Probleme mit Förderbändern / Band Riss: Lösungsansatz Stromüberwachung und vorher abschalten?

WEV

Level-1
Beiträge
7
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Moin,

ich haben an mehreren Förderbändern (Ansteuerung über Schützsteuerung) oft Probleme, da sich Kleinteile am Förderband verhaken und die Bänder dadurch reißen und / oder aufgeschlitzt werden.

Meine Idee ist, dass ich über mehrere Tage eine Strommessung direkt an der am Motorleitung durchführen lasse und dann über ein permanent in Schaltschrank installiertes Energiemessgerät laufend den Strom überwache. Dabei einen Höchstwert etwas über den Normalwerten eingebe. Über einen Ausgang dieses Energiemessgerätes würde ich dann den Motor vorzeitig abschalten.

Lieber einmal mehr stoppen, als drei Tage Reparatur und Stillstand.

Wenn der Motorschutzschalter auslöst, dann ist es meistens zu spät. Diesen kann ich aufgrund des Anlaufstromes leider nicht runter stellen.

Hat vielleicht jemand Erfahrung damit und kann mir Empfehlungen geben bzw. hat jemand eine vollkommen andere Idee?


Habt ein schönes Wochenende
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Fu - Momentbegrenzung.
Schnell und exakt.
Eventuell auch über externe Auswertung aif Drehmomentspitzen und adäquate Reaktion. Bezogen auf die Last dynamischer und flexibler.
 
Was für ein Förderband und wieso können sich Kleinteile? Verhaken?
Ich arbeite auf einer Mülldeponie. Da kann sich alles irgendwie und irgendwo verklemmen. Leider.
Fu - Momentbegrenzung.
Schnell und exakt.
Eventuell auch über externe Auswertung aif Drehmomentspitzen und adäquate Reaktion. Bezogen auf die Last dynamischer und flexibler.
Leider alles über Schützsteuerungen. Die Anlagen sind teilweise 20 Jahre alt.
Wie meinst du das mit Drehmomentspitzen? Auf den FU bezogen oder wie?
 
Ich habe schon einmal Transportbänder gesehen, bei denen wurde die Drehmomentstütze des Motors nicht fix befestigt sondern über eine Feder so,
dass sich der Motor bei Überlast ein paar Grad "aufgestellt" hat. Dort war dann ein Initiator verbaut, der das überwacht hat. Per SPS wurde es dann so verarbeitet, dass nicht sofort ein Fehler kam ( beim einschalten stellt sich der Motor kurz auf ).....

Ob das jetzt die optimale Lösung ist....


Ist dass denn ein EX-Bereich, wo sich die Bänder befinden?
 
Wenn das Förderband eine Steigung und(oder) wechselnde Last hat, kannst Du das vergessen.
Wrum? Die dynamisierte Version ist sehr flexibel. Und ein Stall sollte eine deutlich auswertbare Spitze ergeben.
Die Auswertung an der Drehmomentstütze geht auch nicht besser, erzeugt aber nen mechanischen Umbau.
Gefederte Spannrollen gehen uU auch für die Auswertung (Untertrum, plötzlich nachlassen, nur bei hinreichend elastischen Bändern)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Bei Steigung verursacht ein schweres Teil (Stein etc.) an jeder Rollenstation eine Drehmomentspitze. Viel wichtiger ist es, solche Risiken mit einer geeigneten Aufgabeart zu verhindern. Z.B durch eine Vorgelagerte Vibrorinne und Rollenstationen die eine Wölbung des Bandes hervorrufen.
 
Könnt Ihr das Förderband nicht mit einer Aufgabemulde ausstatten, die für eine mittige Lage des Fördergutes sorgt?
Das Fördergut fällt an die unmöglichsten Stellen. Man glaubt kaum, was die Leute alles in den Hausmüll usw. werfen.
Ich habe schon einmal Transportbänder gesehen, bei denen wurde die Drehmomentstütze des Motors nicht fix befestigt sondern über eine Feder so,
dass sich der Motor bei Überlast ein paar Grad "aufgestellt" hat. Dort war dann ein Initiator verbaut, der das überwacht hat. Per SPS wurde es dann so verarbeitet, dass nicht sofort ein Fehler kam ( beim einschalten stellt sich der Motor kurz auf ).....

