Es gibt doch von Siemens das Tool Proneta. Damit kann man sein PN-Netzwerk scannen und auch Namen vergeben. Vielleicht wäre das ja was für deine Kunden. Ist kostenlos und man kann eigentlich nix kaputt machen.
Merke: Kunden können alles kaputt machen. Auch Dinge die unmöglich sind.

Z.B. wenn da mehrere gleiche Frequenzumrichter in der Anlage sind und die CPU weiß nach dem umkonfigurieren nicht welcher FU ist welche Achse... :shock::sm14:
Theoretisch gibt es die Möglichkeit der "automatischen Inbetriebnahme" eines Profinet-IO-Systems beim Anlauf der CPU durch Projektierung einer Topologie (Portverschaltung), doch meines Wissens funktioniert das nicht (zumindests nicht mit S7-300), wenn der IO-Controller (die CPU) seine eigene IP-Konfiguration ändert. Außerdem müssen alle betroffenen Geräte LLDP unterstützen.
Im Control Panel von Comfort Panels gibt es den Punkt "Service & Commissioning" > "IP Adaptation", damit kann man meines Wissens allerdings nur Netzwerkparameter von Steuerungen (CPU) ändern (nicht ET200 und nicht Frequenzumrichter). Falls das eine Steuerung ist, mit der eine WinCC-RT kommuniziert, dann müssen auch die WinCC-RT-Verbindungsparameter angepasst werden. Falls das eine Steuerung ist, die noch mit anderen Steuerungen kommuniziert, dann wird es wahrscheinlich unmöglich, ohne Step7 die Verbindungen anzupassen.
Mit T_CONFIG kann eine CPU die eigenen PN-Schnittstellen konfigurieren, aber nicht PN-Schnittstellen anderer Geräte. T_CONFIG geht nicht mit CPU 315, für 315 gibt es IP_CONF und IP_CONFIG - doch auch damit kann man keine fremden PN-Schnittstellen konfigurieren.
Selbst wenn man das Umkonfigurieren in der CPU ausprogrammieren könnte (und wenn es denn auch mit S7-300 gehen sollte), so wäre es mir den Entwicklungsaufwand nicht wert. Das umstellen der IP-Adressen bzw. Gerätenamen würde ich den Kunde auch nicht selber machen lassen. Jedenfalls nicht mit einfach aufrufbaren Dialogen, wo jeder Idiot irgendwas eingeben kann. Die Verlockung ist groß, solche lästigen Arbeiten durch ungelernte Hilfskräfte ausführen zu lassen, doch das Thema ist zu komplex und die Gefahr von Sachschäden und Personenschäden ist mir zu groß um Nicht-Fachleute dran spielen zu lassen.
Falls man auf die Anlage Fernwartung machen will oder mit TIA arbeitet, dann muß sowieso jede Änderung der Gerätekonfiguration auch im (TIA-)Projekt gemacht werden, wenn man danach noch online gehen können oder Geräte-Diagnosen ausführen können will. Die paar Handgriffe kann man als Programmierer also eh' nicht einsparen. Und der Kunde kann sich ruhig daran gewöhnen, daß er sein Netz vorausschauend planen soll und spätere Änderungen nicht ohne Fachkraft/Programmierer ausführen kann.
Harald