Step 7 Haltbarkeit S7 speziell1200er Reihe

ducis

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Hallo,
ich möchte mal gerne etwas von euren Langzeiterfahrungen bezüglich der S7 Steuerungen erfahren. Ich meine jetzt nicht Überspannungschäden oder Bedienfehler oder mal einen "Kurzen gemacht". Ich meine die Fälle, wo die Steuerung einfach so gestorben ist. Hattet ihr das überhaupt schon mal?
Grüße
Dirk
 
Normalerweise hält eine SPS 15-20 Jahre oder länger.
Sofern da kein Montagsmodell erwischt wurde oder man grob fahrlässig mit dem Gerät umgeht.

Es gibt auch noch in vielen Firmen S5-SPSen im Einsatz, die täglich ihren Dienst machen.

Da wird die 1200er nicht schlechter sein.
 
Ich habe z.B. noch keine S7-1200 gesehen, die länger als 10 Jahre in einer Anlage drin war. Nicht weil die SPS kaputt waren, sondern weil wegen IT und neueren TIA-Versionen und Inkompatibilitäten funktionierende SPS vorzeitig ausgetauscht werden mussten.
Als Elektronik-Lebensdauer traue ich der S7-1200 durchaus 15 - 20 Jahre zu.
 
Wir haben eine 200 gegen eine 1200 gewechselt.

Die Ralaisausgänge der 200 haben min 10 Jahre gehalten, bei der 1200 war nach 2 Jahren ende.
(nach meiner Erinerung sollten beide bis zu 2A schlaten)

Gut, die Ralais gibts bei Reichelt und sind "schnell" gewechselt....

Ansonsten, die erste 1200 kam bei uns mit der V11 zum Einsatzt und läuft, nachdem die Firmware einmal hochgerüstet wurde, bisweilen ohne Probleme.

Autarke Steuerungen haben wir noch nie gewechselt.
 
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Ein "sterben" der 1200ter habe ich noch nicht mitbekommen.
Wir verwenden die 1200ter nun seit 2014 und es ist nur mal ein Analogmodul oder ein DI-Eingang von einem DI-Modul flöten gegangen. Wenn die Laufzeit der CPU nicht beendet wird, dann arbeitet sie zuverlässig. Die CPU (1214C / 1215C) kann aber beim Einschalten eines Schaltschrankes schonmal "abgeschossen" werden.
 
Ich kann nur für die ET200SP (also 1500 in SP-Bauform sprechen)
Wir haben eine mittlere vierstellige Zahl solcher CPUs im Feld (6ES7512-1SK00-0AB0, 1SK01 und 1SM03), die CPUs sind in mobilen Maschinen verbaut und werden im Schnitt 3-4 mal pro Tag ein- und ausgeschaltet.
Die 1SK00 waren aller innerhalb des ersten Jahres tot, hier war wohl in der die 24V Einspeisung etwas zu schwach dimensioniert. Von den 1SK01 sind mir faktisch gar keine Ausfälle bekannt, die ältesten laufen nun seit knapp 10 Jahren. Bei den 1SM03 macht jede fünfzigste Probleme, aber nur mit Firmware 4.x - mit Firmware 3 sind mir keine Ausfälle bekannt.
1200er sind zwei Serien im Feld. Die erste etwa 1 Dutzend CPUs, in Betrieb genommen mit V11, mir sind keine Ausfälle bekannt. Die zweite Serie sind etwa 50 1212F mit Firmware 4.6, hier gabs 2 Ausfälle, aber die waren noch vor Auslieferung, im Feld habe ich keine Ausfälle verzeichnet.
 
Ich habe eben nachgeschaut, wir haben unsere ersten S7-1200 Anfang 2012 gekauft. Ab 2014 sind wir dann richtig eingestiegen und haben seitdem einige 100, vor allem CPU1214C DC/DC/DC, im Einsatz. Wir haben 3 oder 4 CPUs wegen Defekten tauschen müssen, aber da weiß den Grund dafür nicht. Die 1AG40 sind ohne Probleme. Die Vorgänger (1Ax3x) haben wir bei unseren Stammkunden wegen Kompatibilität ausgetauscht.
 
