Regelung im SPS-Zyklus ohne OB35-Aufruf

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Oje,

jetzt sind wir wieder bei dem meiner Ansicht nach schwierigsten Problem der Regelungstechnik, nämlich den unterschiedlichsten Reglerstrukturen und den unterschiedlichsten Reglerparameterbezeichnungen. Da hab ich jetzt leider nich die Zeit Deine Überlegungen nachzuvollziehen.

Was ich mit meiner Posting in Thread 12 eigentlich wissen wollte ist, welche Reglerstruktur und welche Reglerparameterbezeichnungen implementiert sind. Da sich alle gängigen Verfahren zur Ermittlung der Reglerparameter eigentlich auf die rechte Struktur beziehen. Fatal wäre es, wenn die linke Struktur implementiert wäre, aber als Koeffizieten Kp, Tn, und Tv drin stehen. dann wird die Verwirrung komplett.
Die Antwort von Hartmut: "Programmiert ist der Baustein in AWL. P-, I- und D-Anteil werden seperat berechnet und Später zusammenaddiert" lässt nämlich genau diesen Schluss zu.
Deshalb würde der Regler trotzdem funktioniern, aber wenn dann die nach z.B. Ziegler/Nichols bestimmten Kp/Tn/Tv eingetragen werden kommt kein ordentliches Regelverhalten zustande, da ich die Werte ja noch umrechnen müsste.

also ich hoffe ihr klärt mich auf :)

cu, ducati


Karl, ich glaube im Thread 19 hast Du links und rechts verwechselt

Links: additiv
rechts seriell additiv

hast Du ja auch im Thread 16 richtig geschrieben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi ducati

Karl, ich glaube im Thread 19 hast Du links und rechts verwechselt

Links: additiv
rechts seriell additiv

hast Du ja auch im Thread 16 richtig geschrieben
Ups, erwischt !
Ich stelle fest, du hast aufgepasst ;) .


Zum Thema PID-Regler: Kleine Optimierungen, "Anti-Winds-Up" Typ 5 integriert, diverse Otimierungen.
(Wobei ich jedoch den Code NICHT auf Funktionalität geprüft habe)
Einbau von Baustein-Berenzungen (z.b. bei Wert I_Tn_s = 0.00000000001)
in NW6 Div annähnernd mit 0 --> Overflow ?


Vieleicht Prog. Hartmut in SCL (IEC) dann könnte ich dem Projekt viel abgewinnen.

Hintergrund, in der GLT ist Siemens NICHT durchzusetzen, in der Industrie
jedoch nachezu unverzichtbar (Meine Persöhnliche Meinung).

Aktuelles Projekt: Klimaanlage, wegen Kosten der SPS und der Möglichkeit der Fernwartbarkeit mit Web-Interface wird auf den Wago-Contoller
gesetzt.
Ich benötige jedoch Code, der auf beiden "Systemen" läuft.
Unter S7 habe ich den "Standard PID" + "Modular PID" den Program-Code
dieser Anlagen kann ich hierfür in den Müll werfen.

Quelltextoffener PID-Reger ... wäre hierfür die Lösung.


Karl
 
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Hintergrund, in der GLT ist Siemens NICHT durchzusetzen, in der Industrie
jedoch nachezu unverzichtbar (Meine Persöhnliche Meinung).

Aktuelles Projekt: Klimaanlage, wegen Kosten der SPS und der Möglichkeit der Fernwartbarkeit mit Web-Interface wird auf den Wago-Contoller
gesetzt.


