Step 7 CPU mit Mehrere Schnittstellen

ubhaber

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Hallo zusammen,

gibts vielleicht ein CPU von Siemens, der mehrere Schnittstellen besitzt(z.B. Profinet, Profibus und MPI ).

ich habe nur CPUs gefunden, die entweder Profinet hat oder Profibus und MPI hat.

danke für Hinweis
 
Hallo zusammen,

gibts vielleicht ein CPU von Siemens, der mehrere Schnittstellen besitzt(z.B. Profinet, Profibus und MPI ).

ich habe nur CPUs gefunden, die entweder Profinet hat oder Profibus und MPI hat.

danke für Hinweis
Hallo,

Aus der 300er-Reihe hat z.B. die 319-3 PN/DP 3 Schnittstellen. Eine ist fest PN, eine fest DP, die dritte konfigurierbar MPI oder DP

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Bei S7/1200 gibt es nur mehr die PN
Bei S7/1500 ab der 1516 gibt es PN und DP on board.
Bei S7/300 gibt es die 31x-2 PN/DP deto bei S7/400.

Die DP kann man auf MPI umschalten. MPI sollte man sich aber abgewöhnen, genauso wie eigentlich DP auch schon bald auf Altenteil gehen wird.

lg
 
Danke für die Antwort,

gibts vielleicht aus der 1200er oder 1500er-Reihe? weil 300er-Reihen ist von Siemens abgekündigt:

Danke
 
genauso wie eigentlich DP auch schon bald auf Altenteil gehen wird.

Das glaube ich auch nicht. Ein großer Automobilhersteller in Bayern geht wieder von Profinet weg
und setzt wieder verstärkt auf Profibus. Warum? Weil sicher,keine Organisation von IP Adressen über
eine IT-Abteilung nötig und funktioniert einwandfrei.

Ansonsten zu der ursprünglichen Frage, ja, eine CPU319 bietet dass von dir gewünschte. Die
Frage ist wohl eher, ob man da nicht über das Ziel hinaus schießt ( Kosten ).
 
Warum? Weil sicher,keine Organisation von IP Adressen über
eine IT-Abteilung nötig und funktioniert einwandfrei.
Warum dieses, du fragst die IT-Abteilung ja auch nicht welche PB-Adressen du verwenden sollst.
Und nur weil da eine RJ45 Buchse dran ist, hat das noch lange nichts mit der IT-Abteilung zu tun ... solange jenes Netz eben so wie das PB-Netz ja auch, eben ein Maschineninternes PN-Netz bleibt.
 
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Das glaube ich nicht, wer sagt sowas?

Harald

Hallo Harald
Das sagt mir mein Gefühl was Simatic betrifft. Ich arbeite jetzt schon mit abwechselnder Intensität seit 25 Jahren mit Simatic. Von TTY zu MPI und zu DP. Von SINEC L1 zu DP/FMS, usw… Somit traue ich mir für mich zu, zu erkennen wohin der Weg gehen wird. Für mich ist eindeutig erkennbar, dass die PN (Ethernet) die Standardschnittstelle ist oder wird. Alle neueren Komponenten haben mal mindestens PN on board. DP ist erst mit dem Einwurf weiterer Münzen erhältlich. Und das wird noch schlimmer werden was die Bauteilauswahl und die Kosten betrifft. Bei aller Sentimentalität für inzwischen bekannte Technologien, sehe ich aber auch die Vorteile von den Neuen. Bei neuen Anlagen würde ich nicht mehr auf DP setzen.

lg
 
Warum dieses, du fragst die IT-Abteilung ja auch nicht welche PB-Adressen du verwenden sollst.
Und nur weil da eine RJ45 Buchse dran ist, hat das noch lange nichts mit der IT-Abteilung zu tun ...
solange jenes Netz eben so wie das PB-Netz ja auch, eben ein Maschineninternes PN-Netz bleibt.

Ich sage dir ja, wie dass bei diesem Automobilhersteller läuft. Dort ist vor allem das Thema Sicherheit ein wesentlicher
Grund, wieder auf Profibus zu schwenken ( wir reden über Neuanlagen ).

Warum:
Bei einem PN Netz hänge ich mich mit einem normalen Laptop auf eine PN-Schnittstelle und lege mit dem Primary Setup Tool
90% der Teilnehmer still. Und dass ohne große Kenntnisse. Es wird schon entsprechende Vorfälle gegeben haben, sonst hätten
die diesen Schritt wohl nicht gemacht.
 
Ich sage dir ja, wie dass bei diesem Automobilhersteller läuft.

Die Betriebsgröße sagt gar nichts aus über die Richtigkeit und Sinnhaftigkeit von technischen Richtlinien. Ich arbeite derzeit im Umfeld eines Chemie Konzerns und vorher im Stahlwerksbereich und habe die Erfahrung gemacht das große Betriebe eher dazu neigen nicht mehr über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und auch sehr träge sind was neue Technologien betrifft. Da kommt schon mal die Meinung auf "Der Konzern verdient gut, also ist unsere Methode seit 30 Jahren richtig und alle anderen arbeiten somit falsch"
 
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Die Betriebsgröße sagt gar nichts aus über die Richtigkeit und Sinnhaftigkeit von technischen Richtlinien.

Das habe ich ja auch nicht gesagt.

das große Betriebe eher dazu neigen nicht mehr über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und auch sehr träge sind was neue Technologien betrifft.

