Frequenzumrichter an mobiler Maschine CEE Stecker

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Hi,
habe mal einen Allstromsensitiven verbaut, weil ich nicht die Unterverteilung komplett umstricken wollte. Beim Ausschalten der Maschine hat's den RCD fast jedes mal raus gehauen. Und der RCD hat knapp 1000€ gekostet. :cautious:

Grüße Detlef
 
Hi,
habe mal einen Allstromsensitiven verbaut, weil ich nicht die Unterverteilung komplett umstricken wollte. Beim Ausschalten der Maschine hat's den RCD fast jedes mal raus gehauen. Und der RCD hat knapp 1000€ gekostet. :cautious:

Grüße Detlef
Wo hast den gekauft in der Apotheke?

😀😀😀
 
Beim Ausschalten der Maschine hat's den RCD fast jedes mal raus gehauen
Was auch zu erwarten war. Der allstromsensitive macht alles genauso wie der normale. Die zusätzliche Elektronik gibt im außerdem das Vermögen, glatte Gleichfehlerströme zu messen.
Beim Ausschalten haut es auch gern den Typ A raus, weil nicht alle Phasen zeitgleich schalten und es dadurch zu Ausgleichsimpulsen über den PE kommt. Ergo fliegt dann auch der Typ B.

Hat der RCD dann schon eine Vorbelastung, weil er mehrere Stromkreise überwacht, gehts natürlich schneller (gefühlt jedes mal).
Dabei hat man aber einen Kaffeautomaten, den Wasserkocher, die Waschmaschine und die Spülmaschine vergessen, die in der Summe schon 15mA Fehlerstrom bringen (können).

Den Typ B baut man ja nicht ein, weil er "FU-fest" ist, sondern weil er die bei 6-Puls-Gleichrichtern im Fehlerfall glatten Gleichströme erkennt.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Doepke tatsächlich einen kurzzeitverzögerten RCD hat. Der wäre bedingt FU-fest.
 
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Mittels T7 wird entladen
T7 ist der Bremschopper. Der wird m.w. nicht zum Entladen verwendet.
Dafür gibt es spezielle, nicht in der Übersicht dargestellte Schaltungen. Ich hab gerade eine ZK-Kondensatorbank im Auto. Da ist so eine kleine Entladeschaltung direkt integriert.
Egal wie: Je nach Gerätegröße ist der ZK zwischen 2 und 40 Minuten gefährlich. Nennenswerte Spannungen hab ich aber noch nie an den Versorhungs- und Motorklemmen gehabt bei intakten Geräten. Anders als bei manchen kleinen Schaltnetzteilen.

PS: Preisfrage
Auf welche Spannung ist ein Filter-Y-Kondensator aufgeladen an einem 230V-Gerät, wenn im ungünstigsten Moment der Stecker gezogen wird?
Und ja, Umrichter haben je nach Bauform auch RFI-Eingangsfilter mit Y-Kondensatoren.
 
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Entladung Zwischenkreis

Ergänzung entnommen aus dem o.g. Link

Bei einer Trennung vom Netz koennen an den Anschluessen L1, L2 und L3 fuer den menschlichen Koerper gesundheitsgefaehrliche Spannungen auftreten, die sowohl von dem Zwischenkreiskondensator (4) als auch vom Netzfilter zurueckgespeist werden
Das im Zwischenkreis gefährliche Energien lagern, ist unbestritten.
Das Abstract aus 2003 zielt aber eher auf die Energieeffizienz von Umrichtern. Fix verbaute Entladewiderstände haben eine nicht zu verachtende Dauerverlustleistung. Die Umrichterhersteller über(unter)treffen sich aber heute gern schon hinterm Komma bei den Verlustleistungsangaben.
 
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leider ist dieses leidige Thema immer noch aktuell.
Allerdings habe ich Dank euch jetzt verschiedene Lösungen in Betracht gezogen.

1. vorgeschaltetes Schütz

2. Hauptschalter mit Unterspannungsauslöser

3. CEE Stecker mit Pilotkontakt

In Frage kommen aber nur die ersten beiden Lösungen.
Ich kann ja nicht vom Kunden Verlangen das er sämtliche CEE Steckdosen umbaut.

