Temperaturregler mit PT100

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Hallo,

ich hatte so ein Problem auch mal mit einer 95U und Analogbaugruppe 6ES5 464-8MF11.
Ich versuchte einfach mal das PY auszulesen. Da stand dann aber der Widerstandswert drinnen. (oder in etwa der Wert des Widerstandes, weis ich auch nicht mehr so genau).
Ich hatte dann anhand der Kennlinie des PT100 für die OGR: +246 und für die UGR: -246 festgelegt. Ging aber bei meiner Messung auch nicht so genau.

Versuche es einfach mal mit den Werten.
Hat jemand eine bessere Idee zum Berechnen der Temperatur? Hatte damals in den Handbüchern nichts Passendes gefunden.
 
Onkel Dagobert schrieb:
Hallo Barnee,

Barnee schrieb:
...eine Analogbaugruppe einer SPS kann selten die Genauigkeit eines PT100-Elementes ausnutzen...

Ich denke, "argv_user" hatte genau dasselbe gemeint. Ich hatte es jedenfall so verstanden. Lies das Zitat in deinem Beitrag noch zweimal durch, dann verstehst auch du es.

@ Onkel Dagobert
So genau komm ich nicht dahinter was du meinst. Bei "argv_user" hatte ich mich daran gestört, dass er mit PT100 etwa Temperaturen bis etwa 1000 °C messen wollte, wo doch die IEC-Messreihen die Gebrauchsfähigkeit (oder auch ASTM) nur bis max. 850 °C nachweisen. Oberhalb von 850 °C ist das eindeutig ein Feld für Thermoelemente. Oder gar optische Pyrometer, wenn's mit der Genauigkeit nicht so genau genommen wird, da bei optischen Pyrometern die Emissionskoeffizienten der strahlenden Oberflächen sehr genau bekannt sein müssen - aber das ist ja nicht das Thema hier.

Thermoelemente haben in den unteren Temperaturbereichen eine schlechte Auflösung, da nur eine geringe Thermospannung entsteht, am schlechtesten sind hierfür Thermopaare auf der Basis von Platin. Genaue Messungen erreicht man mit PT100-Elementen, also Widerstandsmessung, Es gibt auch noch andere Materialien zur Herstellung von Widerstandsthermometern aber die gebräuchlichsten Widerstandsthermometer basieren auf der Basis von PT100.

Die Widerstandskurve von PT100 ist selbst im unteren Temperaturbereich noch ergiebig. Das Problem bei den SPSen werden aber die AD-Wandler sein. Für gute Messungen setze ich PT100 mit einem in dem Kopf des Widerstandsthermometers eingebauten Messumformer ein und gehe dann mit 4...20 mA zur AE-Karte der SPS, so dass ich bei einer Auflösung von 13 Bit noch brauchbare Ergebnisse erziele, wenn's genauer werden soll, dann sind natürlich 14 oder 16 Bit gefragt, das ist letztendlich eine Preisfrage. Wenn man bei einem bestimmten Einsatzfall den Anwendungsbereich einschränken kann, z.B. -10..0..+150 °C so kommt man bei 13 Bit zu einer Auflösung von ca. 0,04 °C (null komma null vier). Allerdings ist bei Anwendungen ohne Messumformer, sofort die Frage zu stellen, welchen Messbereichs-Umfang der AD-Wandler bzw. der Analogeingang auf der AE-Karte der SPS besitzt. Das hier eine Auflösung von 8 Bit bei einem Umfang von 500 °C völliger Kappes wäre, das versteht sich von selbst.

Gruß Barnee
 
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