Step 7 Fehler beim OS Übersetzen -> "Variablen aus verschiedenen Projekten im Multiprojekt doppelt vorhanden"

schneijo

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Hallo Zusammen,

ich habe eine mir unbekannte Fehlermeldung beim Übersetzen eines OS im Simatic-Manager.
Ich versuche ein uns vom Kunden übergebenes Engineering-Projekt wieder zusammen zu fügen, um es in den von Siemens vorgegeben Engineering-Flow zu überführen. Leider hat der vorangegangene Systemintegrator weder ein integriertes Engineering-Projekt gepflegt noch eine vernünftige Variablen-Deklaration geführt (große Teile der Symbolik fehlen).
Das Step7 Projekt und das WinCC Projekt wurden uns getrennt übergeben.
Das WinCC Projekt beinhaltet ca. 8900 Variablen. Davon wurden ca. 700 Stück manuell naträglich angelegt.
Wir wären bereit, diese Variablen in den "Übersetzungs-Flow" zurück zu überführen.

Allerdings nach dem Import des WinCC Projekts zurück in den Simatic-Manager lässt sich das Projekt nicht übersetzen.
Der Prozess bricht mit folgender Fehlermeldung ab:
"Das Übersetzen wurde mit Fehler beendet, da Variablen aus verschiedenen Projekten im Multiprojekt doppelt vorhanden sind. Soll das Protokoll angezeigt werden?"

Step7 Simatic Manager Version V5.6 + SP2
WinCC V7.4 SP1 Upd16

Das Projekt ist gar kein Multiprojekt, oder muss gar keins sein, da es eigenlich nur aus einer CPU und einem OS-Gerät besteht.
Wie bringe ich dem System bei, ein "normales Projekt" zu sein und gleichzeitig wieder zu übersetzen?
 

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Warum wollt Ihr ASOS-Übersetzen, wenn die Variablen ja vorhanden und händisch angelegt sind?

AS und OS in EIN (Multi)-Projekt zu legen kann man ja machen... oder ist die OS in garkeinem Step7-Projekt?

Da Ihr nicht wisst, was der ursprüngliche Ersteller so alles treibt, wird die Aktion sicherlich schwierig. Da hättet Ihr gleich alles selber machen können...

Wenn ich mit nem integrierten OS Probleme hab, mach ich nen neues Step7 Projekt, kopier die SPS rein, leg ne neue OS an und kopier händisch alles vom alten OS ins neue, also Variablen, Alarme, Scripte, Bilder, Textlisten was auch immer. Macht viel Arbeit und man muss wissen, wie alles zusammenhängt. Aber dafür hat man danach nen sauberes Projekt. Falls Alarme und Variablen durch OS Übersetzen automatisch erzeugt werden, dann halt nicht rüberkopieren...
Sind das Strukturvariablen? Also mit "." im Namen? Hat jemand Einzel-Variablen mit "." händisch angelegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wollt Ihr ASOS-Übersetzen, wenn die Variablen ja vorhanden und händisch angelegt sind?
Das Projekt wurde ursprünglich in 2014 als kombiniertes Simatic-Manger Projekt angelegt. Bis es in 2016 von einem anderen Systemintegrator übernommen wurde. Der hat aber weitestgehend die Implementierungsphilosophie nicht verstanden und Murks produziert. Diese Jungs haben mit mehreren Leuten an dem Projekt gearbeitet ohne sich jeweils die neuesten Engineering-Projektstände zukommen zu lassen.
So ist eine Situation in dem mir heute vorliegenden Engineering Projekt entstanden, die einfach nur noch als Murks betrachtet werden kann.
Es fehlen wie gesagt große Teile der Symbolik, einige Bausteine der Implementierung waren nur im AS enthalten und die neueste Visu habe ich vom Rechner ziehen müssen.
Aber die ursprüngliche Implementierungsphilosophie ist mir bestens bekannt. Ich war selbst mal damals bei dem ersten Systemintegrator angestellt und habe diese mit entwickelt.
Im Prinzip müssten die nachträglich implementierten Anlagenteile bzw. Änderungen re-engineered werden. Wir sollen in Zukunft die Betreuung der Software übernehmen. Würden aber gerne aus Qualitätssicherungsgründen komplett zu dem ursprünglichen Engineering-Flow zurückkehren.
Im momentanen Zustand können wir noch nicht einmal vernünftige Aufwandskalkulationen für etwaige Änderungswünsche erstellen.

