Kleinere Kästen innerhalb von Schaltschrank oder alternativer Schutz von 230v bauteilen

NeoCortex

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Guten Morgen zusammen,
Ich hab mal wieder eine bescheuerte Idee.

Ich hab jetzt weitgehend alle Teile die ich brauche um mir ein kleines Sps und smart home labor zu bauen.

Ich hab auch frei fliegend und auf einer mehr oder weniger lösen Hutschiene alles aufgebaut.

Jetzt wollte ich das ganze Zeug in einen kleinen Schaltschrank packen, damit ich es einfacher wegräumen und transportieren kann.

Ich hab vor alle wichtigen Anschlüsse nach außen zu legen, aber wenn ich jemandem die Hardware im Betrieb erkläre, muss der Kasten ja im Betrieb offen sein.

Und da dachte ich mir folgendes:
Ich nehme einen relativ kleinen Installationskasten, oder wie das heißt, schraube da alle 230v Komponenten (Sicherungen, rcd, netzteile und ein Schütz/relais) rein und befestigte ihn im Schaltschrank.

Oder gibt es da so Abdeckungen, die man benutzen könnte?

Mir geht es darum, dass nicht irgendwer an dem Ding rumfummeln kann und dann einen Schlag bekommt.
In meinem Bekanntenkreis gibt es relativ viele kleine Kinder, denen ich zutrauen würde mit einem evtl rumliegenden Werkzeug an schraubklemmn zu kommen, wenn ich mal kurz nicht auf den Kasten achte. Ich will jetzt aber auch nicht pfuschen.

Das schütz/relais würde ich dann vor den Rcd schalten, damit der den ganzen Kasten abschaltet, wenn jemand den Kasten mit den 230v Komponenten öffnet. Ich wäre versucht da ein 20A relais von Finder in einem Sockel mit Käfigklemmen verwenden. Ich hab nur eine Phase da in meinem Kasten, weil ich nicht überall Zugang zu nem 3-Phasigen Anschluss haben werde.

Oder meint ihr, dass ich zu viel Panik mache/den Kindern zu viel zutraue, oder vllt einfach Angst vor 230V habe?

Ich hab zumindest schon mal gesehen, dass auf einer relativ kleinen, lokalen Messe eine Firma einen Kasten hatte, wo die ganzen Netzteile und so drin waren. Die hatten den halt separat auf dem Boden stehen und mit einem dicken Kabel und sowas wie Harting Steckern mit dem eigentlichen Demokraten und den demokasten über eine art harting stecker mit einer demo Wand verbunden.
Abgesehen von der Wand könnte ich das ja auch machen. Meine Wand sind ein Holzbrett mit knx Komponenten und der Deckel vom Schaltschrank. Eine Lösung zum verbinden vom knx bus hab ich schon auch wenn die nicht ganz nach knx spec ist.
 
Wenn Du im Betrieb nicht in den Kasten musst, kannst du auch den ganzen Kasten abdecken. Für die Demo ist es besser.
 
Würde ich nicht an da en Kasten müssen, dann würde ich ihn einfach abschließen bevor ich einschalte und hätte kein problem.

Ich will zum beispiel den Kasten öffnen und reingreifen können um z. B. Auf einem Knx aktor zu drücken un zu zeigen, wie die Rückmeldung funktioniert. Oder mal einen knx Teilnehmer abziehen um bus Fehler zu simulieren.

Oder ich ziehe mal ein Netzwerk Kabel ab und zeige wie man sinnvoll reagieren kann.
 
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Ich hab mir das Abdecksystem von Phoenix angeschaut und finde es grundsätzlich gut. Ich muss nur nochmal schauen wie man es montiert und was das kostet.

Und dann wäre in meinem Kopf noch die Frage, ob man die Sicherungen und das in dem System Bedienen kann. Ansonsten muss ich zum Beispiel für den Hauptschalter wieder die Abdeckung entfernen.
 
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Oder meint ihr, dass ich zu viel Panik mache/den Kindern zu viel zutraue, oder vllt einfach Angst vor 230V habe?
Ich lese Kinder und 230V – was hast Du denn vor?

Ich bin dagegen, die Kinder grundsätzlich in Watte zu packen – beim Löten lernen mal die Finger zu verbrennen, gehört vielleicht zum Lernprozess – aber 230V würde ich schon so sicher wegschließen, dass niemand dran kommen kann.
 
Hast Du denn überhaupt eine elektrotechnische Ausbildung?
Wenn nein dann Finger weg! Erst recht, wenn Kinder in der Nähe sind.
Und ich glaub kaum, dass man ne Berufsausbildung mal eben hier im Forum nachholen kann...
 
