Raumtemperatur PT1000 - Klemme richtig konfigurieren

forellengarten

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Ich messe mit der KL3228, via PT1000, Raumtemperaturen. Angewendet wird 1-Leiter-Technik (Klemme-> PT1000 -> GND).

Die eingelesenen Werte scheinen um 20 Grad recht plausibel zu sein. Auffalend ist, daß im Bereich um 0 Grad schon ein recht deutlicher Fehler (mehrere Grad) auftritt.

Ich würde nun gerne die Kennlinie korrigieren und komme nicht wirklich mit der Beckhoff-Doku zurecht:

Mit Register1 kann man den Rohwert des Leitungswiderstandes definieren. O.k. Aber was ist dann Register19, Hersteller Abgleich Offset? Wie arbeite ich überhaupt mit diesen Registern, ich meine was genau macht der Hersteller-Abgleich-Offset, Hersteller-Abgleich-Gain, Hersteller-Skalierung-Offset, Gain-Abgleich, etc.. Das scheinen zwar die schrauben zu sein, an denen gedreht werden muss, aber dafür gibt es dann zuwenig Information im Infosys.

Könnte mir jemand einen Tipp in die Hand geben, wie man das ganze am besten angeht. Oder die nötigen Korrekturen überhaupt im PLC-Programm machen? Wie wäre die Vorgehensweise?

Danke euch für jeden Tipp!
 
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Hallo

die Registerkommuniktion mit Twincat ist wirklich tricky,aber man kann eine Funktion schreiben mit der, die Klemme bei jedem Neustart der SPS initilaisiert wird,
mit den Einstellungen, die man auf der Klemme haben möchte, ist praktisch wenn die Klemme gewechselt werden muss,
am einfachsten ist es mit der KS2000 oder man Skaliert die Werte in der SPS mit einer Skalierungsfunktion oder Funktionsbaustein der Bibliothek der TcHVAC
drinnen ist,der Vorteil das man die Werte direkt auf der PLC oder über Visu korrigieren kann
 
Dass die Registerkommunikation nicht ganz ohne ist wird einem schnell klar wenn man sich die Doku zum x-ten mal durchgelesen hat. Meine Frage ist jedoch nicht die Registerkommunikation als solches, sondern eher wie man mit einem "Hersteller-Abgleich-Offset", "Hersteller-Abgleich-Gain", "Anwender-Skalierung: Offset" etc. umgeht.

So sitze ich vor der Klemme, erhalte teils richtige, teils falsche Messwerte. Leider fehlt in der Doku eine Art Formel oder Darstellung, wie mit einer Anwender-Skalierung usw richtig umzugehen ist bzw. wie ein gesetzter Wert das Ergebnis beeinflusst.

Besipiel: Meine Klemme (PT1000) gibt bei 20 Grad als Meßwert 21 aus, bei 0 Grad werden 3,5Grad ausgelesen. Außerdem will der Leitungswiderstand kompensiert werden. Welcher Wert muß dann in welchem Register geändert werden. Und vor allem: auf welchen Wert. Weil eben nirgens steht wie Werte in das Ergebnis gerechnet werden.
 
Jetzt muss ich nochmal fragen, weils noch immer nicht geklärt ist:

was genau macht die HERSTELLERSKALIERUNG und was die ANWENDERSKALIERUNG. Gibt es etwa eine Formel oder Text der das erklärt?
Danke!
 
Danke, ist mal ein Ansatz. Manchmal ärgerlich daß sich Beckhoff mit wichtigen Infos so verdeckt hält. Mein persönlicher Eindruck: manchmal besser in einem FB neurechnen zu lassen als in irgendwelchen Klemmen komplizierte Einstellungen vorzunehmen.
 
Mein persönlicher Eindruck: manchmal besser in einem FB neurechnen zu lassen als in irgendwelchen Klemmen komplizierte Einstellungen vorzunehmen.

Da sehe ich genau so, denn wer kann sich nach z.B. 2 Jahren bei einem Klemmentausch noch erinnern, welche der zig-Parameter wie eingestellt werden muss...

Ich mache alles im SPS-Programm. Bei Ethercat sieht es natürlich anders aus.

Ich liebe die KS2000 ;)

LG
 
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Hallo,

ich hole mal das alte Thema hoch.
Und zwar arbeite ich aktuell mit einer KL3444 Klemme in einer CX9020 und möchte nun einen Messwert umrechnen aus dem Analogsignal.
Welche Frage ich mir Stelle ist, im Eingang der Klemmen bekomme ich einen Wert von 8 bit (0.005) und frage mich nun wie ich von dort auf den richtigen Messwert kommen soll.
Ich habe einen Messbereich von 0....30 und kann auf dem Display ablesen das der Wert 0.13 ist. Nun frage ich mich aber mit welcher Umrechnung ich von diesen 0.005 auf die 0.13 kommen soll.