Na speziell dort haben sie ja über den Tellerrand geschaut. Es bestehen dort Linien mit PN. Man hat aber festgestellt, dass
wesentliche Nachteile bestehen und somit wurde die Neuanlage ( Linie ) wieder mit DP ausgerüstet
 
Warum:
Bei einem PN Netz hänge ich mich mit einem normalen Laptop auf eine PN-Schnittstelle und lege mit dem Primary Setup Tool
90% der Teilnehmer still. Und dass ohne große Kenntnisse. Es wird schon entsprechende Vorfälle gegeben haben, sonst hätten
die diesen Schritt wohl nicht gemacht.

Aber auch nur wenn der Lieferant das auch zulässt.
Man kann ja jeden unbenutzten Port deaktivieren. Alles mit einem Passwort schützen.
Namen kann man sowieso nicht durch Router durch vergeben. Also mit einfachsten Mitteln aus Netzwerksicht zu verhindern.
 
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noch mal zur Ausgangsfrage:
CPU's mit Profinet, Profibus, MPI
wenn du wiklich alle 3 gleichzeitig brauchst, wirds schwierig.

Bei der 1200/1500er gibt's glaub ich gar kein MPI mehr.
Bei der 300er Serie bieten die CPUs mit den Zusatzbezeichungen PN/DP sowohl Profinet als auch Profibus Schnittstelle.

Alternativ VIPA
300er Serie z.B. 315PN (315-4PN23), 317PN (317-4PN23) Profinet Master, Profibus Master, MPI
das ist die Wahl, wenn du schon eine bestehende Siemens S7300 hast, die umgerüstet werden soll

Ich hab solche Anwendungen mit allen 3 Schnittstellen und verwende dazu die
VIPA SLIO 015PN
(VIPA SLIO 017PN)

Und zwar folgendes Szenario.
Anlage, mit Profibus und Profinet slaves
Kommunikation/Datenaustausch mit bestehenden 300er CPUs über MPI Netz

Die VIPAs sind mit TIA und Step7 classic programmierbar
 
genauso wie eigentlich DP auch schon bald auf Altenteil gehen wird.
Das sagt mir mein Gefühl was Simatic betrifft. [...]
Somit traue ich mir für mich zu, zu erkennen wohin der Weg gehen wird. [...]
Bei neuen Anlagen würde ich nicht mehr auf DP setzen.
Ich arbeite derzeit im Umfeld eines Chemie Konzerns und vorher im Stahlwerksbereich
Automatisierst Du da 50m² Laborräume oder richtige Chemie-Anlagen?
In den Anlagen setzt Ihr da alle 90m einen Switch oder einen Dummy-PN-Teilnehmer, oder verkabelt Ihr das PN mit Optik/Glasfaser, oder würdet Ihr da vielleicht doch lieber den "aussterbenden" Profibus nehmen?

Harald
 
Automatisierst Du da 50m² Laborräume oder richtige Chemie-Anlagen?

In der Chemische Industrie sind nicht nur Verfahrenstechnische Anlagen mit großer räumlicher Ausdehnung. Da gibt es genauso auch „normale“ Anlagentechnik mit Zylindern, Servos, usw. wie sie überall vorkommen. Und mittlerweile erkenne ich auch die Einstellung zur Automatisierungstechnik bei meinem neuen Auftraggeber.
Meine neuen Erfahrungen in dieser Chemischen Industrie bestätigen nur meine Meinung, dass viele große produzierende Konzerne eigentlich schlechte Beispiele für Innovationskraft in der verwendeten Steuerungstechnik sind. Woran das liegt will ich jetzt und hier gar nicht diskutieren und es werden auch nicht alle gleich sein. Es liegt halt immer an den handelnden Personen die was zu sagen haben.

Aber ich merke schon ich habe hier ein sensibles Thema getroffen. Es ist fast spürbar wie ich manche von euch verärgert habe. Das tut mir aufrichtig leid. Darum möchte ich nur noch folgendes sagen und dann gebe ich Ruh.

Als vor ca. 30 Jahren die immer billiger werdenden SPS Steuerungen öfter eingesetzt wurden, hörte man:
„Bei konventionellen Relaissteuerungen kann der Elektriker noch selber was machen. Bei den SPS braucht man dann immer einen Programmierer.“

Als vor ca. 20 Jahren der Trend zur Dezentralisierung über Bussysteme kam:
„Was?? Man kann doch nicht die Funktionsfähigkeit einer Anlage von diesen zwei Drähten der Busleitung abhängig machen!“


Und es ist damals das passiert was wahrscheinlich auch in Zukunft so sein wird:

Wir werden jammern das wir bewährte Techniken aufgeben sollen.
Wir werden Zorn und Bauchweh haben, wenn wir es umsetzten müssen.
Nach einer Zeit werden wir uns daran gewöhnt haben. Wir haben die Nachteile im Griff und nutzen die Vorteile.
Irgendwann können wir uns es nicht mehr ohne vorstellen.
In dann kommt der nächste technologische Sprung …. (Für uns der Sprung zum Schleifenanfang)

Jetzt höre ich:
„Analogsignale sind besser, weil da kann man noch was messen.“

„ProfiNet ist unsicher.“


Wir können uns ja in 10 Jahren noch mal drüber unterhalten.
 
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Hallo Smoe,
im Prinzip gebe ich dir recht. Letztendlich ist die ganze Technik immer wieder im Wandel und wir müssen uns anpassen.
Es heißt ja, nicht der stärkste oder der schlauste überlebt, sondern der der sich am meißten anpassen konnte.

Klar ist, beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und somit auch ihre Berechtigung.

Es ist fast spürbar wie ich manche von euch verärgert habe.
Also mich nicht.
 
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