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Wir haben einen Kunden da verlieren die 1200er wohl öfters das Programm. Woran das genau liegt kann ich nicht sagen. Ansonsten hab ich nur Probleme mitbekommen, die durch einen Neustart der SPS gelöst werden.
 
Wir setzen 1214 3.x und 4.x (immer Transistorausgänge) seit Ende 2013 weltweit ein, bisher ist uns nur 1 CPU-Defekt bekannt, der wohl durch ungeerdeten Betrieb der Gesamt-Anlage (Bangladesch) verursacht wurde.
 
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Siemens SPSen sind ganz allgemein sehr zuverlässig. Das Ausfallverhalten nach Badewannenkurve kann ich bei dieser Art von Hardware nicht bestätigen. Einschalten und es läuft, lange, sehr lange.
Ob das für die 1200 auch zutrifft, ist somit nur eine abgeleitete Vermutung
 
Vielen Dank für eure Erfahrungen. Das hört sich ja sehr gut an. Ich habe 1997 mal den Fehler gemacht und auf einen Hersteller gesetzt, der zwar sehr innovativ, aber einer der Kleinen war (Bollrath). Die FPS von denen war sowas wie eine LOGO nur mit mehr EAs. Die Logo gabs da glaube ich noch nicht, oder wurde gerade eingeführt. Nun Bollrath ist tot und da die Programmierumgebung auf DOS und über ser. Schnittstelle lief, habe ich seit ca 20 Jahren keinen Rechner mehr um auf die Steuerung zuzugreifen. War auch nicht nötig. Die Kiste läuft seit 28 Jahren 24/7.

Der Nachfolger soll jetzt eine S7-1200er werden. Geld spielt auch eine Rolle, deshalb nicht das Neueste oder eine überdimensionierte 1500er. In 30 Jahren wirds wohl Siemens noch geben aber eine aktuelle Programmierumgebung die auf die alte S7 zugreifen kann???? Ist auch egal, wenn sie denn läuft.

Wegen der oben angesprochenen Relaisprobleme. Ich habe schon damals auf Transistorausgänge und externe Koppelrelais gesetzt. War wohl nicht verkehrt.
Viele Grüße
 
Wenn ihr auf die S7-1200 umsteigen wollt, musst du bedenken, dass die S7-1200 G1 in einem Jahr abgekündigt wird, bis Nov. 2027 noch normal erhältlich ist, dann nur noch als Ersatzteil. Von der S7-1200 G2 gibt es noch keine "Langzeitstudien". Zudem gibt es bei der G2 noch nicht den vollen Umfang an Modulen wie bei der G1. G2 ist hardwaremäßig nicht mit G1 kompatibel.
 
DosBox gabs bis win ME. Hab ich bis dahin auch benutzt. Es gibt auch noch Möglickeiten mit VMs. Es scheitert aber an den nicht mehr vorhandenen rs232 Anschlüssen. Gut, da gibts auch wieder 232-USB Umsetzer. Das sind halt ne Menge Krücken hintereinander. Ich habs irgendwann ich mehr zu Laufen bekommen.
 
DosBox gabs bis win ME. Hab ich bis dahin auch benutzt. Es gibt auch noch Möglickeiten mit VMs. Es scheitert aber an den nicht mehr vorhandenen rs232 Anschlüssen. Gut, da gibts auch wieder 232-USB Umsetzer. Das sind halt ne Menge Krücken hintereinander. Ich habs irgendwann ich mehr zu Laufen bekommen.
DOSBox gibt es nochmal eigenständig, so wie @Blockmove schreibt.
Ich nutze z.B. eine VM mit XP in der dann DOS-Programme laufen. Zusammen mit USB/RS-232 Konverter.
 
Beispiel Moeller PS3. Lässt sich problemlos auch unter Win7 direkt (ohne VM) programmieren, aber online arbeiten geht nur direkt unter purem DOS. Das Timing der RS232 ist für die Windows-Treiber viel zu knapp, selbst wenn man noch eine serielleOnboard-Schnittstelle hat.
 
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