G120C und FI Schutzschalter

arnosen

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Hallo Kollegen,

ich habe in meiner Anlage 2 G120C verbaut. Wenn ich im Schaltschrank die Sicherungen einschalte fliegt der in der UV
vorgeschaltete FI >300mA raus. Das passiert aber nur bei einem dieser 2 G120C. Ohne FI läuft alles problemlos.
Es ist mir bekannt, dass sich FUs und FIs nicht gut vertragen, aber sollte ein FI mit Fehlerstrom >300mA nicht
trotzdem funktionieren?
Sollte der FI bei einer Anlage mit FUs weggelassen werden?
Leider ist das meine erste Anlage mit FUs und ich habe dahingehend noch nicht so viel Erfahrung.

Danke schon mal!
 
... aber auch mit einem allstrom-sensitiven FI geht das oft nicht ... :unsure:
Ich habe bei solchen Anlagen grundsätzlich keinen FI davor gehabt.
Stimmt G120 verträgt sich nicht sonderlich gut mit FI. Auch nicht mit allstrom sensitiven FI.
Ist auch unsere Erfahrung.

Wenn ich im Schaltschrank die Sicherungen einschalte fliegt der in der UV vorgeschaltete FI >300mA raus.
FI mit 300mA ... Naja ob das überhaupt Sinn macht?

Bei uns gibt es in den Unterverteilungen nur FIs für Steckdosenkreise.
Für festangeschlossene Maschinen gibt es keine FI in der UV.
Gibt es an der Maschine Steckdosen, dann sitzt der FI im Schaltschrank
 
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Ein 300mA FI macht als Brandschutz ggf. Sinn. Sind FIs größer 300mA überhaupt zugelassen?

Einen FU abzusichern macht aber wenig Sinn wegen der Oberwellen, hier würde ich mich auch an die vom Hersteller vorgeschlagene Absicherung halten. Der wird kaum einen FI vor einem FU schalten.
Kaum ein FI wird die Oberwellen und Ableitströme tolerieren
 
Solche Diskussionen sind im Grunde überflüssig. Wer einmal über den Tellerrand (= Grenzen der BRD) schaut, landet ganz scnell in reinen TT-Netzen. Dort stellt sich die Frage, ob ein FI sinnvoll ist, gar nicht. Es ist der einzig mögliche Fehlerschutz, daher sind auch oft (z.B. in F) mehrere hintereinander geschaltet.
 
... schau Dir einfach die Betriebsanleitung vom G120C an. Da sind die Voraussetzungen beschrieben - Kapitel 4.9.6
 
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Hallo
Wir hatten die gleiche Probleme.
Gemäss Siemens hätten wir die ohne eingebauten Netzfilter bestellen sollen.
Dafür mit externen Filtern arbeiten.
Interne Filter habe Y-Kondensatoren.

Allstromsensitiv Typ B muss aber sowieso sein.
 
Danke für eure Antworten.
Der FI ist einer vom TYP A, also schon mal nicht geeignet. Mit FI > 300mA meinte
ich den Bemessungsfehlerstrom 300mA also Auslösung bei Fehlerstrom > 300mA.

Ok, ich denke ich werde wohl den Elektromeister bitten für diesen Fall den FI in der UV zu überbrücken um dem Problem aus dem
Weg zu gehen.
 
Einfach überbrücken kann vielleicht andere Probleme hervorrufen! Das ist vielleicht nicht das Mittel der Wahl...

Hier der Auszug aus dem Handbuch des G120C:

1639137844531.png
 
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Man sollte in diesem Zusammenhang auch wissen das der maximal zulässige Strom im Schutzleiter der Zuleitung zur Maschine nur 10mA betragen darf. Dieser Wert ist unabhängig von einem eventuell verbauten FI. Bei mehreren Umrichtern mit eingebauten Filter ist dieser Wert kaum zu halten. Dann muss die Anzahl der PE-Leitungen erhöht werden, mit entsprechendem Querschnitt, bis der Wert von <=10mA garantiert werden kann.
 
Man sollte in diesem Zusammenhang auch wissen das der maximal zulässige Strom im Schutzleiter der Zuleitung zur Maschine nur 10mA betragen darf. Dieser Wert ist unabhängig von einem eventuell verbauten FI. Bei mehreren Umrichtern mit eingebauten Filter ist dieser Wert kaum zu halten. Dann muss die Anzahl der PE-Leitungen erhöht werden, mit entsprechendem Querschnitt, bis der Wert von <=10mA garantiert werden kann

Na das ist zumindest mal nicht vollständig wenn nicht ganz falsch.
Gibt's dazu eine Quelle (VDExxx)?
Der Strom bleibt der selbe egal wieviele PE-Leitungen man legt! und wie soll das bei einem Steckergerät gemacht werden?
 
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Man sollte in diesem Zusammenhang auch wissen das der maximal zulässige Strom im Schutzleiter der Zuleitung zur Maschine nur 10mA betragen darf. Dieser Wert ist unabhängig von einem eventuell verbauten FI. Bei mehreren Umrichtern mit eingebauten Filter ist dieser Wert kaum zu halten. Dann muss die Anzahl der PE-Leitungen erhöht werden, mit entsprechendem Querschnitt, bis der Wert von <=10mA garantiert werden kann.

Ich orientiere mich bei dem Thema an der DGUV-Information
https://www.dguv.de/medien/fb-holzu...tter/infobl_deutsch/027_ableitstroeme-wzm.pdf
 
In der DIN EN 60204 steht, dass das für solche CEE Steckdosen gilt, an der Maschinen mit Umrichtern angeschlossen sind.
Was ist mit fest angeschlossenen Maschinen?

Da steht aber auch, dass zusätzlich zur Überstromschutzeinrichtung (Sicherung) eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD)<=30mA angeschlossen
werden KANN. Kann heißt dann nicht muss, oder wie muss ich diese Norm verstehen?
 
Halte ich jetzt mal für falsch ausgelegt...
Wie will denn jemand an einem Steckergerät sicherstellen das 5 Parallele PE angeschlossen sind und bleiben!
Das würde nur über einen gemeinsamen Stecker gehen, wo soll es sowas geben?
Diese Auslegung halte ich für nicht tragbar!

P.S.: Vielleicht sollte ich schon mal Kupfer-Aktien kaufen, die werden durch die Decke gehen
 
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