Step 7 Frage zur maximalen Anzahl von Safety-Baugruppen für eine 319F-3 PN/DP

Bambusbieger

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Hallo Zusammen :D

im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich einen Profisafe-Treiber (Profisafe v2 Protokoll) geschrieben mit dem es möglich ist Safety-Baugruppen (wie z.B. ET200s) über eine Feldbussimulation zu simulieren. Ab einer gewissen Anzahl an Safety-Baugruppen stoße ich bei der 319F-3 PN/DP jedoch auf folgendes Problem.


Zum Testen des Treibers simuliere ich insgesamt 19 Safety-Baugruppen für eine 319F-3 PN/DP. Das funktioniert für die ersten 18 Safety-Baugruppen auch einwandfrei. Die 19te Safety-Baugruppe geht jedoch nach kurzer Zeit in die Passivierung.

Wenn ich den Projektumfang reduziere und von den ersten 18 Safety-Baugruppen ein paar entferne funktioniert die ursprünglich 19te Safety-Baugruppe. Es liegt also nicht an der Baugruppe ansich. Auf einer zweiten Baugleichen 319F-3 PN/DP tritt das Problem gleichermaßen auf so dass ein Defekt o.ä. auszuschließen ist. Nutze ich zum Testen des Treibers eine 414F-3 PN/DP, funktionieren alle 19 Safety-Baugruppen einwandfrei :confused: , so dass ich einen Bug im selbsterstellten Profisafe-Treiber ausschließen kann.


Kann es sein, dass die 319er schlicht zu schwach ist um all die notwendigen CRC-Summen aller 19 Safety-Baugruppen zu berechnen? Sind beim Profisafe v2 Protokoll immerhin 19 * 3 Byte an CRC-Summen. In den Siemens Datenblättern konnte ich hierzu leider nichts finden. Die Zykluszeit fürs Profinet lieg bei 1 ms.
 
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An deiner Stelle würde ich parallel zu der Anfrage bei Siemens, den Takt vom Profibus testweise auf 2 und 4ms verändern. Wenn es dann geht, scheint es ein Nadelöhr bei der Verarbeitung zu geben und kein Fehler der Adressierung zu sein.
 
Ich habe eine anlage mit ein 319-3 PN / DP mit 21 Teilen ET200S 4 / 8 F-DI und 14 Teilen 4 F-DO und es gibt keine Probleme damit. Diese Safety I/O ist auf 9 ET200-Stationen verteilt. Auf der Station mit den meisten F-DI / DO befinden sich 3 Module 4 F-DO und 4 Module 4/8 DI. Diese Steuerung ist seit 2008 in Betrieb (Ist ein 319 CPU von der erste generation).
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. ich hab mir schon gedacht dass die Frage sehr speziell ist :ROFLMAO:

Mittlerweile konnte ich das Problem jedoch eingrenzen. Ich habe die 319F-3 PN/DP durch eine 414F ausgetauscht. Die 414F hat mit der Anzahl der Profisafe-Teilnehmer kein Problem.

@Lord Helmchen: Deinen Tipp mit dem Sendezyklus werde ich beherzigen sollte es in Zukunft nochmal zu Problemen kommen. Könnte mir vorstellen dass das klappt.

@JoopB: Danke, dass hilft mir die Leistungsfähigkeit der 319er einzuschätzen

Mein Problem ist damit gelöst :ROFLMAO:
 
Also zu deinem Treiber kann ich natürlich nichts sagen, aber die 319 hat sicherlich keine Probleme mit 19, 20 oder 20 F-Stationen.
Das haben wir teilweise mit kleineren CPU´s ( 315 / 317F ). Die 319 markiert ja die oberste Leistungsgrenze.

Welche Firmware Version hat denn die 319F?
 
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Moin,

Die 319 markiert ja die oberste Leistungsgrenze.

ich meine sogar, dass die 319 eigentlich eine 400er in einem 300er Gehäuse ist. Das gab wohl aus der (Automobil-)industrie dereinst entsprechende Anforderungen an SIEMENS. Und wenn man das Produkt schon hat, kann man es ja auch noch an andere Kunden verkaufen.

VG

MFreiberger
 
Ja, die 319 ist die einzigste CPU der 300ér Serie, die die Architektur einer 400ér besitzt.

Hier ein Link dazu ( der Siemens Server ist allerdings gerade DOWN ):
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/22754444

Also auf der Seite von deinem Link steht das aber anders (als wäre die alte 318 ne 400er):
Es sollte für jede Applikation genau geprüft werden, ob die einzelnen technischen Daten für einen Umstieg von einer CPU 318-2 DP (HW-Architektur und technische Daten wie S7-400) auf eine CPU 319-3 PN/DP (Architektur wie die anderen 31x mit MMC) zutreffen und gegebenenfalls das Anwenderprogramm angepasst werden.
 
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Die 318-2 DP hat einen S7-400 Prozessor (mit 4 Akkus) im Gehäuse einer S7-300 (und nutzt deshalb die S7-300-Baugruppen).
Die 319-3 PN/DP hat ganz normal einen S7-300 Prozessor (mit 2 Akkus) im Gehäuse einer S7-300.

Harald
 
Die 318-2 DP hat einen S7-400 Prozessor (mit 4 Akkus) im Gehäuse einer S7-300 (und nutzt deshalb die S7-300-Baugruppen).
Die 319-3 PN/DP hat ganz normal einen S7-300 Prozessor (mit 2 Akkus) im Gehäuse einer S7-300.

Harald

Ok, dann ist die Angabe richtig und mein Langzeitgedächtniss hat mir einen Streich gespielt
 
Besonders wegen den 4 Akkus der CPU 318-2 DP muß beim Umstieg auf eine CPU 319-3 PN/DP genauer geprüft werden, ob das Programm angepasst werden muß. Dafür gibt es sogar ein "CPU 318 Migration Check"-Tool, was das 318-Anwenderprogramm prüft/analysiert, ob es S7-400-spezifische SFC, OB, Anweisungen und die 4 Akkus nutzt. Das Tool müsste hier zu finden sein: https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/22680601

Harald
 
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