Naja ne SPS in der Gebäudetechnik (Heizung,Lüftung,Klima) einzusetzen ist ja eh nicht die beste Lösung. Es gibt genügend Anbieter die spezielle Systeme mit fertig konfiguriertem Anwendungsprogramm bieten, welches erstens preislich atraktiv sind und zweitens nur geringe Programmier/Inbetriebnahmezeiten benötigen.
Wenn Du mit ner SPS alle Optimierungsfunktionen die für ne Lüftungsanlage sinnvoll sind selbst programmieren willst dann wünsch ich Dir schon mal viel Spass die nächsten Monate. (Mal n Bedienhandbuch von nem ordentlichen Lüftungsregler durchlesen, dann weisst was ich meine)
Hier mal ne kleine Aufzählung von namhaften Anbietern (Reihenfolge ist keine Wertung): Siemens SBT (ehemals Landis+Steafa), Kieback+Peter, Riccius+Sohn, Priva, Samson, Honeywell/Centra...
Die Möglichkeit einer Leittechnik gibts von den Anbietern fast immer auch, und zu einem meist vernünftigen Preis.
Allerdings gehen meine Überlegungen zum Einsatz der PID von Hartmut in die selbe Richtung. Abundzu hat man in der Gebäudeautomation ne Sonderlösung wo man n bissl mehr Steuern muss. Dann wär ne S7-300 mit n par mehr PID-Reglern eine mögliche Lösung.

cu, ducati
 
Hi ducati

Naja ne SPS in der Gebäudetechnik (Heizung,Lüftung,Klima) einzusetzen ist ja eh nicht die beste Lösung. Es gibt genügend Anbieter die spezielle Systeme mit fertig konfiguriertem Anwendungsprogramm bieten, welches erstens preislich atraktiv sind und zweitens nur geringe Programmier/Inbetriebnahmezeiten benötigen.
Habe die auch eine TCP/IP-Schnittstelle.
Fernadministrierbar / Programierbar / Diagnostizierbar übers Internet ?

Preis für den Contoller ca. 400 Euro , 8 Ausgange 34 Euro, 8 Eingänge 28 Euro. Erweiterbar auf 63 Module b.z.w 8 x 63 Module.
256 KB PLC-Speicher, 1,2 MB Anwenderspeicher / ftp-Speicher, Filesystem, SMS-Versand mit Siemens S35 oder SMTP-Server ....


Hier mal ne kleine Aufzählung von namhaften Anbietern (Reihenfolge ist keine Wertung): Siemens SBT (ehemals Landis+Steafa), Kieback+Peter, Riccius+Sohn, Priva, Samson, Honeywell/Centra...
Siemens SBT bekannt, Biliothek ca. 400 Euro fast keine Eingriffsmöglichkeit /Anpassbarkeit im PLC, Preis unrealistisch für GLT (S7-300er Basis)
R+S Anbindung nur über USSxx KEINE offene Schnittstelle
Honeywell bekannt, werfen wir aktuell "raus", nur noch eine kleine Gruppe von Servicetechniker im Standort Nürnberg. Lange wartezeiten, keine Eingriffsmöglichkeit.


Regler sollte mit anderen Komunizieren könner, Aussentemperatur von unserer Wetterstation(Zentral), Jalusieen hochfahren bei Wind, Dachluken schliessen bei Sturm oder Regen...

Jedes Gebäude bräuchte z.b. eine Wetterstation, die Überprüfung müsste z.b. für 11 Gebäude erfolgen. Wegebeleuchtung mit Dämerungsschalter.
Es soll Firmen geben, die haben bis zu 5 Dämmerungsschalter an einem Gebäude.

In der Urlaubszeit sollte die Heizung überprüft werden, Frostschutz, ...


"Verkabelung" erfolgt bei uns über GB LWL-Kabel.



Die Möglichkeit einer Leittechnik gibts von den Anbietern fast immer auch, und zu einem meist vernünftigen Preis.
Offene System nach meiner Recherche bis jetzt Siemens und Wago (Böllhof ... CoDeSys-Systeme )

Wago macht die "Drecksarbeit", Siemens WinCC der "Kappo".



Allerdings gehen meine Überlegungen zum Einsatz der PID von Hartmut in die selbe Richtung.
Ja, System-offen, je nach Preis und Leistung (Wenn Programmunabhängig, z.b. SCL <--> ST )


Abundzu hat man in der Gebäudeautomation ne Sonderlösung wo man n bissl mehr Steuern muss. Dann wär ne S7-300 mit n par mehr PID-Reglern eine mögliche Lösung.
Siemens hat SUPERTOLLE Regler, ausgetesten ...

Eine freie Wahl der verwendeten Hardware ist nach meiner Meinung unabdingbar.
So ne Art LINUX für SPSen ;) .