Ich habe gesehen das die KL3444 mit 4095 Schritten arbeitet.

Bin recht neu in dem Thema vllt kann ja jemand helfen.

MfG

Christian
 
Ja das FAQ habe ich gesehen und die Theorie wie es umgerechnet werden muss ist mir auch dadurch klar geworden. Also wie die Formel grundsätlich aussehen müsste ist wenn ich einen Messbereich von 0-30 habe und ich 12 Bit (4095 Schritte).
Dann müsste das ganze ja so aussehen:
Messwert = (30/4095)*übergebenem Wert oder ?
Der Wert den ich erhalte(also aus der SPS im Klemmeneingang ablesen kann) ist aber 0.005 was ja sozusagen 1 Schritt wäre. Nur komme ich damit nicht auf 0.13 welcher der Wert ist, den ich auf dem Display ablesen kann.
 
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Deine 12 Bits stehen linksbündig im Register. Sie belegen die Bits 3 bis 14. Bit 15 ist das Vorzeichenbit. Die Bits 0 bis 2 werden gewöhnlich für Diagnosedaten (Fühlerbruch etc.) missbraucht. Du musst also von einem Peripheriebereich von 0 bis 32767 ausgehen. Deine "Schrittweite" beträgt dann 8 und nicht 1.
 
Ok genau das ist ein Punkt an dem ich hänge, denn in TwinCat sehe ich im Datenfeld der Klemme dann stehen 8bit (0.005).
Und genau deswegen bin ich von einer Schrittweite von 8 auch ausgegangen nur verstehe ich irgendwie nicht wie ich das weiterverarbeite.
Macht es Sinn denn mit diesen 0.005 zu rechnen oder sollte man diese auch nochmal umrechnen z.B. das man eine Schrittweite von 1 hat ?

Wäre denn der Ansatz trotzdem ersteinmal richtig überlegt ? Die Rechnung mit den 4095 weil man ja eine Schrittweite von 8 hat ?
Gefühlt passt halt angezeigter Messwert nicht zu dem Wert der mir an der Klemme angezeigt wird.

Was mich zu dem stutzig macht, ist das ich bei einem anderen Messwert(andere Messgröße (0,14)) auch diese 8 Bit (0.005) angezeigt bekomme, jedoch nur einen Messbereich von 0-10 habe.
 
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Hast Du die Variablen richtig angelegt/verknüpft?
Die Variable der Klemme die Kontrollinformationen bereithält ist 8bit breit. Die Prozesskanäle sind jeweils 16bit breit. Bei Berührung des Sensors mit der Hand sollte die Prozessvariable auch schnell wandern im Wert.
Ist der Sensor richtig angeschlossen? Die Klemme verarbeitet aktive Sensoren mit Normsignalausgang.
 
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Hast du den Sensor auch richtig parametriert (kenne die Klemme nicht) aber bei klemmen von anderen Herstellern kann man Teilweise Wählen welcher Sensor da dran ist.
Welche Temperatur sollte er in etwa haben ? Der Wert 0.005 ist in meinen Augen recht gering.
Und die 0...30•C sind wahrscheinlich dein gewünschter Messbereich oder ?
Du darfst nicht den Fehler machen und deinen gewünschten Wert bei deiner Rechnung anwenden sondern den Bereich auf den die Klemme eingestellt ist falls die Klemme keinen Temperaturwert direkt ausgibt.
Bei einer Spanne von 40K hat jedes K eine „Auflösung“ von knapp 819 Digits. (32.767/40). Hast du jetzt einen Messbereich von 80K so ist es nur noch etwa die Hälfte.
Wie gesagt ich kenne die Klemme nicht, kenne das aber bei den meisten Klemmen für Temperatur so das direkt die Temperatur angezeigt wird und man nur den Dezimal Punkt verschieben muss. Das Vorgehen mit dem Ausrechnen via Dreisatz kenne ich nur von Analog Signalen wie Bspw 4..20mA
 
Danke Weißnix. Das wusste ich in diesem Fall wirklich nicht. Aber der Wert von 0.005 ist für einen Analog Eingang sehr gering wenn alles richtig angeschlossen und der Fühler liegt nicht gerade im Eisfach [emoji848]
 