Hast Du denn überhaupt eine elektrotechnische Ausbildung?
Wenn nein dann Finger weg! Erst recht, wenn Kinder in der Nähe sind.
Also nochmal, hier geht es um einen Experimentialen Aufbau. Hier sollten die Kinder nichts dran zu suchen haben. Ich will mich nur davor schützen, dass etwas passiert weil ich einen Fehler gemacht habe. Würde ich davon ausgehen, dass diese Kiste immer in meiner Werkstatt ist, dann würde sich die Frage für mich garnicht stellen.
Und ich glaub kaum, dass man ne Berufsausbildung mal eben hier im Forum nachholen kann...
Ich bezweifle, dass man sowas in der Ausbildung lernt.
Aber darum geht es auch nicht.
Ich habe eine Situation, die ich noch nie hatte und suche Rat.
 
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Also nochmal, hier geht es um einen Experimentialen Aufbau. Hier sollten die Kinder nichts dran zu suchen haben. Ich will mich nur davor schützen, dass etwas passiert weil ich einen Fehler gemacht habe.
Experimental oder nicht, wenn Laien in Kontakt damit kommen können, muss es sicher sein hinsichtlich Berührungsschutz/Erdung.

Am besten eine Elektrofachkraft fragen und den Aufbau auch abnehmen lassen.
 
Die Anmerkungen sind alle richtig.... mit dem örtlichen Elektriker mal drüber sprechen und ihm zeigen, was Du hast.

Davon abgesehen, denke ich, Du bist auf dem richtigen Weg:
Man kann die unsicheren Komponenten in Einzelgehäuse packt, mit durchsichtigem Deckel:
1638702486904.png
Dann hast Du schon eine hohe Sicherheit.

Du schreibst von RCD, den Du einbaust. Den würde ich bei solch einem Aufbau eher dann schon in die Zuleitung integrieren, weil Du nicht sicher sein kannst, daß an allen Steckdosen, wo Du das anschließt, bereits ein RCD vorhanden ist.
Und wenn Du schon an Kinder denkst, würde ich einen 10mA RCD nehmen.
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Das mal als Konzept aufmalen, mit den entsprechenden Komponenten rausgesucht und dann mit den Teilen, die Du bereits aufgebaut hast, zum Elektriker um die Ecke gehen und ihm das zeigen. Der kann Dir dann sagen, ob das so ok ist oder vielleicht hat der dann ja noch andere/bessere Ideen.
 
Mit 230V hantieren und keine elektrotechnische Ausbildung!
Unglaublich, die Leute sind sich nicht der möglichen Gefahren bewusst.
Da geht es ja nicht nur um Berührungssicherheit ...
 
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Die Anmerkungen sind alle richtig.... mit dem örtlichen Elektriker mal drüber sprechen und ihm zeigen, was Du hast.

Davon abgesehen, denke ich, Du bist auf dem richtigen Weg:
Man kann die unsicheren Komponenten in Einzelgehäuse packt, mit durchsichtigem Deckel:
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Dann hast Du schon eine hohe Sicherheit.

Du schreibst von RCD, den Du einbaust. Den würde ich bei solch einem Aufbau eher dann schon in die Zuleitung integrieren, weil Du nicht sicher sein kannst, daß an allen Steckdosen, wo Du das anschließt, bereits ein RCD vorhanden ist.
Und wenn Du schon an Kinder denkst, würde ich einen 10mA RCD nehmen.
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Das mal als Konzept aufmalen, mit den entsprechenden Komponenten rausgesucht und dann mit den Teilen, die Du bereits aufgebaut hast, zum Elektriker um die Ecke gehen und ihm das zeigen. Der kann Dir dann sagen, ob das so ok ist oder vielleicht hat der dann ja noch andere/bessere Ideen.
Deine Antwort ist super. Sowas in der Art hab ich vor.
Den RCD wollte ich halt neben einer eigenen 8A Sicherung in eben diesen Kasten. Ich hab zwar nach rcds für die Zuleitung geschaut, die waren mir aber alle zu teuer, selbst wenn ich einen rcd mit 10mA nehme.

Ich bin zwar nicht formal ausgebildet, aber ich hab in gewissem Umfang das sichere Arbeiten an elektrischen Anlagen während dem Abi und im Studium gelernt.

Diese kleinen Gehäuse in einem größeren Schaltschrank sahen mir irgendwie ein bisschen unprofessionell aus.

Leider gibt es keine Elektrofachkraft in meiner direkten Nähe, so dass ich da länger fahren muss, also wollte ich erstmal hier fragen, bevor ich mich ins Auto setzte.
 
Je nachdem was du vorhast kannst du auch einfach einen fertigen Aufputzverteiler vom Baumarkt reinschrauben.

