezeptur Import?

Gruß
Jens
 
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Ich kann mir nur vorstellen, dass das mit Verbindung an einen PC machbar ist. Es gibt diverse Freewaretools die G-Code aus Zeichnungen erstellen können. Vlt. gibts ja auch was für einzelne Punkte, bzw. man könnte den G-Code noch mit einer selbst geschriebenen Software „filtern“.
 
Moin Bernd,

mein erster Ansatz wäre, statt einer Zeichnung, eine CSV mit allen Angaben. Es muß ja für den Zeichner auch mal eine Tabelle gegeben haben, aus der heraus er alle Positionen gezeichnet hat.
Und dann ggf. über Rezeptur Import?

Gruß
Jens
Das macht für mich auch nur so Sinn.
Eine Zeichnung mittels PC (oder wie auch immer) einscannen und dann eine Grafik-Software aus dem Scan mögliche Koordinaten errechnen zu lassen ist, sofern realisierbar, mit einem Heiden-Aufwand und sicherlich mit so einigen Ungenauigkeiten verbunden ...
 
Also mit OpenCV geht sowas mittlerweile relativ einfach. Im Anhang die Ergebnisse von einer halben Stunde Mustererstellung und Programmierung.

Aber wie schon geschrieben, warum wenn die Daten per CAD vorliegen, nicht die echten Quelldaten verwenden, anstatt rückwirkend mit Ungenauigkeiten wieder die Daten zu extrahieren. Vor allem wenn so wie im Beispielbild identische Löcher nicht einmal identisch gezeichnet worden sind, so hat es zumindest den Anschein.

komplett.png
 

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Danke für Eure Antworten.
Das Bild war nur ein Beispiel, wir können die relevanten Bohrungen natürlich noch filtern und angleichen. Ist die Frage inwieweit das alles überhaupt Sinn macht, denn zu jeder Position gehört dann ja auch noch ein Taumelweg und eine Taumelkraft, das müsste dann sowie händisch ins Rezept eingetragen werden. Vielleicht macht es dann mehr Sinn es z.B. in einer SQL-Datenbank abzulegen und dann von der SPS mit z.B. SQL4automation auszulesen.
 
Hättest Du vielleicht einen Moment Zeit, einem Laien zu erklären, was Taumelweg und Taumelkraft sind?
Ich meine damit das es sich um ein Taumelnietvorgang handelt, sorry. Ein rotierender Stift verformt den Nietkopf. Die Nietmaschine fährt abwärts, nach einem gewissen Weg muss er auf Widerstand treffen und dann mit einer gewissen Kraft den Nietweg fahren. Hier mal ein Beispiel wie das aussehen kann.
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Das Bild war nur ein Beispiel, wir können die relevanten Bohrungen natürlich noch filtern und angleichen. Ist die Frage inwieweit das alles überhaupt Sinn macht, denn zu jeder Position gehört dann ja auch noch ein Taumelweg und eine Taumelkraft, das müsste dann sowie händisch ins Rezept eingetragen werden. Vielleicht macht es dann mehr Sinn es z.B. in einer SQL-Datenbank abzulegen und dann von der SPS mit z.B. SQL4automation auszulesen.
Und wie werden diese Werte bestimmt? Wenn das alles aus der Konstruktion kommt, dann stehen doch alle Daten fest. Oder malt der Konstrukteur seine Zeichnungen mit Paint? Wenn das alles mehr oder weniger feste Produkte sind, dann wie anfangs schon vorgeschlagen Rezepte verwenden. Ob man dafür jetzt eine SQL Datenbank auffahren muss, weiß ich nicht. In einer CSV-Datei können vermutlich auch alle relevanten Daten gespeichert werden. Ggf. Rezepturen für die Produkte in denen die Positionen und Niet-Typen eingetragen werden, und dann Rezepturen für die für den Niet-Typ notwendigen Zusatzdaten, wenn es da eine direkt Zuordnung gibt.

Aber mit einer Bilderkennung darauf loszugehen ergibt meiner Meinung nach nur einen Sinn, wenn du beispielsweise hunderte bestehender nicht-digitalisierter Zeichnungen hast. Wobei da vermutlich eine einfache Mustererkennung mittels Korrelation wie bei openCV nicht mehr so einfach und zuverlässig funktioniert.
 
Ich hab sowas vor knapp 20 Jahren mal gemacht.
Kleines VB6-Tool, welches die Daten aus einer Excel-Tabelle importiert und per OPC auf die S7 schreibt. Damals musste das VB-Programm zudem noch eine Spline-Interpolation rechnen. Als OPC-Server hat damals Protocol Pro RT gedient.

Mit den Jahren ein weiteres Tool entstanden, welches die Daten aus einer DXF-Datei einliest (gibt's eine Java-Toolbox dafür) und die Excel-Tabelle befüllt.

Heute würde ich das ganz in Java oder Python machen (lassen). Dxf einlesen, die Stützpunkte dann per OPC-UA auf die S7.
Für einen Profi sollte das in 1-2 Wochen umsetzbar sein.
 
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