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Eine Information, die nicht gefordert wird (das "CE-Jahr") kann ich natürlich weglassen, solange die geforderten Infos (in dem Fall konkret das Baujahr) vorhanden sind. Wie geschrieben, würde ich persönlich das zwar anders empfehlen, es spricht richtlinienseitig jetzt aber erst einmal grundsätzlich nichts dagegen.
Naja, eine "nachträgliche" Kennzeichnung in dem Sinne ist ja verboten. Eine Neukennzeichnung soll aus Betreibersicht ja gerne mal aufgrund des Aufwands vermieden werden.
- In Deutschland richtet sich da ProdSG ja an Hersteller (was die CE-Kennzeichnung regelt).
- Auf Betreiber bezieht sich die BetrSichV.
- Somit hat die zuständige Aufsichtsbehörde (Bezirksregierung bzw. Gewerbeaufsicht) gegenüber dem Betreiber aber gar keine Rechtsgrundlage, um etwa das "Nachholen" einer CE-Kennzeichnung für eine Maschine zu fordern. Das gilt selbst dann, wenn die Maschine baujahrbedingt eigentlich ein CE haben müsste.
- Was die Aufsichtsbehörde gegenüber dem Betreiber aber fordern kann, ist die Einhaltung der zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens relevanten Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen.
- In der Folge wird dem Betreiber bei Feststellung einer solchen Abweichung empfohlen, eine "erweiterte Gefährdungsbeurteilung" durchzuführen.
- Hierbei sollte sich an der EN ISO 12100 orientiert werden. Damit wird prinzipiell eine Risikobeurteilung durchgeführt, die sich aber prinzipiell an den damals geltenden Richtlinien/Normen orientieren kann. Ob hierbei dennoch entsprechende Anpassungen an den Stand der Technik notwendig sind, muss natürlich trotzdem beurteilt werden.
Die DGUV hat hierzu 2021 Literatur veröffentlich. Eine Präsentation hierzu habe ich mal angehängt.
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