Ob das jetzt die optimale Lösung ist....


Ist dass denn ein EX-Bereich, wo sich die Bänder befinden?
Mechanisch ist dies überall fast unmöglich (unzugänglich) und ja, teilweise Ex-Bereich
Bei Steigung verursacht ein schweres Teil (Stein etc.) an jeder Rollenstation eine Drehmomentspitze. Viel wichtiger ist es, solche Risiken mit einer geeigneten Aufgabeart zu verhindern. Z.B durch eine Vorgelagerte Vibrorinne und Rollenstationen die eine Wölbung des Bandes hervorrufen.
Es erfolgt bereits eine Vorsortierung, aber eine Schraube die sich verhakt reicht. Deshalb meine Idee mit dem Strom. Mehr Last (das Band fährt ja weiter bis der Motorschutzschalter kommt), desto höher der Strom und dann lieber zu früh abschalten. Man kann sich ja dann rantasten.
 
Mir wäre das hier Geschilderte zu wage ... über den Motorstrom habe ich so meine Zweifel, da da sicherlich auch noch ein nettes Getriebe dazwischen sitzt. Wenn prinzipiell die Möglichkeit des Verklemmens besteht (und das kann ich mir in einer Mülldeponie wirklich gut vorstellen) dann wird sich auch was verklemmen.
Also von mir mal eine Frage an den TE:
Wie lang ist das jeweilige Förderband ?
Bleibt "nur" das Band dann stehen und der Motor dreht weiter ? Kann aber eigentlich nicht sein ...
Du hast sehr ungleichförmiges Schüttgut ?
 
Mir wäre das hier Geschilderte zu wage ... über den Motorstrom habe ich so meine Zweifel, da da sicherlich auch noch ein nettes Getriebe dazwischen sitzt. Wenn prinzipiell die Möglichkeit des Verklemmens besteht (und das kann ich mir in einer Mülldeponie wirklich gut vorstellen) dann wird sich auch was verklemmen.
Also von mir mal eine Frage an den TE:
Wie lang ist das jeweilige Förderband ?
Bleibt "nur" das Band dann stehen und der Motor dreht weiter ? Kann aber eigentlich nicht sein ...
Du hast sehr ungleichförmiges Schüttgut ?
Die Förderbänder sind zwischen 30 bis 200 Meter lang. Von daher wird es keine perfekte Lösung geben. Nur eine Allgemeine. Es wird sicherlich, je nach Lösungsart, dennoch zu einem Riss kommen. Aber eventuell nicht mehr so häufig. Also eine Minimierung wäre schön toll. Statt 2x die Woche wäre 2x im Monat Weltklasse.
 
Ich habe schon einmal Transportbänder gesehen, bei denen wurde die Drehmomentstütze des Motors nicht fix befestigt sondern über eine Feder so,
dass sich der Motor bei Überlast ein paar Grad "aufgestellt" hat. Dort war dann ein Initiator verbaut, der das überwacht hat.
Kenne ich auch. Besonders bei Lamellenbänder wo zwischen die Lamellen Teile klemmen können.
Wir hatten es sogar so dass bei Verklemmung konnte man bei eine Bedienkasten vor-ort das Band rückwärts fahren um eine klemmende Teil los zu werden.
Wir hatten auch eine Stromüberwachung, und probierte damit Stromspitzen zu erkennen um das Band abzustellen. Problem war dass das Band so langsahm wahr und das Getriebe so eine Übersetzung hatte das Stromspitze kaum erkennt werden konnte bevor das Band von einander gezogen wurde.

edit: Die Überwachung über die Initiator waren in beide Enden vom Band.
 
Wenn der Motorschutzschalter auslöst, kannst Du das mit einem Motorschutzrelais oder, bei Verwendung einer SPS, mit einem Stromwandler schon vorher erkennen. SPS wäre super, da könnte man das ganze dynamisch gestalten. Bei Motorschutzrelais über die Hysterese.
Edit: habe mich verschrieben. Ich meinte Strommeßrelais statt Motorschutzrelais. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben