Regelbare Spannungsquelle bauen

1Ostfriese

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Hallo zusammen,
Ich möchte eine Spannungsquelle bauen, die sich von einer SPS ansteuern lässt. Damit möchte ich verschieden FUs formieren. Welches Bauteil könnte man am praktischsten nehmen? Einen Leistunsgssteller zb? Oder kann ich auch einen anderen FU als Spannungsquelle benutzen?
Ich bin Anfänger. Habt Gnade.
Vielen Dank im Voraus für die Tipps
 
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Die Wahl der regelbaren Spannungsquelle hängt von der benötigten Netzspannung des Frequenzumrichters ab. Für einen Frequenzumrichter mit einer Netzspannung von 1AC / 3AC 230V kann in den Eingang des Frequenzumrichters ein einphasiger Stelltrafo mit z.B. 1AC 230V / 2A geschaltet werden. Eingespeist wird der Frequenzumrichter über die Eingangsklemmen, wobei sowohl 1AC als auch 3AC Frequenzumrichter einphasig (L+ auf L1 und N auf L2 oder L3 klemmen) eingespeist werden können. Aufgrund des verwendeten Gleichrichters, werden alle Zwischenkreiskondensatoren gleichmäßig aufgeladen.

Für Frequenzumrichter die höhere Spannungen benötigen, ist lediglich darauf zu achten das die benötigte Spannung (z.B. 400V) zur Verfügung steht. Da beim formieren fast kein Strom fliest, kann eine Spannungsquelle mit geringer Leistung gewählt werden (2A sollten genügen).



Laut Siemens-Support 400V-AC wenn ich das richtig verstehe.
 
Eingespeist wird der Frequenzumrichter über die Eingangsklemmen, wobei sowohl 1AC als auch 3AC Frequenzumrichter einphasig (L+ auf L1 und N auf L2 oder L3 klemmen) eingespeist werden können. Aufgrund des verwendeten Gleichrichters, werden alle Zwischenkreiskondensatoren gleichmäßig aufgeladen.
Bist du dir da sicher? Geht es nur um ganz bestimmte Umrichter?

Nicht alle Umrichter laden den Zwischenkreis, wenn du die Geräte an die Netzspannung hängst.
 
Wir haben einen von Siemens, Sinamics G120C. Ich meine, dass die die beim Kunden verbaut sind auch alle aus dieser Produktfamilie stammen.
 
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Da gewerblich eingesetzte Technik die UVV einhalten muss, rate ich Dir zu einem einstellbaren Netzteil 0...1000V bzw. 1500V (letzteres für 690V Umrichter) mit 1...1,5A.
Da der Umrichter während der Prozedur aufwacht, brauchst Du schon so 0,3...0,5A. Beim schnellen hochfahren der Spannung auch mehr.
Hat das NT eine serielle Schnittstelle, kannst Du das steuern und ggf. den Strom und die Spannung loggen.
Das NT sollte am Ausgang strombegrenzend wirken.
So lassen sich am sichersten die Formierungsprofile fahren.

Fast kein Strom stimmt nicht ganz.
KLeine Defekte brennen aus. Ausserdem braucht das Laden auch Strom.

Das NT hat mit nem strombegrenzten Ausgang zudem den Vorteil, dass man den FU exclusive Eingangsgleichrichter recht gefahrlos auch grundlegenden Tests unterziehen kann.

Beim Anschluss zu beachten:
- bevorzugt die Zwischenkreisklemmen dc+/- benutzen. Polung beachten.
- kleine Umrichter mit ungesteuerten Gleichrichtern kannst Du über die Netzklemmen speisen. Polung egal.
- grosse Umrichter mit halbgesteuerten Gleichrichtern kannst Du über die Motorklemmen einspeisen. Polung egal. Achtung! Umrichter hierbei nicht in Run schalten, das knallt.

Bei Festspannungsquellen wie Trafos mit Gleichrichter würde ich einen Strombegrenzungswiderstand einsetzen. Geeignet ist da z.B. ne Glühlampe oder ein Bremswiderstand 50...150 Ohm.

Trafos ohne Gleichrichter kannst Du nur an den Netzeingangsklemmen verwenden. Brauchst aber auch die Strombegrenzung ( Widerstand) und kannst nur mit Stufentrafos die Profile einhalten. Spartrafo würd ich keinesfalls verwenden.

Disclaimer: Vorsicht, gefährliche Spannung! DC ist nicht harmlos und in nem geladenen Zwischenkreis steckt ordentlich Energie.
Bei länger gelagerten Umrichter währe das Umdrehen des Fu mindestens 1Stunde vorher sinnvoll, um das Elektrolyt bei der Verteilung zu unterstützen.
 
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oder einfach etwas fertiges kaufen? ModBus/Profibus/CAN...:
Sag ich doch.
Fernsteuerung per SPS? Das würd ich nur bei regelmässig vielen Formierungen machen. Bei üblichen Lagerhaltungen würd ich eher 2 oder 3 parallel schalten, um den Zeitaufwand klein zu halten. Dann hat man in der Zwischenzeit mit dem Einlagern/Auslagern/Vorbereiten keinen Leerlauf.

Als Übungsprojekt ist das mit SPS natürlich interessant.
 
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