S5 Programm gesperrt

I didn't try this (no Step5 at hand), but shouldn't it be possible to read out the BS start adress from SYSPAR , calculate the address for BS120, select AUSKUNFT ADRESS and reset the BS120.0 directly
icon5.gif


Kaputt
 
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Hi Filtersteuerung,

vielleicht hat der Programmierer das Bit ja absichtlich gesetzt bzw. den DB1 entsprechend parametriert (Blockkennung SDP:pROT)? :cool:

Was 'Kaputt' schreibt funktioniert leider nicht - habs gerade probiert. Es geht also nur über Urlöschen oder die im zuvor geposteten PDF beschriebene Möglichkeit.

Code:
Hex Codes über 'Ausgabe Adresse' in den OB knallen.
7057 = RU BS
0078 = 120.0
6501 = BEA

Einziges Problem: Wenn dein OB1 kürzer ist als diese 3 Words.
Dann musst du das ganze in einem anderen Baustein machen.

Zu deinem Versuch ...
Die Bausteinadressliste liegt in Speicherbank 1 - hat also gerade Adressen und beginnt bei DC00 (Eintrag für OB0) - auf DC02 steht dann die Adresse vom OB1. Sollte da 0000 stehen, läuft das Prog vielleicht über einen Zeit-OB (OB10-13).

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Ein paar Hinweise zu deiner CPU ...
Wenn deine CPU seeehhhr alt ist (weiß jetzt nicht bis zu welchem Ausgabestand), hast du vielleicht noch die mit den 2 Speicherbänken.
Mann kann das evtl. auch am Programm erkennen.

Offline Erkennungsmerkmal ...
Normale Bausteine (PB, FB, SB) werden bei dieser alten CPU automatisch in die Speicherbank 2 geschrieben. DB's landen automatisch in der Speicherbank 1.
Hat man eine Visualisierung an der CPU und möchte man damit spezielle Diagnose-Funktionen (z.B. Schrittkettendiagnose) nutzen, muss man bei den betroffenen Bausteinen die BIB-Nummer 19285 eingeben. Damit kommt der Baustein in die Speicherbank 1 (wo auch die DB's liegen) und wird für die Visu Diagnosefähig.

Online Erkennungsmerkmal ...
In der Bausteinadressliste haben DB's gerade Startadressen, andere Bausteine ungerade Startadressen.
 
Hallo,

die Aussagen von Siemens (siehe Posting von OTTO, #16) kann ich nur so bestätigen !!

In den vergangenen Jahren wurde ich immer wieder zu "Altlasten" beordert, bei denen auch das BS120.0 "gekippt" war (wenn da mal nicht die Jungs von Siemens zuviel "gekippt" haben...).
Mit der von Siemens beschriebenen Routine habe ich seit 1998 alle CPUs wieder -lesbar- gemacht.

Das Problem mit dem BS120.0 besteht schon seit anbeginn des 943B-Zeitalters und wurde , warscheinlich in Aussicht auf die S7-Generation(die es ja nun auch schon seit 1996 gibt !!), nicht mehr gepflegt. Aussage eines mir personlich bekannten ehemaligen Siemens-Urschleim-Programierers !!!

Ach so, die S5-.115Uen waren allesamt CPU943B mit OP35.

ich verbleibe

Stephan
 
Hallo Roman,

ich hatte so ein Problem auch mal (CPU 943 mit 2 Schittstellen und OP) und mir hatte der Siemens Support eine Möglichkeit beschrieben. Die Mail habe ich aber auf der Arbeit, könnte ich Morgen zukommen lassen, hat auf jeden Fall geklappt.

Gruß Otto :D

Hallo Otto,

ich habe jetzt das gleiche Problem.
Ich weiß, dass deine Antwort hier schon lange her ist, aber: hast du die E-Mail noch? Falls ja, bekomme ich die von dir?

Mit vielem Dank im Voraus
McPower
 
Hallo an alle,


Ich habe folgendes Problem mit einer ca. 25 - 30 Jahre alten SPS, die ich erneuern soll. Dazu wollte ich das Programm auslesen, um es dann auf eine moderne Steuerung zu

portieren.
Eine 943B mit 2 serielle Schnittstellen, mit gestecktem EPROM und mit einem OP 17.
Jedoch erhielt ich die Step 5 Meldung: AS-Funktion gesperrt: laufende Funktion, 0 : Baustein(e) übertragen
Ich hatte die 1. Schnittstelle dafür benutzt. Da ist normalerweise das OP17 drauf. Die 2. Schnittstelle ist unbelegt.

Ich habe mich jetzt schlau gemacht, inbesondere im SPS-Forum, auch bei Siemens.

Tatsache scheint zu sein, dass im AG die Schnittstelle gesperrt wurde.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es beide Schnittstellen betrifft.
Lt. Siemens ist "wahrscheinlich" (die schreiben das wirklich so!) das BS120.0 Softwareschutz aktiv gesetzt. Das kann aus unbekannter Ursache passieren. Das laufende AG-Programm und die OP-Funktionen sind nicht beeinträchtigt.

