Also das was mondmann geschrieben hat läuft unter dem Begriff "Linearisierung" und hat erstmal nichts mit der Kompensation zu tuen.
Das was isch geschrieben hat, kommt dem ganzen schon näher, aber ist halt nicht sehr genau...
Darum versuche ich dir das nahe zu bringen...
Bei den Siemens Modulen gibt es 2 Typen:
1:2AI TC ST (6ES7134-4JB01-0AB0) keine interne Temperaturkompensation, externe aber möglich über ein PT100 an der SELBEN Station
2:2AI TC HF (6ES7134-4NB01-0AB0) interne Temperaturkompensation mit TM-E15S24-AT oder TM-E15C24-AT, externe Temperaturkompensation genauso möglich wie bei 1
Um dir mal zu verdeutlichen warum wir eine Kompensation brauche:
Die Messung beruht im grossen und ganzen darauf das man 2 verschiedene Legierungen verbindet und sich dadurch bei unterschiedlichen Temperaturen eine unterschiedliche Thermospannung einstellt. Diese wird von uns gemessen...
Idealerweise kommt dabei keine Verbindung mit anderen Legierungen oder Metallen zum Einsatz, aber das funktioniert in der Realität halt nicht, da die meisten Anschlussklemmen verchromt, vernickelt oder halt komplett aus Kupfer sind.
Dabei entsteht an den Anschlussklemmen bei unterschiedlichen Temperaturen auch wieder eine Thermospannung, die der zu messenden Thermospannung entgegensteht.
Darum im Prinzip die Temperaturkompensation, dabei wird idealerweise direkt an den Anschlussklemmen des TC Moduls gemessen.
( ich hab da teilweise nen PT100 direkt hinter die Anschlussklemmen geklemmt oder halt aus dem Kanal senkrecht hochstehen lassen.)
Die HF Module haben mit dem richtigen Anschlussterminal direkt die Kompensation eingebaut, und geben dir direkt den richtigen Wert raus, bei ST Modulen musst du immer noch nen PT100 setzen, sonst hast du Abweichungen vom Messwert die teilweise sehr hoch ausfallen können.
Und wenn du mehrere Klemmstellen haben solltest (warum auch immer) verdrill die Leitungen farblich passend zueinander und steck die dann zusammen in die Klemmstelle, damit hast du weniger Übergänge die sich auswirken können.