Hallo Christian,
bitte entschuldige, aber ich glaube, dass bei Dir da so einiges durcheinander läuft, weswegen wir hier auch alle leicht verwirrt sind. Daher hier mal eine Zusammenfassung der Fakten und Fragen von uns allen.
Die KL3444 ist eine 4-Kanal Klemme die Ströme von 0-20mA messen kann, was meinst Du also mit 0-30? Wir vermuten mal, du meinst 0-30° die Du mit einem Temperaturfühler (Welcher?) misst, aber wie ist der an die Klemme angeschlossen? Direkt geht es nicht, über einen Messumformer schon, aber da wäre dann die Frage was für einen Du nutzt. Der nächste verwirrende Punkt ist das durcheinander mit den Bits und den Schritten. und dem Messbereich. Mal schreibst Du von 12 Bit, dann von 8 Bit, dann von einer Schrittweite von 8 und schließlich von einem Messbereich von 0-10. Hääääh!? Zunächst das Letzte zuerst, was meinst Du jetzt mit einem Messbereich von 0-10?
Dann mal ein paar Details zur Karte, die weißnix_ in #8 teilweise erwähnt hat.
Die KL3444 ist eine 4-Kanal Karte die Ströme von 0-20 mA messen kann. An diese kann, wie schon erwähnt, ein Temperaturfühler nicht direkt angeschlossen werden, sondern nur über einen Messumformer. Die Karte besitzt Kontroll- und Statusregister die jeweils 8 Bit breit sind. Über die Kontrollregister können die Einstellungen der Karte geändert werden, wobei dies besser mit der KS2000 Software und dem Kabel erfolgen sollte, weil deutlich einfacher. Die Statusregister geben (unter anderem) Auskunft über den Zustand der Klemme und werden teilweise auch mit dem Prozessabbild übertragen. Der gemessene Analogwert wird mit 12 Bit aufgelöst, aber von der Karte auf 15 Bit hoch skaliert, Du musst bei Deinen Umrechnungen also nicht mit 4095, sondern mit 32767 rechnen. Der Hinweis von Onkel Dagobert gilt übrigens nur, wenn die Karte auf Siemens-Ausgabeformat konfiguriert ist, ansonsten wird der Status getrennt ausgegeben. Ist sie auf Siemens-Ausgabeformat konfiguriert, müsstest Du die unteren drei Bits ausfiltern, das Ergebnis um 3 Bits nach rechts verschieben und dann natürlich wieder mit 4095 rechnen, oder Du ignorierst die Statusbits, lebst mit einer gewissen Ungenauigkeit und rechnest mit 32767, oder Du blendest Sie nur aus und rechnest dann mit 32760.
 
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Bei einer Spanne von 40K hat jedes K eine "Auflösung" von knapp 819 Digits. (32.767/40). Hast du jetzt einen Messbereich von 80K so ist es nur noch etwa die Hälfte.
Bei TemperaturMessung per Pt100/Pt1000 ist die Auflösung durch den verwendeten Mess(Konstant)Strom (der Klemme) und die Auflösung des ADU der Klemme "festgenagelt".
Du nennst eine "Spanne" von 40K, vermutlich die irgendwo angedeuteten 0°C bis 30°C + "Reserve" (in Hinblick auf den ÜberlaufBereich der Klemme).
Ja, ABER: Die Spanne bis 40°C beginnt doch bei 0 K (= -273,15°C) und geht bis 313,15 K (= 40°C) und den AnfangsWert des MessBereichs kann ich nicht frei wählen - da spielt die Physik nicht mit.
Den oberen Wert der Spanne kann ich auch nicht bzw. nur bedingt "verschieben". Er ist abhängig vom konstanten MessStrom und da steht nur 1 zur Auswahl.
Nur, wenn bei der Klemme "Klima" anwählbar ist, kann ich hoffen, dass die Klemme mit einem höheren Strom misst, bei dem der obere Wert der Spanne niedriger liegt.
Die von Dir suggerierte Wählbarkeit der Spanne und damit die Wählbarkeit der Auflösung ist für mich nur ein zusätzliches Mysterium in diesem Thread.
Die Grösse des "AnzeigeBereichs" ist eine Angelegenheit der Skalierung. Leider ohne "Rückwirkung" auf die Auflösung des ADU - die ist und bleibt aus den o.g. Gründen für die gängigen TemperaturMessBereiche einfach schlecht.
Einfluss nehmen könnte man allenfalls beim hier erforderlichen Umsetzer von Pt-irgendwas auf 0...20 mA bzw. 4...20 mA.
Gruss, Heinileini

PS:
Bei Verwendung eines Umsetzers verlagert sich das genannte Problem lediglich in den Umsetzer.
Wobei dann die Auflösung des Umsetzers zählt. Die scheinbar hohe Auflösung der AE-Klemme ist dann nur noch "Augenwischerei".
 
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