ASI-Master in hoher Schutzart

maxder2te

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Hallo zusammen.

Ich arbeite grade das Retrofit einer Anlage aus 1998, in der einige Förderstrecken drinnen sind.
Die Förderer sind relativ simpel aufgebaut und eigensicher. Nur vor/zurück ohne Umrichter, 2 Sensoren. 3-12 Fördermodule zu einem Strang verkettet, eine zweistellige Anzahl Stränge. Jedes Modul besitzt ein ASi-Slave-Modul mit 4/4 EAs. Insegsamt >> 100 Förderermodule.

Aktuell ist am Beginn jedes Stranges eine ET200X als ASi-Master nebst einem ASi-Netzteil in IP65.

Beim Retrofit möchte ich die ASi-Stränge belassen, für die EA-Module gibts genug kompatible Ersatzteile am Markt. Die ET200X ASi-Master und das Netzteil möchte ich gegen was modernes ersetzen.

Meine Marktrecherche hat bis jetzt ergeben dass es nur noch ASi-Master in IP20 gibt. Ich gab etwas gefunden bei
- Wago (750)
- Siemens (S7-1200 oder ET200SP)
- Bihl-Wiedemann
- IFM
- Pepperl&Fuchs, Murrelektronik (si d aber beide offensichtlich gelabelte Geräte von Bihl-Wiedemann)
Gibts es noch weitere Anbieter? Gibt es noch Master am Markt in IP54 oder höher?

Ich habe auch keine ASi-Netzteile in hoher Schutzart gefunden, nicht mal Bihl-Wiedemann hat was. Gibts sowas nicht mehr?

Setze ich mit ASi auf ein totes Pferd? Ich halte es nicht für sinnvoll eine dreistellige Anzahl Fördermodule neu zu verkabeln. Umgekehrt erwartet der Kunde, dass wieder 25 Jahre weitgehend Ruhe ist.

Als überlagerte Steuerung sind Wago oder Siemens gesetzt.
 
In der Praxis befinden sich die meisten ASi-Master heute vermutlich zentral in einem Schaltschrank. Von dort wird das ASi-Kabel ins Feld zu den angeschlossenen I/O-Modulen geführt. Wird der Master im Schaltschrank installiert, bietet es sich an, das zugehörige ASi-Netzteil ebenfalls dort – in einem sauberen und geschützten Bereich – unterzubringen.

Der Markt für ASi-Feldgeräte mit hoher Schutzart war vermutlich zu klein, um sich langfristig zu halten.

Sofern es die Leitungslängen und die Topologie zulassen, könntest du die ASi-Master zentral in einem Hauptschaltschrank zusammenfassen. Alternativ lassen sich die IP20-Geräte auch dezentral vor Ort in kompakten IP65-Schaltschränken installieren.

Ob ASi langfristig eine große Zukunft hat, lässt sich schwer beurteilen. Für einfache, verteilte Signalverarbeitung in linear aufgebauten Anlagen hat sich ASi jedoch stets als robuste und wirtschaftliche Lösung bewährt.
 
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