Frust mit SPS/Step7

Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Aus meiner Erfahrung weiß ich das SPS in den Berufsschulen nur auf dem untersten Level gelehrt wird. Die Grundfunktionen, Timer, Zähler, HW-Konfig und vielleicht noch der Datenbaustein. Struktorietes Programmieren wir da nie vermittelt.
Als erstes mal sollte das Programm vernüntig struktoriert sein. Ich versuche die Anlage immer in einzelnen Teilen zu sehen. Dabei kommt es immer darauf an ob es eine "kleine Maschiene" ist oder eine komplette Produktionslinie mit Leitsystem. Aber egal man findet in den meisten Anlagen Motoren und Ventile. Für jeden Motor, jedes Ventil, jeden Messwert kann man schön einen eigenen FC aufmachen in dem die Funktionalität sauber programmiert ist. Im Idealfall hat man für Motoren usw. schon fertige FBs die man dann nur noch parametrieren muss.

Das Ganze hängt stark von der Anlage ab und von eventuellen Vorgaben des Anlagenbauers. Richtig lernen kann man das nur durch Erfahrung.

Ich versuche immer objektorientiert zu arbeiten. Bei PCS7 ist das sehr schön gelöst. Wer damit schon mal gearbeitet hat wird dort einzelne Module finden die dann parametriert werden.

Es hilft nur eins, Erfahrung sammeln :D
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Witziger Thread. Ich finde in den verschiedenen Einträgen sooo viele Dinge die mir so auch schon untergekommen sind ;-)

Vor allen Dingen die Tatsache das (gelinde gesagt) komische Dinge dabei herauskommen wenn man Informatiker auf SPSen loslässt ;-)

Der grosse Unterschied zu einem 'normalen' Hochsprachenprogramm ist aus meiner Sicht das zyklische Denken. Und das findet sich nun normalerweise nicht in einem mehr oder weniger ereignisgesteuerten z.B. Windowsprogramm.
Dazu kommt das nun zwar alle ganz tolle Objektkorientierte Programme schreiben können aber leider nie z.B. einmal einen Z80 in Assembler programmiert haben (Dann könnte man zumindest schon einmal AWL).

Vor ein paar Jahren kam unser glorreicher Vertrieb einmal auf die Idee die unterlagerte SPS an einer unserer Roboteranlagen wegzusparen und dies durch den Roboter in Karel (D.h. mehr ioder weniger Pascal) machen zu lassen.
Man glaubt gar nicht was man da für Aufstände machen muss um ein paar Dinge vernünftig zu steuern. Im Endeffekt bastelt man dann doch wieder eine SPS nach.
Danach hatten wir wieder eine Hardware- SPS...
 
Naja, was passiert wenn man Informatiker auf SPSes loslässt kann man ja in TIA sehen. SPS muss gestoppt werden um nen für die Hauptfunktion unwichtigen DB neu zu initialisieren. In V11 musste die SPS noch für jede Änderung gestoppt werden. Sowas kann sich ein Elektrotechniker gar nicht einfallen lassen.
 
Also um nocheinmal auf eine Strategie zu kommen, die du ja suchst. Ich mach das immer so, dass ich mir die Ausgänge angucke und schau wann die geschaltet werden dürfen und wann nicht.
Danach frag ich mich wie die Ausgänge geschaltet werden müssen, sprich einfach Bits die gesetzt werden oder irgendwelche Motoren die mit einem bestimmten Wert versorgt werden müssen (Klappen, Ventile usw eingeschlossen). Da hat man feste Vorgabe (hoffe ich mal). Ja wenn das alles klar ist, wie eine Ausgang zu beschalten ist und wann er geschaltet werden muss, kann man auch schon drauf los programmieren. Hat bis jetzt immer gut funktioniert. Der rest sind dann irgendwelche Funktionen zum beobachten oder um Meldungen auszugeben, aber das dürfte jetzt nicht mehr all zu schwer sein.

Also letztendlich führt jede Programmierung zu den Ausgängen und so arbeite ich mich Stück für Stück zurück zu den Eingängen (In den meisten Fällen).:ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Zurück
Oben