Karl
 
Hi ducati


Habe die auch eine TCP/IP-Schnittstelle.
Fernadministrierbar / Programierbar / Diagnostizierbar übers Internet ?

Preis für den Contoller ca. 400 Euro , 8 Ausgange 34 Euro, 8 Eingänge 28 Euro. Erweiterbar auf 63 Module b.z.w 8 x 63 Module.
256 KB PLC-Speicher, 1,2 MB Anwenderspeicher / ftp-Speicher, Filesystem, SMS-Versand mit Siemens S35 oder SMTP-Server ....


Da wär glaub Priva was für Dich, alles vorhanden, offene Kommunikation über OPC, EIB, Modbus. Die kommen aus Holland, musst mal nachfragen, wer euer Ansprechpartner vor Ort ist.

www.privaweb.com

Preise sind nicht direkt vergleichbar, da durch grafische Programmierung die Leittechniksoftware kostenlos dabei ist (aber dann logischerweise die Hardware n bissl teurer). Auf alle Fälle gibts jede Menge Regelbibliotheken für HLK kostenlos.
Bin mit denen ganz zufrieden, n kleines Minus für die teilweise komische Übersetzung vom holländischen ins deutsche.

offene Leitsysteme für Gebäudeautomation ist äußerst selten. Die Vertriebsstrategie ist meist: erst ne Leittechnik verkaufen (die nur die eigenen Regler versteht) und dann müssen alle weiteren Regler vom selben Hersteller sein. Aber dafür ist ne nicht offene GLT meist auch preiswerter und speziell optimiert für das eine Fabrikat. zu R+S könnt ich Dir da näheres erzählen, aber net hier im Forum.

cu, ducati
 
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Hallo gravieren,

hier ist meine Meinung zu einigen Deiner Kommentare,

*1) dynamisches Anti-Wind-Up Typ5: Eine Dynamisierung des Regelverhalten in den Stellbereichsgrenzen ist von Vorteil, wenn die Regelung so eingestellt werden kann, das das Stellglied bei laufendem Prozeß häufig bis in den Anschlag getrieben wird, d.h. bei Strecken, bei welchen die Reglerverstärkung sehr hoch eingestellt werden kann.
Bei Strecken hoher Trägheit oder noch schlimmer bei totzeitbehafteten Strecken, welche nahe der Stellbereichsgrenze betrieben werden,in der stört eine derartige Dynamiserung das Regelverhalten und kann zu Instabilem Verhalten oder einer schlechten Auslastbarkeit eines Systems führen.
Programmieraufwand: wie Schuhe zubinden. Die Begrenzung des I-Anteils erfolgt erst nach Berechnung von P- und D-Anteil. Ich werde die Möglichkeit wohl als Kommentarzeilen in den nächsten Varianten mit vorsehen, aber nicht als Schnittstellenparameter (zu hoher Erklärungsaufwand). Soll jeder selbst entscheiden. Vorerst bleibt die gleichbleibende Dynamik über den Stellbereich.

*2) Nachstellzeit von 10exp-10 s: Regler arbeitet instabil als Komparator, wer Unfug dran schreibt, soll Unfug bekommen.
Ich sollte aber vielleicht den I-Anteil schon bei kleinen Werten abschalten und nicht erst bei Null, weil Rundungsfehler zu PC-Systemen so etwas auch verursachen können.

*3) Berchnung der Systemzeit für Zeiten >2s wird für die Pulsbreitenmodulation genutzt, wo z.B. für Heizungssysteme ein deutlich längerer Grundzyklus eingestellt werden kann:cool:.

*4) SCL: Du kannst die Quelle eventuell vom Simatic-Manager generieren lassen. Bin AWL-Programmierer, wer es anders haben will, kann es sich selber schreiben (womöglich noch analoge Berechnungen in FUP oder KOP malen?:ROFLMAO:).

*5) Externer Reglerreset: erfolgt wenn man den Fuktionsaufruf >2s sperrt. Werde eventuell noch als 2.Möglichkeit ein Bit auf die Schnittstelle legen, muß mal überlegen.

