TIA Konvertierung von S7-1500 nach S7-300 (!)

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Ich muss mich zuerst erklären.
Eine Unterlieferant von uns ist Pleite gegangen. Wir haben ein paar bestehende Projekte mit seine Maschinen, und wir kriegen kein Support und das Programm ist/war ehrlich gesagt Schrott.
Deswegen haben wir die entscheidung genommen, das Program komplett von vorne aus neu zu schreiben. Dies hat gut geklappt. Die Maschine läuft und die Kunde ist froh.
Nun ist das Gerückt verbreitet, und wir bekommen Anfragen ob wir dasselbe bei andere Kunden machen kann. Das wollen wir vielleicht gerne.
Nur das Problem, die sind alle mit S7-300 wobei die Machine auf den ich das Programm neu erstellt habe ist mit S7-1500.
Obwohl dass ich im normalen Fall S7-300 und TIA von einander halten wurde, in diesen Fall will ich nicht das Programm händisch in STEP7 Klassik kopieren.

Deswegen, hat jemand Erfahrung mit diesen Konvertierngsweg, ob es Stolperfallen gibts ?
Da ist nicht kompliziertes in das Program oder die HMI.

Was mir schon bekannt ist:
Nur nicht-optimiert, kein Problem.
Systemmerker etwas anders, kein Problem.
 
Das Meldeverfahren für die HMI könnte ein Problem werden. Wenn das Programalarm benutz ist muss das alles getausch werden.

Ich würde die 300er CPU aber in TIA Portal halten. Sprich die CPU im TIA Portal durch ein 300er tauschen.
Die geht glaube ich nur durch ein neues 300er Projekt an zu legen.
Dann das ganze aus dem 1500er Projekt kopieren und Fehler beseitingen.
Dann hast du am wenigste Arbeit.
 
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Es gibt nur Bit-Meldungen.

Für die SCL Zeilen in die KOP Bausteine, die muss ich dann händisch nach AWL konvertieren.
Schade, dass ist eine von die besten vorteile in TIA gegenüber Klassik.
Interessant, was macht TIA mit die SCL Zeilen wenn man konvertiert ?
 
Nur einmal interessehalber.

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit dein Programm zu lassen, eine 1500ér zu verbauen und die 300ér Hardware per IM153 Profinet anzubinden?
Ich kenne deinen Projekt / Aufwandsumfang nicht aber evtl. wäre dies eine Möglichkeit.
 
Hallo,
man könnte doch die SCL-Netzwerke in der Classic-Welt jeweils als eigene Funktionsquelle erzeugen. Diesen FC ruft man dann an der Stelle des SCL-Netzwerkes auf.

Gruß Frank
 
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Wäre es vielleicht eine Möglichkeit dein Programm zu lassen, eine 1500ér zu verbauen und die 300ér Hardware per IM153 Profinet anzubinden?
Das wäre meine erste Ansatz.
Aber, die haben die kompakt CPUs verwendet, 314C glaube ich.
Obwohl dass ich die 31xC mit ein S7-1500 kompakt CPU ersetzen konnte, dann kommt es zu Umverdrahtungen, und dann ist es nicht mehr witschaftlich.
Ich habe ein fungierende Programm, und wenn es mit wenig Aufwand in die andere Maschinen eingesetzt werden kann, dann macht es Sinn, sonnst nicht.

Schon das mit die SCL-in-KOP Zeilen ärgern mich. Entweder muss ich beide Programme mit AWL-in-KOP programmieren, oder es wird zu 2 Programme die ich parallel warten muss. Wenn die Code 99.9 % gleich sein konnte wäre es ein grossen Vorteil.
 
man könnte doch die SCL-Netzwerke in der Classic-Welt jeweils als eigene Funktionsquelle erzeugen. Diesen FC ruft man dann an der Stelle des SCL-Netzwerkes auf.
Kann man, aber ist unschön und aufwendiger.
mMn. ist es ein (grossen) Vorteil dass man alles in einen Blick hat, und nicht hin-und-her springen muss.
Die SCL code ist nicht sehr Aufwendig, aber ein bisschen indirekte Addressierung in eine simple FOR Schleife wird viel grösser und unübersichtlicger in AWL.

