TIA Frage und Bedenken zu einem Netzaufbau

Pikador

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Hallo zusammen,

ich habe ein Paar Bedenken zu einer Aufgabe und vielleicht kann jemand meine Bedenken wegwischen. Also folgendes:

Es gibt eine Maschine, die jetzt erweitert werden soll. Der alte Stand ist: Eine S7-315 2 PN/DP mit zwei ET200 Stationen, zwei Sinamics 320 CU’s und einem älteren Touch Panel. Alles projektiert in S7 Classics und Simotion Scout. Die Maschine wird jetzt um ein Teil erweitert, der bekommt eine S7-1500 (1515 TF) eine ET200 Station und auch zwei Sinamics 320 CU’s. Als HMI soll der Touch Panel von der alten Anlage fungieren. Alles Projektiert in TIA V18.

Was geplant ist:

  • Der Touch Panel wird durch einen neuen ersetzt und in dem TIA-Projekt projektiert. Kommunikation zu dem „alten“ Teil über Proxy, zu neuen im TIA. Das ist schon gemacht worden.
  • Die beiden anlagen Teile sollen zu einem Netz verbunden werden, wo es zwei Controller mit eigenen Slaves gibt (S7-300 und S7-1500). Die beiden Controller müssen auch miteinander kommunizieren. Dabei bleibt die S7-300 in S7 Classic.
Zu dem Punkt 2 habe ich meine Bedenken. Dass zwei oder mehr Kontroller in gleichem Netz (gleiche IP Bereich) arbeiten können, das weiß ich. Es wurde schon früher gemacht. Aber hier sind die beiden CPU’s in verschiedenen Projekten und theoretisch wissen von einander nichts. Wird das funktionieren? Wie kann das funktionieren?

Eine Frage noch: Was für eine Kommunikation empfehlt ihr bei der Konstellation? Es sollen ca. 100 Bytes ausgetauscht werden und es soll so schnell wie möglich sein.

Gruß
 
Wenn sie im selben Netz sind mußt du vor Allem mit den IP-Adressen und den PN-Namen aufpassen - da kann es schon böse Hick-Hack geben ...
Als Kommunikation könntest du z.B. I-Device nehmen - das wäre m.E. am simpelsten umzusetzen ...
 
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Ja, die Adressen und Namen habe ich im Hinterkopf. I-Device ist auch eine Möglichkeit.
Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht womit die Kommunikation am schnellsten funktioniert?
 
Eine Frage noch: Was für eine Kommunikation empfehlt ihr bei der Konstellation? Es sollen ca. 100 Bytes ausgetauscht werden und es soll so schnell wie möglich sein.
Wenn so schnell wie möglich, dann Profinet-IO über I-Device.

Wenn Du die beiden Netze getrennt haben willst, würde ich die zweite PN-Schnittstelle deiner 1515-CPU dafür verwenden.
Alternativ per CP an der 300er oder 1500er.
Dein HMI lässt Du dann in dem PN-Bereich der mit beiden CPUs in Verbindung steht.
Da Du eine F-CPU hast, musst Du neben IPs und PN-Namen auch auf die Eindeutigkeit der F-Adressen im Netz aufpassen. Das wäre mir für ein Alt/Neu-Misch-Netz zu heikel.
 
Die zweite Schnittstelle wird auch schon für was anderes benutzt. CP ist eine alternative. An den Safety Adressen habe ich gar nicht gedacht. Es sind aber nur Zwei Karten, also ziemlich überschauber. Warum sind die F-Adressen so wichtig?
Spricht sonst noch was dagegen? Wird das funktionieren wenn die beiden Controller in verschiedenen Projekten sind und voneinander nichts wissen.
Ups.. ich habe noch was übersehen. An der alten CPU hängt alles am Profibus und soll auch so bleiben. Die PN Schnittstelle ist frei, bekommt aber vielleicht zusätzlich eine ET200SP mit ein Paar Karten.
 
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Wird das funktionieren wenn die beiden Controller in verschiedenen Projekten sind und voneinander nichts wissen.

Das ist überhaupt kein Problem. Beziehungsweise legst Du auf der 300er deine I-Device-Konfig an und exportierst die GSDML davon, welche Du im TIA bei der 1500er einbindet. Da musst Du halt die gesamte gewünschte Schnittstelle auflegen. Änderung der Schnittstelle in der Größe bedingt HW-Änderung an beiden CPUs.

Warum sind die F-Adressen so wichtig?
Weil die im per Netzwerk verbundenen Netz eindeutig sein müssen. Das ist eine Vorgabe in den Aufbaurichtlinien. Sonst wäre es nicht auszuschließen, dass sich unterschiedliche F-Peripherie mit gleicher F-Adresse beeinflusst.

Wenn der Netzwerk-Port der 300er keine Peripherie hat umso besser, dann gibts auch kein Problem.
Für die Einheitlichkeit würde ich dann bei der 300er möglichst bei Profibus bleiben für weitere Ergänzungen.
 
Weil die im per Netzwerk verbundenen Netz eindeutig sein müssen. Das ist eine Vorgabe in den Aufbaurichtlinien. Sonst wäre es nicht auszuschließen, dass sich unterschiedliche F-Peripherie mit gleicher F-Adresse beeinflusst.
Nur der Vollständigkeit halber: Zieladresse muss nur netzweit eindeutig sein wenn sie vom Typ 1 ist.

 
Nur der Vollständigkeit halber: Zieladresse muss nur netzweit eindeutig sein wenn sie vom Typ 1 ist.

Jo, guter FAQ, trotzdem tendiere ich aus Gründen, dass so ne Maschine/Anlage die nächsten 20 Jahre von verschiedensten Leuten betreut werden wird, eher zum Netze trennen.
Nicht alles, was technisch möglich ist, oder was man Kraft seines eigenen Egos zum laufen krigt, muss man auch machen ;)
 
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