Also ich halte es alleine aus Gründen des Brandschutzes schon für gefährlich, die Kabel komplett ohne Absicherung zu verwenden.
Wie es hier in mehreren Beiträgen bereits geschrieben oder angedeutet wurde:
Jedes Netzteil hat eine spezielle Charakteristik, wie viel Überstrom es wie lange liefert und wann es abschaltet.
Der Schleifenwiderstand vom Netzteil bis zum nächsten Schrank muß berechnet werden, ob im ungünstigsten Falle der notwendige Strom fließen kann, um das Netzteil auch sicher abschalten zu lassen. Im ungünstigsten Falle fließen nur 42A und das Netzteil blinkt zwar wegen Überlast vor sich hin, schaltet aber nicht ab. Und an der Kurzschlußstelle gibts ein fröhliches Feuerwerk.
Von der reinen Theorie mit dem Schleifenwiderstand kommen dann noch Verlegeart, "Angstzuschläge" des Elektrikers beim Abschneiden des Kabels, Umgebungsbedingungen und Häufung dazu. Und schwupps klappt das mit dem evtl. knapp ausgelegten Kabel nicht mehr.
Kleiner Footprint hin oder her: Wenn das nicht klappt, muß man über diesen entweder mit dem Kunden verhandeln und ihm klar machen, daß Ihr 20cm mehr braucht oder Du mußt den Platz im Schaltschrank besser ausnutzen: Seitenwände, 2. Ebene, Tür, .... von "kann ich nicht" und "will ich nicht" wird die Anlage nicht sicher.
Michael hat Dir ja mit den Sicherungsklemmen bereits eine Alternative geliefert, die Du quasi 1:1 mit den notwendigen Abgangsklemmen tauschen kannst.
Da mußt Du dann auch wieder schauen, welche Sicherungen Du einsetzt: 10A flink, medium oder träge, was dann wieder auf Deine Einschaltströme in den versorgten Schränken ankommt. Und dann wieder prüfen, ob die laut Nomogramm und schlechtestmöglichen Kurzschlußort vom Netzteil ausgelöst werden können.