Frequenzumrichter / Motor richtig abschalten

Da es bei Berührung von 580V Gleichspannung zum Lebensgefahr kommt ohne die Möglichkeit die Gefahr zu entkommen, und wenn man ein 'aktiven Gerät' verwendet um die Energie sicher zu entfernen, dann kommen wir zu ein Performance Level required = PL d oder höher.
Die STO von ein FU kann die sichere Abschaltung von die mechanische Bewegung bis auf PL d oder sogar PL e schaffen.
Aber die FU kann die sichere Abschaltung von die elecktrische Energie nicht schaffen. Es ist in diese Sinne kein sichere Gerät. Wenn man die elektrische Energie aktiv und sicher abschalten will, braucht man mindestens dobbelte Schütze mit zwangsführte Kontakten.

Man braucht dies aber sehr selten. Normal ist für Wartungsarbeiten o.Ä, das man die elektrische Energie durch ein Trennschalter vor die FU (oder den ganzen Steuerung) verwendet, in Kombination mit Warnschilder, dass man abwarten muss dass die Energie abgeleitet ist.

Die ursprüngliche Frage war, warum hat man Safety-Kontakten auf nicht-Safety Eingänge an die FU angeschlossen.
Ich theoretiziere dass die Erklärung konnte sein:
Man braucht ein Not-Halt auf ein FU der kein STO hat, und hat dafür ein Schütz zwischen FU und Motor. Die Kontakten an die FU schützen die FU, indem dass der Schütz mittels eine Verzögerung erst öffnet nach die FU abgshaltet wurde. Ich habe diese Verfahren nie verwendet, aber es wurde mich erklärt, besonders in den Vergangenheit wenn kein STO üblich war hat man es verwendet.
Eine andere erklärung:
Man braucht ein Not-Aus, Not-Halt genügt nicht. Deswegen genügt es nicht die FU auszuschalten obwohl dass es ein STO hat.
 
Ein Wartungsschalter tut´s m.E. auch, am Besten abschließbar - oder Ein Schütz zur elektrischen Trennung zwischen FU und Motor + abschließbarer Hauptschalter damit nicht eingeschaltet werden kann.
 
Was ich auch schonmal gesehen habe:
An jedem Motor direkt ein Harting-Stecker Montiert,
da kann selbst der gröbste Grobschlosser dann nichts falsch machen.

Gruss Timo
 
Das Beispiel ist einkanalig. Beim Bruch einer Schneidbacke ists vorbei mirt Sicherheit.
Aus diesem Grund kann ich das so nicht abnehmen.
 
Das Beispiel ist einkanalig. Beim Bruch einer Schneidbacke ists vorbei mirt Sicherheit.
Aus diesem Grund kann ich das so nicht abnehmen.
Moin andy_,

da sagst Du was:
Denn meistens wird bei der ganzen Diskussion über einkanalig oder zweikanalig die Mechanik übersehen. Diese ist in vielen Fällen nur einkanalig ausgeführt. Muss aber sicherheitstechnisch betrachtet werden. Manchmal ist eine Zweikanaligkeit der Mechanik nicht möglich oder unverhältnismäßig aufwändig/teuer. Da ändert die tollste elektrische Sicherheitstechniks nichts dran.

VG

MFreiberger
 
Was ich auch schonmal gesehen habe:
An jedem Motor direkt ein Harting-Stecker Montiert,
da kann selbst der gröbste Grobschlosser dann nichts falsch machen.

Gruss Timo
Moin Unimog-HeizeR,

ja, das kenne ich. Haben wir früher bei wartungsintensiven Maschinen immer so ausgeführt. Dann musste man als Elektriker auch nicht losrennen, um den Motor ab-/anzuklemmen. Man hat sich ein ruhigeres Leben geschaffen.

VG

Mario
 
Das Beispiel ist einkanalig. Beim Bruch einer Schneidbacke ists vorbei mirt Sicherheit.
Aus diesem Grund kann ich das so nicht abnehmen.
mm...Mechanik muss nicht so genau betrachtet werden, da reicht robuste Auslegung.
Die halten schon bisserl was aus.
Hier geht´s zum Test:
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Es ist ein Forderung in das MD Kapitel 1.6.3

Die Reperaturschalter muss aber nicht gerade vor der Motor plaziert werden.
Der Hauptschalter im Steurschrank für den gesammten Maschine zählt als Reperaturschalter, nur dann muss man mit Warnschilder das Personal aufmerksam machen über die notwendige Wartezeit bevor dass man ein Motorklemmkasten öffnet.
 
Ein Reparaturschalter wird eingesetzt wenn ein Schlosser eine Reparatur vornimmt, er kann sich dann absichern in dem er diesen
Schalter mit seinem Schloss verriegelt.
Ein Elektriktiker muss die entprechendden Abschaltmaßnahmen treffen ( 5 Sicherheitsregeln).
 
Probleme warum? Ich sehe nur Vorteile
Wir hatten schon vor Jahren , bei einigen Kunden stand das noch so im Pflichtenheft, die Vorgabe Reparaturschalter vor Motoren zu setzen.
Das hat sich äußerst schwierig gestaltet, weil der Schirm der Leitung nicht vernüftig und EMV gerecht durchverbunden werden konnte.
Ganz schlecht war's bei Kombi-Kabeln mit Brems- und oder Temperaturfühlern.
Diese Vorgabe wurde dann auch für Motoren an FU's gestrichen.
Bei Arbeiten wird freigeschaltet und durch den Elektriker und Schlosser dokumentiert.
 
Probleme warum? Ich sehe nur Vorteile
Ab einer gewissen Lei(s)tungsgröße wird die Leitungsführung und Anschluss und alles was man so treibt halt recht aufwändig. Und so oft wird dann auch nicht am Motorklemmbrett gearbeitet, dass das einen Wartungsschalter rechtfertigt.

Man kann auch am Hauptschalter abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern (z.B. abends zum Schichtende) und am nächsten Morgen nach den 5 Sicherheitsregeln weitermachen. Z.B. direkt unterhalb vom FU erden/kurzschließen nachdem Spannungsfreiheit festgestellt worden ist.

Gibt bestimmt auch Fälle in denen ein Wartungsschalter sinnvoll ist - dafür gibt´s die Dinger ja.
 
Ist der Wartungsschalter dann auch EMV-gekapselt?
 
... kenn's jetzt so dass man zumindest den Schirm durchverbindet.
 
... kenn's jetzt so dass man zumindest den Schirm durchverbindet.
das mit dem Klebeband war als Scherz gemeint. Deine Anlage steht ja nicht in einem Wohngebiet, wo dann die Radios im Umkreis von 500m nur noch einen Sender kennen: Deinen Wartungsschalter
 
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