Da ist keine gute Lösung. Ich glaube es wird zu ein Kompromis.
Die einfachste Sachen mittels AWL-in-KOP.
Das etwas 'komplizierte' in separaten SCL-FCs.
 
Aber, die haben die kompakt CPUs verwendet, 314C glaube ich.
Obwohl dass ich die 31xC mit ein S7-1500 kompakt CPU ersetzen konnte, dann kommt es zu Umverdrahtungen, und dann ist es nicht mehr witschaftlich.
Ich habe ein fungierende Programm, und wenn es mit wenig Aufwand in die andere Maschinen eingesetzt werden kann, dann macht es Sinn, sonnst nicht.
Argh ! Es ist ein 313C, ohne DP, ohne Ethernet.
Ich überlegte ob ich die S7-300 CPU über I-Device oder DP-Slave auf ein S7-1500 betreiben konnte.

So alt sind die Maschinen nicht. 4-5 Jahren war die letzte wenn ich mir nicht irre. Wer macht so was in 2017 ?
 
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Das wäre meine erste Ansatz.
Aber, die haben die kompakt CPUs verwendet, 314C glaube ich.
Obwohl dass ich die 31xC mit ein S7-1500 kompakt CPU ersetzen konnte, dann kommt es zu Umverdrahtungen, und dann ist es nicht mehr witschaftlich.
Ich habe ein fungierende Programm, und wenn es mit wenig Aufwand in die andere Maschinen eingesetzt werden kann, dann macht es Sinn, sonnst nicht.

Schon das mit die SCL-in-KOP Zeilen ärgern mich. Entweder muss ich beide Programme mit AWL-in-KOP programmieren, oder es wird zu 2 Programme die ich parallel warten muss. Wenn die Code 99.9 % gleich sein konnte wäre es ein grossen Vorteil.

Dann könntest du ja auch neben der 31xC eine 1500er einsetzen und im Programm der 31xC nur noch die I/Os umladen und an die 1500er schicken und wiederum die Ausgänge schalten. Die 31xC ist dann quasi der IM153 :)
 
Dann vielleicht ein CP343-1 als I-Device. ... pfuh
Ethernet ist mMn. ein absoluten "muss haben".
Wir überleben nur durch die Möglichkeit des Remote Supports.
 
Dann könntest du ja auch neben der 31xC eine 1500er einsetzen und im Programm der 31xC nur noch die I/Os umladen und an die 1500er schicken und wiederum die Ausgänge schalten.
Um Gottes Willen, bloß nicht. Das ist die denkbar schlechteste Lösung.

Die 31xC ist dann quasi der IM153
Genau, nur ohne jegliche Baugruppendiagnosen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dann könntest du ja auch neben der 31xC eine 1500er einsetzen und im Programm der 31xC nur noch die I/Os umladen und an die 1500er schicken und wiederum die Ausgänge schalten.
Um Gottes Willen, bloß nicht. Das ist die denkbar schlechteste Lösung.
Wieso?
Vielleicht ein bisschen viel Hardware Aufwand, aber funktionell.

Harald
 
Vielleicht ein bisschen viel Hardware Aufwand, aber funktionell.
Und die Baugruppendiagnose der 300ér Baugruppen?

Gehen tut alles aber wenn man dann anfängt, die Randbedingungen umzuprogrammieren, dann
kann Jesper es doch gleich einmal vernünftig in Step7 machen ( und hat nicht 2 CPU´s im Schrank
und der Kunde braucht nicht Classic und TIA.... )
 
Das kann doch alles in nur einem TIA Projekt programmiert werden. Auch das "bisschen" E/A umkopieren in der 313C. Und was meinst Du mit Baugruppendiagnose?

