ModBus Sensor + Loxone ModBus - Kommunikationsproblem

Abschlusswiderstände?
Laut Elektriker der das alles verbaut hat korrekt nach dem letzten Gerät installiert ... werd ich aber noch verifizieren ... ist nur etwas blöd verbaut - letztes ModBus Gerät ist die Lüftung - zu der kommt man nur relativ Blöd durch ne für die Aufgabe zu kleine Revisionsklappe :-/

Aber wieso "widerstände"? Dacht es gibt nur EINEN? Tippfehler oder weiß ich hier iw nicht?
 
Es kommt darauf an, wie lang das Kabel von der Klemme, wo der Widerstand montiert ist, bis zum eigentlichen Teilnehmer ist.

Die Loxone-Baugruppe hat vermutlich bereits einen Widerstand verbaut, denn es wird so beschrieben:
Überprüfen Sie auch, ob das letzte Modbus-Gerät am Modbus-Bus den 120-Ohm-Widerstand enthält (entweder intern in der Gerätekonfiguration selbst oder mit einem externen Widerstand). Denken Sie daran, dass der Modbus-Bus ein serieller Bus ist, der bei der Modbus Extension beginnt und beim letzten Gerät mit diesem Widerstand endet.
Heißt also, ich darf die Loxone nicht irgendwo in die Mitte vom Bus hängen, sondern muß ein Ende vom Bus sein.
 
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Der Busabschlußwiderstand soll am Ende der Busleitung die Busleitung mit dem Wellenwiderstand der Leitung abschließen, um Signal-Reflexionen am Leitungsende zu vermindern. Daher muß er an beiden Enden der Busleitung = am ersten und am letzten Teilnehmer sitzen. Irgendwo dazwischen/mittendrin hat er nicht den Effekt und belastet nur die Bustreiber.

Harald
 
Die Loxone ModBus Ext ist das erste Gerät am Bus - das sollte schon mal passen
Das letzte Gerät ist die Lüftung - so wie ich das verstehe (sehe leider nicht wie die Kabel weiter gehen - alles ziemlich blöd in der Decke verbaut)

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Sprich der Widerstand ist hier FALSCH und er müsste direkt mit an den ModBus Stecker an der Lüftung geklemmt werden - quasi am Ende des Bus?!?

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In dem Fall hat der Elektriker das falsch montiert?!?

Verstehe ich das richtig?

ps) Aber kann das dass Problem mit dem Sensor erklären? Der Sensor müsste genau das Gerät VOR dem eingeklemmten Widerstand sein ... sprich "Loxone-Seitig" - andere Geräte - Sensor - Lüftung" ... ?! Wenn müsste in der Config doch die Lüftung zicken, oder?
 

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Ja, der Wiederstand muß hinter oder im Gerät sein. Ansonsten beendest Du quasi den Bus an der Stelle, wo der Widerstand sitzt. Wenn dann der Sensor dahinter sitzt, ist er nicht mehr sichtbar.
 
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Ja, der Wiederstand muß hinter oder im Gerät sein. Ansonsten beendest Du quasi den Bus an der Stelle, wo der Widerstand sitzt. Wenn dann der Sensor dahinter sitzt, ist er nicht mehr sichtbar.
Sensor ist DAVOR. dahinter bzw parallel zum Widerstand ist die Lüftung - die einwandfrei geht ... ist doch zum Mäuse melken ... :rolleyes:
 
Für RS485 in professionellen (Industrie-)Anlagen gelten im Grunde die gleichen Aufbaurichtlinien wie für Profibus (siehe PROFIBUS Netzhandbuch). Das extra entwickelte industrielle Profibus-Kabel ist für viele Schaltschrankbauer und Klima-Fritzen natürlich vieeel zu teuer - das muß doch auch mit billigerem Draht gehen! Bei nur 9600 Bit/s wird man oft Glück haben, daß zwei beliebige verdrillte Drähte bei kurzen Längen bis 30m noch funktionieren. Wenn man aber völlig unerklärliches Nicht-Funktionieren am Bus hat, dann muß man sich jede Einzelheit anschauen, ob die Ausführung so noch geht oder schon unter Pfusch fällt.