AS und OS in EIN (Multi)-Projekt zu legen kann man ja machen... oder ist die OS in garkeinem Step7-Projekt?

Aktuell ist kein OS in einem Step7 Projekt. Ursprünglich war dieses Projekt aber einmal kombiniert.
Es lässt sich heute leider nicht mehr in das Step7 Projekt einbetten.

Da Ihr nicht wisst, was der ursprüngliche Ersteller so alles treibt, wird die Aktion sicherlich schwierig. Da hättet Ihr gleich alles selber machen können...

Die ursprüngliche Implementierung bis 2016 ist uns sehr wohl bekannt. Zu diesem Engineering Flow möchten wir zurückkehren.

Wenn ich mit nem integrierten OS Probleme hab, mach ich nen neues Step7 Projekt, kopier die SPS rein, leg ne neue OS an und kopier händisch alles vom alten OS ins neue, also Variablen, Alarme, Scripte, Bilder, Textlisten was auch immer. Macht viel Arbeit und man muss wissen, wie alles zusammenhängt. Aber dafür hat man danach nen sauberes Projekt. Falls Alarme und Variablen durch OS Übersetzen automatisch erzeugt werden, dann halt nicht rüberkopieren...
Sind das Strukturvariablen? Also mit "." im Namen? Hat jemand Variablen mit "." händisch angelegt?

Ok, ich denke darüber nach alles einmal neu aufzusetzen. Das Auftragsvolumen bzw. der Kundendruck rechtfertigt momentan einiges an Mehraufwand.
 
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Aktuell ist kein OS in einem Step7 Projekt. Ursprünglich war dieses Projekt aber einmal kombiniert.
Es lässt sich heute leider nicht mehr in das Step7 Projekt einbetten.
ich weiss garnicht, wie das überhaupt gehn soll... wie geagt, im Step7 nen neues OS anlegen, und händisch die ganzen Sachen vom alten ins neue OS rüberkopieren.
Die ursprüngliche Implementierung bis 2016 ist uns sehr wohl bekannt. Zu diesem Engineering Flow möchten wir zurückkehren.
jo, ich mein was der andere gemacht hat... kann ja an 1000 Stellen irgendwie von hinten durch die Brust ins Auge verbogen sein...
Ok, ich denke darüber nach alles einmal neu aufzusetzen. Das Auftragsvolumen bzw. der Kundendruck rechtfertigt momentan einiges an Mehraufwand.
(y) Kommt halt immer drauf an. Wenn das ne kritische Anlage ist und es keinen Stillstand gibt etc. naja...

Das sind halt so die Projekte, die man voll gerne hat 🤮
 
ich weiss garnicht, wie das überhaupt gehn soll... wie geagt, im Step7 nen neues OS anlegen, und händisch die ganzen Sachen vom alten ins neue OS rüberkopieren.

Simatic Manger -> Menü -> Extras -> OS importieren

jo, ich mein was der andere gemacht hat... kann ja an 1000 Stellen irgendwie von hinten durch die Brust ins Auge verbogen sein...
Richtig! den Teil würden wir uns anschauen und überarbeiten oder ggf. neu programmieren.

(y) Kommt halt immer drauf an. Wenn das ne kritische Anlage ist und es keinen Stillstand gibt etc. naja...