Harald
 
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Naja, S7-1500 Projekt läuft, an der S7-300 Seite fällt nun eine DI Karte aus ( z.B. Spannungsversorgung Frontstecker fehlt ), dass bekommt die 1500ér
ja erst einmal nicht mit. Es müsste also dies auch noch ausprogrammiert werden.
 
Ich habe das ganze aufgestellt, so dass wir es intern im Firma diskutieren kann.

Nach ein bisschen Kaffe trinken habe ich meiner Meinung über die wirtschaftlichkeit geändert.
Ich glaube dass die Variante die 313C komplett entfernen ist die einfachste/beste. Für die Endkunde ist es schlecht mit eine alte 313C weiter zu fahren. Man muss nicht nur für 1 Jahr denken sondern die nächsten 10 Jahren.
Es kostet mehr für die Hardware, für die Umverdrahtung vor-ort, und für neue Elektropläne, aber schlussendlich ist es die beste Lösung.

Wie man von S7-1500 nach S7-300 konvertiert ist trotzdem interessant. Aus die Diskussion ist rausgekommen dass selbst in TIA wird es am Ende 2 unterschiedliche Programme.

Thoughts on what methods are available for supplying control programs for old ***** machines.

Old machines with S7-313C and "bamboo" HMI.
New machines: New Program with S7-1511 CPU and TP700 HMI.

Alternatives:

1. Replace 313C, add 1511 CPU and S7-1500 IO.
HMI to be changed to TP700 or KTP700-PN.
Rewire IO to new PLC hardware onsite.
Advantage(s): zero extra programming effort. Remote support via www. Old PLC hardware is replaced. Only 1 TIA program. Simpler/better diagnostics.
Disadvantage(s): Even higher costs for new hardware. Requires new electrical schematics (many hours).

2. Keep 313C. Add CP343-1 LEAN to S7-300 rack. Convert PLC program from TIA/1500 to TIA/300 (*)
HMI to be changed to TP700 or KTP700-PN.
Advantage(s): Remote support via www.
Disadvantage(s): Some extra costs for hardware. Extra programming effort. Parallel TIA Projects. Old PLC hardware is not replaced.

3. Keep 313C. Add CP343-1 to S7-300 rack as I-Device. Add 1511 CPU as IO controller (**).
HMI to be changed to TP700 or KTP700-PN.
Advantage(s): Minimal extra programming effort. Little hardware change onsite. Remote support via www.
Disadvantage(s): Higher costs for new hardware. Parallel TIA Projects. Old PLC hardware is not replaced. Electrical schematics to be modified (some hours). Diagnostics in the 313C not as good.

4. Keep 313C. Convert PLC program from TIA/1500 to TIA/300 (*).
HMI to be changed to TP700 or KTP700-MPI/DP.
Advantage(s): Little hardware change onsite.
Disadvantage(s): Extra programming effort. Parallel TIA Projects. No remote support via www. Old PLC hardware is not replaced.

Prefer variant 1.
Next is 2 then 3.
4 is no-go due to no remote support.


*: Both TIA/1500 and TIA/300 are to be as identical as possible.
Therefore LAD with SCL must be converted to LAD with STL and/or additional SCL blocks.

**: Replace 313C program with only a transfer of IO via I-Device.
 
Ich glaube dass die Variante die 313C komplett entfernen ist die einfachste/beste. Für die Endkunde ist es schlecht mit eine alte 313C weiter zu fahren. Man muss nicht nur für 1 Jahr denken sondern die nächsten 10 Jahren.
Das würde ich so und genauso angehen.
Außerdem : wenn du kein Ethernet hast ist das generell ja schon jetzt Mist ...
Ich denke, dass ihr das eurem Kunden gegenüber nur vernünftig darstellen müßt ...
 
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