*6) Pulsbreitenmodulierte Ausgänge: benötige ich öfter mal, bleiben im Baustein, muß man ja nicht nutzen;). Regler für Integrierende Stellglieder: hab ich selten, werde darüber nachdenken, wenn es zu meinen Problemen zählt.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Einschätzung, Ich benötige zum Verbessern andere Meinungen.
 
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Hallo Hartmut,

..da mir die Siemens-Regler für die S7 nie so recht gefallen haben, hab ich mir einen eigenen Baustein geschrieben..
Solchen Leuten wie dir habe ich meine ersten grauen Haare zu verdanken, und unserer Belegschaft eine ausgefallenene Weihnachtsfeier. Aber vielleicht schafftst du es ja wirklich, einen neuen, verbesserten PID-Regler zu veröffentlichen. Entschuldige meinen Sarkasmus aber es ist nicht aus der Luft gegriffen. Ich bin immer froh wenn ich an eine Anlage komme, in der Siemens-Regler eingesetzt wurden. Der PID-Regelalgorithmus ist schon seit einigen Jahrhunderten bekannt.

@ducati
Naja ne SPS in der Gebäudetechnik (Heizung,Lüftung,Klima) einzusetzen ist ja eh nicht die beste Lösung.
Warum nicht? Du kannst mit geschickter Programmierung einer S7-315 die Klimaanlagen einer halbe Stadt regeln.

..Es gibt genügend Anbieter die spezielle Systeme mit fertig konfiguriertem Anwendungsprogramm bieten, welches erstens preislich atraktiv sind..
Preislich attraktiv? Wirklich? Kannst du dazu ein Beispiel nennen.

..sind und zweitens nur geringe Programmier/Inbetriebnahmezeiten benötigen...
Soweit gebe ich dir erst einmal Recht. Allerdings lässt sich mit einem geschickten Konzept, einschließlich HMI-Anbindung, mit einer SPS auch einiges machen. An die Programmier/Inbetriebnahmezeiten einer DDC komme ich mit einer S7 noch nicht so ganz ran, dafür bin aber mit einer S7 unendlich flexibel.

..Wenn Du mit ner SPS alle Optimierungsfunktionen die für ne Lüftungsanlage sinnvoll sind selbst programmieren willst dann wünsch ich Dir schon mal viel Spass die nächsten Monate. (Mal n Bedienhandbuch von nem ordentlichen Lüftungsregler durchlesen, dann weisst was ich meine)..
Es gibt fast nichts, was mit einer SPS nicht zu realisieren wäre. Es kommt diesbezüglich auch weniger auf die Programmierkentisse an, sondern vielmehr auf Erfahrungswerte und Sachverstand.

..Hier mal ne kleine Aufzählung von namhaften Anbietern (Reihenfolge ist keine Wertung): Siemens SBT (ehemals Landis+Steafa), Kieback+Peter, Riccius+Sohn, Priva, Samson, Honeywell/Centra...
Siemens SBT (ehemals Landis+Steafa) tut sich sehr schwer, jüngste Generationen sind bereits nicht mehr lieferbar. Die anderen Hersteller werden vermutlich flexibleren Systemen in den nächsten Jahren auch weichen müssen. Zumindest was größere Anlagen betrifft.

..Die Möglichkeit einer Leittechnik gibts von den Anbietern fast immer auch, und zu einem meist vernünftigen Preis.,
Zu einem vernünpftigen Preis? Wo? Man sollte bei solchen Dingen auch stets die Aufpreise für Fernwartung, Archivierung etc. berücksichtigen.

Ich stehe jetzt vermutlich mal wieder ein wenig als Querschiesser da. Dennoch bin ich an diesem Thema interessiert. Ansonsten hätte ich mir nicht diese Mühe gegeben ;) .


Gruß, Onkel
 
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Hallo Dagobert, jedem seine Meinung:rolleyes:. Ich habe aber bereits meine Gründe für den eigenen Algorithmus beschrieben.

Zu Siemensreglern: ich habe bei Siemensreglerkarten (FM455), welche nach einiger Laufzeit zu regeln aufhörten:confused:, selber schon Firmwareupdates gemacht. Ich habe in einem Programm bei dem die Programmierer mit Siemens Modular-PID-Control nicht klar kamen, einen Regler gesehen, welchen sie minütlich resettet haben! Ich weis das Standard PID-Control in bei einfachen Anwendungen in einer 312-er CPU soviel Arbeitsspeicher frist, das sich das Nachdenken über Alternativen lohnt (ich kenne den Quellcode nicht, denke aber Siemens will möglichst große Steuerungen verkaufen, verständlicherweise).

