Also ich sehe das eher als ersten Schritt zur Abkündigung des Profibus System.
Solange die 400er noch offiziell die PB Schnittstelle haben.
Können sich unsere Kunden nicht beschweren wegen abgekündigten Baugruppen (im Moment das Problem bei den 300er CPU), dann bekommens halt ne 400er CPU.
Naja, eine gewisse "Abkündigung" steckt natürlich dahinter.
Die ganzen Infrastruktur-Komponenten wie DP/DP-Koppler, Repeater, aktiver Abschlusswiderstand usw. sind schon im Auslauf. Auch die ganzen S7-300 Komponenten die PB onbpoard haben sind schon gestrichen. Die S7-1500 CPUs mit integrierter PB-Schnittstelle sind auch schon im Auslauf. Warum die großen S7-1500 der ersten Generation überhaupt noch Profibus hatten ist mir eh schleierhaft - ich hatte den Verdacht dass man damit den Abruf am Profibus-Chips künstlich hoch halten wollte - aber wozu jetzt noch.
Die S7-400 ist aktuell die einzige S7-Steuerung, die es noch als Neuteil gibt und die PB onboard hat, CPs gibts dann halt noch aber die werden mittelfristig exotisch und teuer werden.
Dass Siemens jetzt die Kopfbaugruppen für die ET200 und Profibus alle zurückzieht ist auch klar, sonst müssten sie die alle noch CRA-fit machen mit Software-Updates, Manipulationsschutz. Da fallen so Scherze wie signierte Firmware, TPM-Chips usw. rein - um das rein zu kriegen würde es wohl notwendig sein, die Profibus-Spezifikationen anzupassen - das tut sich keiner mehr an.
Ich habe da auch von Mitbewerbern im Bereich der dezentralen Peripherie signalisiert bekommen, dass da auf Ende 2026 einiges verschwinden wird bzw. überarbeitet werden muss um CRA konform zu sein. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass Firmen wie IBH, Helmholz usw. da noch öangfristig Zeug liefern können.
Spätestens jetzt sollte eigentlich allen klar sein, dass der Einsatz von Profibus in Neuaufbauten eine Sackgasse ist.