Netzteile, Schütze usw. gibts es alles auch passend für sowas:

1641500715906.png
 
Sowas in Klein hatte ich mir jetzt überlegt. Außerdem bin ich überlegen, ob ich einem Stecker mit eingebautem rcd vertraue. Ich hab in bezahlbar nur einen Stecker mit rcd 30ma und 16A abschaltkapazität gefunden.... Ich weiß aber nicht, ob ich sowas aus Asien trauen sollte.

Ich hab aber jetzt verstanden wo der Vorschlag her kommt. Dieser zwischenschalter/Stecker soll dafür sorgen, dass selbst Schäden an der Zuleitung durch einen Rcd geschützt sind.

Ich habe bereits eine "powercon pure" oder wie dieser powercon heißt den man unter last ziehen kann und ein langes poerwcon Kabel aufgebaut, aber noch nicht eingebaut.

Mein erster Gedanke war ein modulares Kabel wie powercon oder kaltgeräte zu benutzen, weil es leicht ist die zu ersetzen, wenn sie kaputt gehen. Das würde dann halt nicht mit dem rcd im Kabel funktionieren. Also dachte ich ein rcd im Schaltschrank, oder ein fi/ls sind genug.

Und von der Konstruktion her würde ich was machen, das wahrscheinlich nicht okay ist.
Ich hab vor mein Kabel mit einem powercon Stecker zu versehen, also muss ich in die Seite oder Rückseite eine powercon buchse machen.
Die Buchsen die ich gekauft habe haben Lötverbinder, also muss ich da Kabel anlöten und damit ich die festgelöteten Kabel nicht weit verlegen muss, würde ich die einzelnen Adern mit Schrumpfschlauch gegen Berührung sichern und über das ganze Ende der Buchse noch ein Stück Schrumpfschlauch machen.
Wahrscheinlich würde ich dann noch einen anderen Stecker benutzen, der genügend Strom aushält um in meinen Kleinverteiler innen zu kommen wo mein ganzer 230V Kram drin sitzt. Einfach damit ich die Platte aus-/ umbauen kann ohne jedes mal das Kabel rausfummeln zu müssen.

Alternativ überlege ich, ob mein kleiner Verteiler mit den Sicherungen und Netzteilen nicht besser außen dran geschraubt wird.

Über Weihnachten und so hab ich das Projekt nicht weiter verfolgt, also hab ich auch noch keine Hardware bestellt.
Ich hatte für den rcd im schaltschrank einen von Abb angedacht. 10mA und 40kA abschaltkapazität (sollte ich das richtig verstanden haben). Außerdem hatte ich zwei Sicherungen ebenfalls von ABB rausgesucht. (ABB ist es nur geworden weil ich die hier günstig im Geschäft kaufen kann) eine ist 8A für meinen Schaltschrank und eine 10A für eine Steckdose um den Laptop anzuschließen. Für die Steckdose habe ich auch ein relais, damit ich die vom Frontpanel aus schalten kann und die Sachen am frontpanel alle bei 24V haben will.

Die Netzteile kann man nicht abschalten, aber ich würde ein Relais pro Spannung (48v, 24v, 12v, 9v, 5v) haben, um die einzeln Einschalten zu können. Oder halt um Fehler zu simulieren.

48v ist für den Anschluss von poe injektoren.
24v ist klar wofür das ist.
12v ist für Netzwerk Hardware die nicht für den industriellen Einsatz gedacht ist.
9v ist für einen mikrotik Router, der nicht über poe betrieben werden soll.
5v ist für arduino und einen raspberry pi.
Sollte ich 3,3v brauchen, werde ich das mit einem dc/dc wandler von den 24v, oder 12v ableiten.

Für manche Dinge werde ich wahrscheinlich einen weiteren Stecker einbauen, von dem ich 12, 5 und 3.3 Volt nach draußen bekomme um zum Beispiel eigenbauten mit Mikrocontrollern oder so darüber versorgen zu können. Die 24V werden auch auf einem eigenen Stecker ausgeführt um im Alltag mal eben schnell was neues anklemmen zu können. Diese beiden Ausgänge werden auch schaltbar sein und jede Spannung auf dem Ausgang wird mit einer kleinen Schmelz Sicherung abgesichert.

Das ist der aktuelle Stand meiner Planung und ich überlege, ob ich den Teil mit den dc Buchsen und der/den Steckdose/n für PC und Messtechnik nicht vielleicht noch weiter ausbauen soll.

Ich spiele mit dem Gedanken die Steckdosen optional mit einem Trenntrafo versehen zu können. Zum Beispiel wenn ich mit einem Oszilloskop arbeite. Ich habe aber auch da keine Ahnung ob das sinnvoll und erlaubt ist, aber das kläre ich dann mit meiner lokalen Fachkraft.
 
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