Auswahl Frequenzumrichter

Benni29

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Hallo zusammen,

folgendes Problem: ich möchte ein Förderband schneller machen. Dazu möchte ich den aktuellen Motor (siehe Bild) mit einem FU (von Fa. Siemens) ausstatten. Mein Problem dabei: ich habe damit keine Erfahrung. Ich habe mal das Siemens-Konfig-Tool genutzt: https://mall.industry.siemens.com/m...urator?ConfigId=11&nodeid=10121993&kmat=G120C
Dabei hab ich nur die Leistung des Motors eingegeben und das angehangene PDF kam dabei heraus... Gut, den könnte ich jetzt bestellen aber ob das nun die richtige Lösung für meine Anwendung ist, kann ich nicht beurteilen. Eventuell würde ja auch ein Micromaster reichen...
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen? Bin für jede Hilfe dankbar.

MfG
 

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Also, du muss einfach starten und auf ein festen Geschwindigkeit fahren ? Nur etwas schneller als das Nenndrehzahl.
Über das Nenndrehzahl kann den FU in Normalfall ein reduzierten Moment auf der Motor erzuegen. Es sinkt also.
Und ein Förderband braucht im Normalfall ein Drehmoment in linearen Verhältniss zu den Drehzahl. Es steigt also.
Dafür muss du untersuchen wie den Förderband jetzt belastet ist, einfach den Motorstrom messen bei den grössten Förermenge. Dann kannst du schätzen wieviel den Drehzahl vergrössert werden kann.
 
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Ich würde sagen, dass da nichts gegen spricht, kleiner von der Bemessungsleistung her gibts die G120C nicht.

Wenn es nicht was von Siemens sein muss, kann man auch gut mal bei Danfoss schauen, damit haben wir auch schon gute Erfahrungen gemacht.
 
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Frage:
wie ist es, wenn das Förderband nach z.B. Notaus, jetzt mit voller Last anfahren muss?
Ich hab mal was gelernt, dass es bei Asynchronmotoren ein Kippmoment gibt. Wenn das Förderband nun drüber liegt bleibt der Motor bei dieser Drehzahl "hängen".
 
Micromaster macht keinen Sinn, da Auslaufmodell, G120C ist der Nachfolger.

Von der Dimensionierung her passt das Ding genau. Du schließt den Motor am besten in Dreieck an und nimmst ihn mit einer Nennspannung von 400V und einer Nennfrequenz von 87 Hz in Betrieb (ja - der DR63L4 hält das auf Dauer aus). Dann hast du bis 87 Hz das volle Drehmoment. In dieser Betriebsart muss die Umrichterleistung um den Faktor wurzel(3) größer dimensioniert sein als jene des Motors, was erfüllt ist.
Suche dir ggf. noch heraus, über welche Schnittstelle du das Ding in Betrieb nehmen kannst, ob du ein Aufsteckdisplay brauchst, oder einen Ethernet-Anschluss oder so.

lg
 
Hi Benni,

Wir haben für wünsche Anwendungen auch Lenze Umrichter im Einsatz. Einschalten zu Parametrieren, Grundfunktionen an Bord und relativ preisgünstig.

https://www.lenze.com/de-de/produkte/inverter/inverter-schaltschrank/inverter-drives-8400-baseline/

Beim Rest kann ich mich den Vorrednern nur anschließen, auf das Drehmoment achten und Anlauf sollte kein Problem sein, musst nur die Anfahrrampe entsprechend lange stellen. Wenn das Drehmoment bei deiner erhöhten der Frequenz unterschritten wird, bleibt den Band einfach stehen bzw. Läuft zurück bei entsprechender Belastung.

Gruß

Mavorkit

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