In Deinem Schrank:
  • die Busleitungen zwischen den Modbus-Teilnehmern im Schrank sind zwei einfach verdrillte Adern ohne Abschirmung - kann man bei 9600 Bit/s noch so hinnehmen
  • der eine Busabschlußwiderstand sitzt nicht am Ende der Busleitung. Zwischen dem Widerstand und dem letzten Teilnehmer entsteht eine HF-technische "Stichleitung", wo Signale am Leitungsende reflektiert werden, so daß sie sich auf der Leitung überlagern und an manchen Stellen sogar auslöschen können. So kann es kommen, daß an einem Teilnehmer nicht mehr genug Signalpegel anliegt oder die Signale sich verschleifen.
    Wie lang ist das Kabel (die Stichleitung) zwischen dem Widerstand und dem letzten Teilnehmer?
  • bei dem Foto von X2:13/14/15 mit W14 geht oben anscheinend ein LiYCY Kabel ab, und unten anscheinend ein normales (Ölflex?)-Steuerkabel YSLY oder YSLY-CY. Bei beiden Kabeln sind die Adern nicht paarweise verdrillt, und das Kabel evtl. nicht abgeschirmt. Unverdrillte Adern sind anfälliger für äußere Störungen, und der Wellenwiderstand der Leitung entspricht nicht den erwarteten/typischen 120 Ohm.

Harald
 
Also wenn ich eure Antworten richtig deute schaut's so aus als ob unser Elektriker hier einen schlecht aufgebauten ModBus installiert / übergeben hat ... ?!?
Ich habe jetzt testweise mal den "End"Widerstand aus der aktuellen Position entfernt ... und siehe da ... der Sensor liefert auf 1x Werte ... sprich der an der falschen Position installierte Endwiderstand hat hier wohl den kompletten Bus durcheinander gebracht ...

Auf der einen Seite mega sauer weil mir dieser "Spaß" 2 Tage Problemsuche eingebracht hat
Aus der anderen Seite happy weil endlich der Sensor funktioniert ...

Ein Problem bleibt noch ... an die letzte Stelle im Bus (hinter Lüftung) komme ich leider nicht ran ohne Rigips aufzureißen ... (darum wird der Elektriker einfach mir-nichts-dir-nichts davor terminisert haben) ... im Moment scheint es als ob alle an den ModBus angeschlossenen Geräte einwandfrei Daten liefern .... ist es vertretbar den Endwiderstand weg zu lassen?!?

DANKE EUCH auf alle Fälle vielmals für eure Hilfe und eure Zeit - ihr seid TOP!!! ;-)
 
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Ansonsten beendest Du quasi den Bus an der Stelle, wo der Widerstand sitzt. Wenn dann der Sensor dahinter sitzt, ist er nicht mehr sichtbar.

Falsch. Bei falschem Abschlusswiderstand kann es durchaus auch sein, dass ein Gerät nach dem Widerstand sichtbar ist und ein anderes Gerät davor nicht. Der Spannnungspegel verhält sich bei falsch abgeschlossener Leitung im Prinzip sinusförmig auf der Leitung, abhängig vom Weg vom Sender zum Empfänger wird es weniger, dann wieder mehr, dann wieder weniger usw. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Gerät auf dem Bus zu sehen ist und ein anderes (identisches Gerät) auf halbem Weg nicht. Es wird bei solchen RS485 Verbindungen im allgemeinen empfohlen, keine Stichleitungen länger als 1m zu haben. Persönlich würde ich den Meter aber nicht ausreizen wollen.
 
Falsch. Bei falschem Abschlusswiderstand kann es durchaus auch sein, dass ein Gerät nach dem Widerstand sichtbar ist und ein anderes Gerät davor nicht. Der Spannnungspegel verhält sich bei falsch abgeschlossener Leitung im Prinzip sinusförmig auf der Leitung, abhängig vom Weg vom Sender zum Empfänger wird es weniger, dann wieder mehr, dann wieder weniger usw. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Gerät auf dem Bus zu sehen ist und ein anderes (identisches Gerät) auf halbem Weg nicht. Es wird bei solchen RS485 Verbindungen im allgemeinen empfohlen, keine Stichleitungen länger als 1m zu haben. Persönlich würde ich den Meter aber nicht ausreizen wollen.
Richtig, "kann" kann viel passieren. Ich wollte es kurz und vereinfacht darstellen, um es verständlich zu machen.
"Können" kann auch eine Sternstruktur funktionieren - wenn man Glück hat.
Danke Dir für die Klarstellung.
 
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