Das sind halt so die Projekte, die man voll gerne hat 🤮

Es handelt sich um eine Produktionsanlage im Bereich Erneuerbare Energie. Diese Anlagentypen schaltet man nicht ab -> 24/365-Betrieb !!!
Das macht es nicht einfacher ... Sonst würden wir sofort einen Umbau auf S7-1500 und TIA empfehlen.
In solchen Fällen bleiben wir bei einem klassischen WinCC V7.5 oder V8.0
 
Es handelt sich um eine Produktionsanlage im Bereich Erneuerbare Energie. Diese Anlagentypen schaltet man nicht ab -> 24/365-Betrieb !!!
Super ;)
Jemand baut ne Anlage, dann kommt nen anderer der sich nicht auskennt und dann kommt wieder jemand, der sich mit dem 2. nicht auskennt...

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Bin grad an nem WinCC-Projekt, was unsere Fa. mal vor 25 Jahren gebaut hat, dann kamen 10 Firmen und haben dran rumgefummelt und jetzt komm ich... ;) ist auch 24/7/365...
 
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Gerade bei 24/7 würde ich immer das WinCC Projekt separat lassen. Wie machst Du das Backup - mit dem Simatic Manager? Geht das überhaupt bei laufender Runtime? Für WinCC gibts da ja "Copy Project". Engineerst Du die SPS direkt auf dem Server oder auf dem Laptop? Dann hättest Du im ungünstigsten Fall ein Projekt mit aktueller Scada und eins mit aktueller SPS und müsstest dann wieder manuell zusammenkopieren.
 
Gerade bei 24/7 würde ich immer das WinCC Projekt separat lassen. Wie machst Du das Backup - mit dem Simatic Manager? Geht das überhaupt bei laufender Runtime? Für WinCC gibts da ja "Copy Project". Engineerst Du die SPS direkt auf dem Server oder auf dem Laptop? Dann hättest Du im ungünstigsten Fall ein Projekt mit aktueller Scada und eins mit aktueller SPS und müsstest dann wieder manuell zusammenkopieren.
normal hast Du ne "Engineeringstation" auf nem separaten Rechner(Laptop). D.h. auf dem Originalprojekt läuft nie die WinCC-Runtime. Du lädst von der ES auf die OS und von der ES auf die AS...

ASOS-Engineering mit ordentlichen Bibliotheken macht schon Sinn...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei 24/7 würde ich immer das WinCC Projekt separat lassen. Wie machst Du das Backup - mit dem Simatic Manager? Geht das überhaupt bei laufender Runtime? Für WinCC gibts da ja "Copy Project". Engineerst Du die SPS direkt auf dem Server oder auf dem Laptop? Dann hättest Du im ungünstigsten Fall ein Projekt mit aktueller Scada und eins mit aktueller SPS und müsstest dann wieder manuell zusammenkopieren.
Hallo Leo,

um 24/7 kurz für diese Anlagen-Typen zu erklären:
Wir können die Prozessleittechnik (Anlagenvisualisierung) für ein paar Minuten ausschalten und ggf. eine neuere Version laden, Backups durchführen und so weiter. 15min ohne Prozessleittechnik ist möglich solange das Anlagenpersonal in Kenntnis gesetzt wurde und gewisse kritische Teile manuell überwacht. Allerdings sind Ausfälle von mehreren Stunden oder Tagen nicht tolerierbar.

Wir möchten das Prozessleitsystem wieder integrieren um in unseren angestammten Engineering-Flow zu kommen. Nur damit können wir mit ausreichend Personalreserven den Service auf einem adäquaten Qualitätslevel sicherstellen.

Die SPS und das integrierte WinCC-Projekt werden auf einer Engineering-Station in unserem Büro programmiert und bei Bedarf über VPN online eingespielt. Wir betreiben einen eigenen SINEMA Server für diese Zugänge.
 
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normal hast Du ne "Engineeringstation" auf nem separaten Rechner(Laptop). D.h. auf dem Originalprojekt läuft nie die WinCC-Runtime. Du lädst von der ES auf die OS...

ASOS-Engineering mit ordentlichen Bibliotheken macht schon Sinn...
Ja das wär der Plan dies auch bei diesem Projekt umzusetzen.
 
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