Die 2. Lösung gefällt mir besonders gut weil es sich bei der Maschine um eine sehr kompakte Bauweise handelt.
Ein Hauptschalter brauche ich sowieso und dadurch kann ich mir den Platz für ein Schütz sparen.
Ich denke auch das dieses Lösungsansatz sicherer ist weil bei einem verschweißten Schütz die Sicherheitsfunktion hinfällig wäre.

Ich werde demnächst einen Test mit einem Hauptschalter durchführen und Berichten.

Leider scheint es recht wenig Hersteller zu geben welche solche Hauptschalter anbieten.
Bei den großen Bekannten bin ich nicht fündig geworden.
 
Die 2. Lösung gefällt mir besonders gut weil es sich bei der Maschine um eine sehr kompakte Bauweise handelt.
Ein Hauptschalter brauche ich sowieso und dadurch kann ich mir den Platz für ein Schütz sparen.
Ich denke auch das dieses Lösungsansatz sicherer ist weil bei einem verschweißten Schütz die Sicherheitsfunktion hinfällig wäre.

Leider scheint es recht wenig Hersteller zu geben welche solche Hauptschalter anbieten.
Bei den großen Bekannten bin ich nicht fündig geworden.
Solche Steckerschalter sind schon seit Jahren bei Arbeitsgeräten wie Kreissägen oder Ständerbohrmaschienen vorgeschrieben.
Diese Geräte werden teilweise (auch) nach anderen Normen als EN 60204-1 (VDE0113/IEC204) geprüft.

Bei den großen E-Technik herstellern (Siemens/Eaton etc.) findet man die "kleinen" definitiv nicht.
Hier sind Steckerhersteller die erste Adresse wie z.b. Mennekes, Bals, PCE und andere.

Hier ein Beispiel:
https://www.pcelectric.at/shop/de/c...ker/aufbaugeraetestecker-mit-motorschutz.html

Leider geht hier nicht daraus hervor um Welchen Strom bzw. Leistung es sich handelt, da es diese
Einheiten nur bis zu einer bestimmten Größe gibt.

Darüber hinaus wäre dann Tatschlich ein Einbauhauptschalter mit Unterspannungsauslöser notwendig.
Ein solcher Schalter beginnt meist oberhalb 63A und ist groß, aufwendig und teuer.
Ausserdem ist ab 63A sowiso ein Pilotkontakt vorgeschrieben um eine Lasttrennung vor der
eigentlichen Steckertrennung mittels Schütz oder Unterspannungsauslöser zu gewährleisten
(Lichtbogen-/Brandschutz).

Evtl. kommt für den Zwischenbereich auch ein Motorschutzschalter mit Unterspannungsauslöser in Frage.
Diese haben ebenfalls Lasttrenneigenschaften und sin damit sicherer als Schütze.

All diese Vorschläge sind im Gegensatz zu einem Schütz Standardmäsig sowohl als 230V AC Version
als auch als 400V AC Version erhältlich.

Übrigens: Die Restspannung resultiert aus der Tatsache, dass Dioden (Brückengleichrichter) nie ganz
trennen sondern nur Hochohmig sind (MOhm Bereich) d.h. Je nach Messgerät werden auch unterschiedliche
Messwerte angezeigt. Leider weiß ich im Moment nicht welcher Messwiderstand hier nach Norm
vorgeschrieben ist. Ein Digitalmultimeter bewegt sich auch im 1 bis 2-Stelligen MOhm Bereich.
Würde mann mit einem alten Zeigerinstrument Messen würde die Spannung weiter unten liegen bzw.
ganz zusammenbrechen.

Gruß

Nothing is idiot proofed becausee Idiots are genius!
 
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Die Restspannung resultiert aus der Tatsache, dass Dioden (Brückengleichrichter) nie ganz
trennen sondern nur Hochohmig sind
Die sind so hochohmig, dass Du selbst mit nem Multimeter nur einstellige Volts misst.
Die Restspannung kommt nahezu immer vom Netzfilter.
Egal, das kann tatsächlich ganz schön zucken.
Natürlich kann eine defekte, weil dauerleitende Diode im B6 GR das auch bewirken. Die schaltet Dir aber bei NETZ ein gleich die Sicherung.
 
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