Eingangsstrom SPS Eingänge mit mechanischen Kontakten

fosi1

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Bei digitalen SPS Eingängen gibt es einen Eingangsstrom welcher bei vielen Karten heute sehr klein ist.
Wir setzen Schützenkontakte ein welche 5 mA erfordern
Siehe:
-> Datenblatt -> Min. Schaltstrom 5 mA
Wie macht ihr das setzt ihr entsprechende Eingangskarten ein welche 5 mA liefern können oder verwendet Ihr Karten mit einem kleinen Eingangstrom.
- Siemens ET200SP gibt es eine Karte welche 5 mA hat
- Wago hat auch solche Karten
- Das neue PointMax System von Rockwell kann nur noch 2.5 mA
Die mechanischen Kontakte werden beim Schalten durch den Funkensprung gereinigt.
Ist der Strom zu klein werden die Kontakte nicht mehr gereinigt und der Übergangswiderstand wird immer grösser, so kann es nach xxxx Schaltungen dazu kommen das das Signal nicht mehr richtig erkannt wird.
Kennt Ihr diese Problematik und was macht ihr?
 
ein Eingangstrom von 5 mA ist Stand von vor 30 Jahren. Das wurde gemacht um die Empfindlichkeit gegen Einkopplung zu reduzieren.
Eine S7-300 DE hat typ. 3 mA

Aktuelle DE Karten haben 1mA und eine entsprechende Beschaltung.

Wenn das Kontaktmaterial deiner Hilfskontakte hochwertig ist, bleiben die funktionsfähig.

Man kann auch wieder zu 230V AC Steuerspannung zurück. Dann hast Du eine zuverlässige Reinigung. Umsetzen auf 24V dann mit vergossenen Relais mit Goldkontakten.

Oder ist das Werbung für die neuen PhoenixRelais ?
 
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Ich hatte tatsächlich schon das Problem mit Schrack Printrelais. Da stand ganz unten im Dazenblatt 10mA.
Ich bin bei der Fehlersuche bald verrückt geworden 🤪. Der Eingangstrom der Karte lag bei unter 1mA.
 
Bei wenigen Kontakten kann man behelfsweise einfach dem SPS-Eingang einen Widerstand z.B. 4,7 kOhm oder eine LED (z.B. M22-LEDC-... passt direkt auf TS35) parallel schalten. Oder Hilfskontakte mit vergoldeten Kontakten verwenden. Oder die Kontakte alle x Jahre vorbeugend austauschen (oder gezielt öfters mal "kräftig" belasten ;) ).
Beachte: bei Reihenschaltung von mehreren Kontakten schaltet nur der letzte schließende bzw. der erste öffnende Kontakt unter Strom. Die anderen Kontakte dazwischen haben gar keinen Reinigungseffekt durch Strom.
In der Praxis ist das Problem mit dem zu geringen Schaltstrom aber kleiner als gedacht. Da sind Kontakte problematischer, die nur ganz selten schalten, z.B. Sicherheitsschaltrelais für Sicherheitssignale (womöglich sogar Reihenschaltungen davon), die nur alle paar Monate mal schalten (Not-Aus-Verteiler, Gaswarn-Signale, ... .
 
Ich muss sagen wir sind eine sehr große weltweit tätige Firma und produzieren geschätzt jährlich 2000-5000 Schaltschränke.
Daher müssen unsere Lösungen möglichst zu 100% funktionieren.
Wenn ich doch seriöse Hardwareplanung mache so darf ich doch diese Schneider Hilfskontakte nicht mit einem SPS Eingang welcher nur 2.5 mA hat einsetzen.
 
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Wenn ich doch seriöse Hardwareplanung mache so darf ich doch diese Schneider Hilfskontakte nicht mit einem SPS Eingang welcher nur 2.5 mA hat einsetzen.
Schön dass ihr das bei der Planung berücksichtigen wollt. (y)
Ich habe allerdings schon sehr viele Schaltschränke gesehen, wo sich darüber anscheinend keine Gedanken gemacht wurde oder das Thema als nicht relevant eingeschätzt wurde. Fast alle Koppelrelais zu SPS-Eingängen sind mit Relais-Kontakten realisiert, die eigentlich einen Mindest-Schaltstrom von 10...15mA erfordern. Das funktioniert erstaunlich lange ... jahrelang ... zumindest länger als die Garantiezeit ;) ... und wenn Kontaktschwierigkeiten auffallen, dann wird das Relais halt ausgetauscht. Vorbeugend wird da meines Wissens meist nicht ausgetauscht - kostet ja Geld. Sicherheitsschaltgeräte müssen nach 20 Jahren ausgetauscht werden, egal, ob sie noch funktionieren. Normale Schaltgeräte, Koppelrelais, Meldekontakte laufen, bis sie Macken zeigen.
PS: Selbst Frequenzumrichter bis einige kW werden komplett ausgetauscht und nicht repariert oder regeneriert, wenn die Kontakte der Melderelais anfangen Macken zu zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer Steuerung (ProD), die ich übernommen hatte, war die Überwachung der Endschalter von Stellantrieben für Absperrventile rausprogrammiert. Wieso? Die Positionierer wurden mit 24 Vac in Dreipunkt angetrieben, die Endschalter waren ausgelegt für 230 Vac 15 A. Die Kontaktlast: 5 mAdc. Letztendlich mußten die Endschalter gegen solche mit vergoldeten Kontakten getauscht werden, dann lief es.
 
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PS: Selbst Frequenzumrichter bis einige kW werden komplett ausgetauscht und nicht repariert oder regeneriert, wenn die Kontakte der Melderelais anfangen Macken zu zeigen.
Erst neulich, großer Umrichterhersteller: Ja, man könnte den reparieren. Aber es dauert länger und wird wahrscheinlich teurer ... und mit der Gefahr, dass es doch irreparabel sein könnte.
Firma: Neuen her. Am besten gestern.

Wir beschweren uns immer, dass so viele Dinge weggeworfen werden ... aber für eine Reparatur hat doch heute gar niemand mehr Zeit. Auf der anderen Seite ... wenn ich jetzt mein Handy einschicken lassen würde ist es wochenlang weg. Die Wenigsten können noch so lange auf ihr Telefon verzichten.
 
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