Fast Industrial Ethernet vs. Standard LAN100 MBit/s

thommymalta

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Hallo NG!

Bin vollkommen neu in Fast Industrial Ethernet und habe nachfolgendes Problem.

Soweit ich das verstanden habe, können in einem Fast Industrial Ethernet Standardkomponenten aus der Ethernetwelt genutzt werden. Also z.B. herkömmliche Netzwerkkarten, Hubs, Switches und Router.

Genauer:
Wenn ich einen PC an eine S7 koppeln möchte und über einen CP 343-1 verfüge, kann ich das über den auf dem PC integrierten RJ-45 (LAN) Adapter realisieren oder muß ich eine CP 1612 in den PC bauen?

Anders formuliert:
Wo ist genau der Unterschied zwischen einer Standard LAN-Karte und einem CP 1612.


Respektive der anderen Netzwerkkomponenten wie Hubs, Switches und Router, gilt hier das gleiche?

Fragend,
Thommy
 
Wenn ich einen PC an eine S7 koppeln möchte und über einen CP 343-1 verfüge, kann ich das über den auf dem PC integrierten RJ-45 (LAN) Adapter realisieren oder muß ich eine CP 1612 in den PC bauen?

Mit einem CP343-1 IT geht es ohne weiteres. Den CP343-1 habe ich nie benutzt, aber ich wurde erwarten, dass es auch damit klappt.
 
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Also den genauen Unterschied kenne ich auch nicht.

Im Prinzip sind "Standard-Ethernet" und "Industrial Ethernet" (zumindest bei Siemens IE) das gleiche.
Der wesentliche Unterschied ist, dass Komponenten für "Industrial Ethernet" teurer sind und schon von vorne herein zum Einbau in Schaltschränke konzipert sind.
Einen Standard-Switch (z.B. von Surecom) bekomme ich schon um 29 Euro - und ein Industrie-Switch z.B. von Phönix kostet schon mal einige 100 Euro. Dafür ist aber der Surecom-Switch ein kleines Plastik-Teil, welches ein Steckernetzteil hat und das ich nicht ordentlich montieren kann. Ein Industrie-Switch hat in der Regel 24V-Versorgung (meist 2 getrennte Versorgungen möglich).
Außerdem gehe ich davon aus, dass in Industrial-Ethernet Komponenten qualitativ höherwertige Bauelemente ("Industrial Grade") eingebaut werden.

Solange der CP343-1 nicht zur Anbindung von Visualisierungen oder zur Kommunikation mit anderen CP343 verwendet wird, können problemlos Standard-Ethernet Komponenten verwendet werden.

Verwendest Du also Deinen Rechner nur für PG-Aufgaben, so brauchst Du sicherlich keinen CP1612.
Anders sieht es aus, wenn Du z.B. einen PC als Gateway zwischen Profibus und Ethernet verwenden willst, um z.B. 2 Steuerungen miteinander zu koppeln. Dann empfiehlt sich wohl der Einsatz eines CP1612.



Vielleicht beschreibst Du mal kurz, um welchen Anwendungsfall es bei Dir geht.

mfg
Max
 
Hallo Maxl!

Erst einmal Dank für die Informationen.

Vielleicht beschreibst Du mal kurz, um welchen Anwendungsfall es bei Dir geht.

Ich habe einen IPC und möchte den an eine CP343-1 IT anschließen. Auf dem IPC läuft eine Visualisierung die in ProTools/Pro erstellt wurde. Jetzt möchte ich noch einen weiteren IPC anschließen. Dieser hat auch eine Visualisierung die in ProTools/Pro erstellt wurde. Ein spezieller IE-Switch verbindet die einzelnen Geräte in Sternform.

Da die IPCs jeweils über eine integrierte Standard LAN-Karte verfügen bin ich mir halt nicht sicher, ob ich jetzt noch einen CP 1612 einbauen muß um alles ans Laufen zu bekommen.

Einen Standard-Switch (z.B. von Surecom) bekomme ich schon um 29 Euro - und ein Industrie-Switch z.B. von Phönix kostet schon mal einige 100 Euro. Dafür ist aber der Surecom-Switch ein kleines Plastik-Teil, welches ein Steckernetzteil hat und das ich nicht ordentlich montieren kann. Ein Industrie-Switch hat in der Regel 24V-Versorgung (meist 2 getrennte Versorgungen möglich).
Außerdem gehe ich davon aus, dass in Industrial-Ethernet Komponenten qualitativ höherwertige Bauelemente ("Industrial Grade") eingebaut werden.

Bei dem Switch habe ich aus den von dir genannten Gründen schon auf ein spezielles IE Gerät zurückgegriffen.

Grüße,
Thommy
 
Ich habe noch keine Erfahrungen mit ProTool über Ethernet, aber ich habe voriges Jahr mal eine Visualisierung auf Intouch gemacht.
Diese greift über einen INAT-DDE-Server auf die S7-300 zu. Also PC habe ich einen Beckhoff IPC verwendet, welcher über die integrierte Ethernet-Schnittstelle und das normale Firmennetzwerk (10MBit, Half-Duplex) an einen CP343-1-IT gekoppelt war.
Grundsätzlich gab es keine Probleme damit, nur wenn eine Schaltfläche mit "Bit setzen solange Taste gedrückt" belgt wurde, musste diese Taste zumindest eine halbe Sekunde gedrückt bleiben, dass es die SPS auch mitbekommt. Der Grund dafür dürfte aber eher beim DDE-Server liegen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du bei Deiner Anwendung ohne Probleme die integrierte Ethernet-Schnittstelle verwenden kannst.
Ein CP wird wohl erst fällig, wenn Du zyklisch Daten von Ethernet auf Profibus routen möchtest (weil 2 Steuerungen nur auf diesem Weg Daten austauschen könen) oder so ähnlich.

Zwischen CP343-1 und CP343-1-IT ist nur der Unterschied, dass die IT-Variante einen integrierten FTP und HTTP-Server besitzt, mit deren Hilfe man aktuelle Prozessdaten als HTML-Seite anzeigen könte.


Noch eine weiter Frage: Läuft auf beiden PCs dieselbe Visualisierung oder sind diese verschieden?
Sind beide exakt gleich, könnte ich mir vorstellen, dass man statt 2 Vollwertiger PCs nur einen PC verwendet, der dann mit Hilfe eines KVM-Extenders an 2 Bediengerät-Maus-Tastatur-Kombinationen angeschlossen wird. Diese können kann maximal 100 Meter voneinander entfernt aufgestellt werden.
 
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