Hilfe beim Anschluss eines IFM JN2200 Drehwinkelgebers an PFC200 über IO-Link (e!COCKPIT, 750-657)

Kurzschluß

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Hallo zusammen,

ich arbeite mit einem WAGO PFC200 und e!COCKPIT und möchte einen IFM Drehwinkelgeber JN2200 über IO-Link anbinden. Ich verwende dafür die IO-Link-Masterkarte 750-657. Leider habe ich bisher noch keine Erfahrung mit IO-Link und stoße gerade an meine Grenzen.

Laut WAGO ist die neuere IO-Link-Karte nicht mit e!COCKPIT kompatibel, daher muss ich mit der 750-657 arbeiten.

Was ich bisher gemacht habe:
  • Die 750-657 in der Hardwarekonfiguration eingebunden
  • Den JN2200 korrekt verkabelt (3-adrig, IO-Link am Port 1)
  • Versucht, die IODD-Datei des Sensors einzubinden (leider ohne sichtbaren Erfolg)
Meine Fragen:
  • Hat jemand ein funktionierendes Beispiel mit der 750-657 unter e!COCKPIT?
  • Wie lese ich sinnvoll die Prozessdaten des JN2200 aus?
  • Gibt es einen Trick, die IODD-Datei korrekt zu importieren?
  • Falls jemand ein ST-Codebeispiel für die Datenauswertung hat, wäre das super hilfreich!

Ich wäre sehr dankbar für jeden Hinweis oder ein kleines Beispielprojekt.
 
Drei deiner Fragen werden von dem e!Cockpit Beispielprojekten erschlagen.
Wo versuchtst Du die IODD zu importieren? Bei e!Cockpit geht das nicht. Die IODD kannst Du nur in den optionalen Konfigurationstools verwenden.
 
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Hey Tobsucht,

hab gesehen, dass es von WAGO ja schon neuere IO-Link-Masterkarten gibt, bei denen das Ganze wohl deutlich einfacher geht – leider läuft meine 750-657 halt noch mit e!COCKPIT, da hilft mir die neue Generation nix.
danke dir – das mit der IODD hab ich inzwischen auch geschnallt, war mir nur am Anfang nicht ganz klar.

Was mir gerade noch Kopfzerbrechen macht:
Ich bin mir nicht sicher, welchen Baustein ich in e!COCKPIT nehmen soll und wie ich den genau beschalte, damit ich die Prozessdaten vom JN2200 sauber auslesen kann (also z. B. den Winkelwert).

Wenn du (oder sonst jemand) da 'n kleines Beispiel, Screenshot oder Hinweis hast, wie ich das Ding sauber auslese, wär das mega!

Grüße
 
Der IO Link Master 750-1657 funktioniert bei mir auch unter e!Cockpit. Er ist sozusagen abwärtskompatibel.
Als Black Box gesehen, ist der einzige Unterschied, dass der IO Link Master 750-1657 die Möglichkeit besitzt auf eine Prozessabbildgröße von 48 Byte gestellt zu werden.
Intern gibt es einen neuen IO Link Stack und die Möglichkeit der Firmwareupdates.

Das Beispiel WagoApp_1.11.0.x_IOLink_Example_01.ecp zeigt die Verwendung der einzelnen Bausteine und der Zugriff auf E/A Abbild des IO Link Devices funktioniert über den Baustein FbIOL_PortData. Das Netzwerk 5 baut einen 16 Bit Prozesswert zusammen.
Problematisch ist hier, dass Du wissen musst wie groß das E/A Abbild des IO Link Device ist und ob es in das Abbild des IO Link Masters passt oder ob Fragmentiert werden muss.
WagoApp_1.11.0.x_IOLink_Example_02.ecp ist die modernere Lösung und fasst die einzelnen Bausteine im Baustein FbIOL_MasterConfiguration zusammen und implementiert einen Automatismus. Im Modus eMasterConfigModeStartUp.AutoConfig wird der IO Link Master automatisch entsprechend der aktuell angeschlossenen IO Link Devices konfiguriert. Es wird automatisch geprüft ob die 18 Byte Abbildgröße (24-1-4-1) für die Abbilder der IO Link Devices ausreicht oder ob Fragmentiert werden muss.
Für das IO Link Device wird als Beispiel der Baustein FbGeneral_IOL_Device angelegt, der den bestehenen Baustein FbIOL_Base erweitert. In diesem Baustein hast Du über die Arrays aDeviceInData und aDeviceOutData Zugriff auf das E/A Abbild des IO Link Devices. Di eProgrammzeile 4 zeigt dies.

Ich bin der Meinung, dass das Beispiel die Frage nach "welcher Baustein" oder "wie beschalten" klärt.

Grüße
 
Hey Tobsucht,

danke nochmal für deine ausführliche Erklärung – das hat mir auf jeden Fall weitergeholfen!
Ich habe jetzt einiges ausprobiert, aber so richtig will es mit dem Baustein noch nicht klappen:
  • Ich bekomme über den Baustein FbIOL_PortData auf Byte 0 und 1 zwar Zahlenwerte, aber die ändern sich nicht, egal wie ich den Sensor bewege.
  • Byte 7 hingegen liefert 0 oder 1, abhängig davon, wie ich den Winkelgeber bewege – scheint also eher ein Status-/Schaltbit zu sein.
Wenn ich den Baustein im Modus eMasterConfigModeStartUp.AutoConfig laufen lasse (wie im zweiten Beispielprojekt), passiert bei mir leider gar nichts. Keine sinnvollen Prozessdaten.

Nur wenn ich den Modus auf eMasterConfigModeStartUp.FastStartUp setze, bekomme ich überhaupt Daten – aber wie gesagt, die scheinen nicht korrekt oder unvollständig zu sein.

Ich vermute, dass die automatische Konfiguration bei dem JN2200 nicht richtig greift oder der Baustein die Prozessdatenstruktur nicht richtig interpretiert.

Hast du vielleicht noch eine Idee, wie ich gezielt an das richtige Byte für den Winkelwert komme? Oder sollte ich eher auf manuelle Konfiguration und feste Prozessdatenzugriffe gehen?

Viele Grüße und danke für deinen Support!
 
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