Das kann aber auch so programmiert worden sein, also Absicht sein.
Ssound1de schreibt dazu, Zitat: "[...] vielleicht hat der Programmierer das Bit ja absichtlich gesetzt bzw. den DB1 entsprechend parametriert (Blockkennung SDP:pROT) [...]".

Ich habe auch eine Anleitungen gelesen, wie man das BS120 per Programm, durch urlöschen der CPU oder auch im laufenden Betrieb die Schnittstelle wieder zum Laufen bekommt. Speziell die E-Mail von Siemens Otto.


Jedoch jetzt meine Bedenken, da ich nicht weiß, ob ich ein aktuelles Programm der Anlage habe.
Ich kann ein Stopp der SPS oder sonstige irreparablen Zustände nicht verantworten und der Betreiber der Anlage wird die Verantwortung auch nicht übernehmen wollen.
Normalerweise ist ja das komplette Anwenderprogramm im EPROM und man erzeugt in der SPS im Anlauf die nötigen Datenbausteine.
Ich hatte den Betreiber gefragt, ob die SPS schon mal spannungslos war, er sagt Nein. Daher ist nicht gewährleistet, dass die SPS nach Spannungsausfall (oder auch urlöschen) wieder ordnungsgemäß hochläuft.
Meine Hintergrundgedanken dazu: Theoretisch kann man folgendes tun: Nicht alle notwendigen Bausteine ins EPROM, sondern einen oder mehrere Bausteine hinterher online in die CPU übertragen und erst dann die SPS starten.
Somit wäre ein Urlöschen "tödlich".
Und es auch nicht möglich, das EPROM auszulesen, da man es nicht herausnehmen kann ohne dass der Arbeitsspeicher gelöscht wird.

Ich lasse mich gerne belehren, wenn meine Annahmen falsch sein sollten.

Weiterhin kann noch erschwerend dazu kommen, dass die Bausteine auf dem EPROM irgendwie lesegeschützt sind.

Da gibt´s auch noch folgende intessante Information von "Filtersteuerung":
"Man kann sich mit dem PG an das OP anschliessen dieses über das Systemmenü auf Durchschleifbetrieb stellen."
http://www.sps-forum.de/simatic/31137-s5-programm-gesperrt-2.html
Inwieweit kann man auf diesem Wege die SPS auslesen?

Ich weiß, dass auch die Antwort von Rainer Hönle hier schon lange her ist, aber am sichersten erscheint mir sein Vorschlag:
Zitat: "[...] Eventuell, wenn es wirklich saumäßig wichtig ist, könnte man dann einen kompletten Speicherabzug des AGs machen und daraus die Bausteine extrahieren. Ist zwar

sehr aufwändig aber möglich. [...]"
http://www.sps-forum.de/simatic/31137-s5-programm-gesperrt.html#post223473
Daher meine Fragen zu dieser Variante: Mit welcher Software kann man das tun? Wird das Auslesen trotz der gesperrten Schittstellen funktionieren? Wie aufwändig ist es, die

Bausteine extrahieren? Und wer könnte das machen? Evtl. auch ich selbst?

Oder gibt es eine andere, 100 % sichere Möglichkeit an die SPS-Bausteine ranzukommen?


Vielen Dank im voraus
McPower
 
Moin McPower,

no risk no fun :sw2: passieren kann immer etwas, was macht dein Kunde wenn die Anlage nach einer Überspannung eines Gewitters z. B. nicht mehr hochfährt?
Vielleicht das Eprom in eine Andere CPU Laden und dann auslesen?
Anlage komplett neu Programmieren, viele sachen lassen sich auch nicht konvertieren und die HW ist ja auch schon wirklich betagt.

Gruß Otto
 
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Steck mal alle externen Schnittstellen ab und wieder ab.
Alles auf der CPU, an allen CP's wenn vorhanden-meist liegt es daran.

Wenns nicht klappt EPROM an PG anstecken und dort auslesen- wenn dann im nachhinein Bausteine übertragen wurden fehlen diese dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann kaum glauben, dass die Maschine noch nie ausgeschalten war. In über 20 Jahren und keine Datensicherung, Wahnsinn.
Wenn ich so einen Auftrag überhaupt annehmen würde, dann mit einer ganz klaren vertraglichen Absicherung, "Keine Verantwortung für die alte SPS inkl. Programm." Im Prinzip kann einem schon beim Öffnen des Schaltschrankes etwas entgegenfallen und nichts geht mehr, alles schon erlebt. Wenn die unbedingt laufen muß bis zur Umrüstung, würde ich eine neues Programm schreiben. Immerhin kann man der alten Maschine bei der Arbeit zusehen. ;-) Von S5 über S7-300/400 auf S7-1500 kann man zwar konvertieren, aber das wäre m.E. schon recht verrückt.
 
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