Wichtig ist, daß das Programm bei guter Bedienbarkeit im Anschluß zuverlässig läuft und was ich da mit und ohne Siemensregler schon gesehen habe...:???:

Es geht hier in errster Linie darum, die programmiertechnischen Grenzen bei gegebener Hardware weiter rauszuschieben und nicht darum Dich Deiner Instandhalterruhe zu berauben:D.
 
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Hallo Hartmut,

...jedem seine Meinung:rolleyes:...
Danke!
Ok, jeder macht seine eigene Erfahrungen. Verstehe mich nicht falsch, ich will dich oder andere auch keinesfalls davon abhalten, eigene Ideen um zu setzen. Im Gegenteil, Innovation ist eine sehr wichtige Sache in unserem Geschäft.
...ich habe bei Siemensreglerkarten (FM455), welche nach einiger Laufzeit zu regeln aufhörten:confused:...
Hast du die Ursache gefunden?
...Ich habe in einem Programm bei dem die Programmierer mit Siemens Modular-PID-Control nicht klar kamen, einen Regler gesehen, welchen sie minütlich resettet haben!...
An wem wird das wohl gelegen haben?
...Ich weis das Standard PID-Control in bei einfachen Anwendungen in einer 312-er CPU soviel Arbeitsspeicher frist, das sich das Nachdenken über Alternativen lohnt...
Gut, mit 16kB RAM kann man keine großen Sprünge machen, da neben den eigentlichen Reglern meist noch etwas Beiwerk notwendig ist. Ich spreche natürlich von den "einfachen" Siemens-Reglern (FB41/42/59).
...Wichtig ist, daß das Programm bei guter Bedienbarkeit im Anschluß zuverlässig läuft und was ich da mit und ohne Siemensregler schon gesehen habe...:???:
Und nicht zu vergessen, eine gute und möglichst flexible Anbindung an ein HMI-System. Das erspart sehr viel Zeit beim Programmieren und auch sehr sehr viele HMI-Variablen (Tags). Ich habe in meinem System einen universellen Datensatz (bzw. mehrere), welche ich im HMI-System nur einmal anlege und in der Steuerung anhand der Bildnummer multiplexe. Das erspart enorm viel Zeit und Nerven bei der Fehlersuche, da Verwechslungsfehler auszuschliessen sind (manche findet man nie, man denke an Schaltzeiten!). In diesen Datensätzen sind neben den Reglerdaten auch Schaltzeitpaare, Handbedienungen etc. vorhanden, also eine recht große Anzahl von Variablen. Es sind über hundert, wenn man sie nicht braucht lässt man sie im Bild einfach weg. Diese Datenstruktur ist universell für verschiedene Reglerbausteine verwendbar. Dadurch ist eine enorm schnelle und absolut fehlerfreie (HMI<-->SPS) Projektierung möglich. Pro OB1-Zyklus bearbeite ich jeweils nur einen "Regler-Versorgungsbaustein", jedoch den, der im Bild angewählt ist wegen der Bedienbarkeit zyklsch. Die eigentlichen Regler werden im OB35 etc. aufgerufen. Die Bausteinparameter im OB35-Aufruf beschränken sich auf die Peripherieanbindung. Alle anderen Parameter werden über die Instanz gehandelt. Nur mal so als Anregung.
...Es geht hier in errster Linie darum, die programmiertechnischen Grenzen bei gegebener Hardware weiter rauszuschieben und nicht darum Dich Deiner Instandhalterruhe zu berauben:D.
Ich bin kein Instandhalter. Ich bin die meiste Zeit mit Planung, Programmierung, und Organisation beschäftigt, in der Haustechnik, Automatisierung und manchmal auch in der Energieversorgung. D.h., sofern mir die Zeit dazu bleibt und ich nicht gerade hinter einfallsreichen PID-Programmieren reinemachen muss. Ich meine natürlich nicht dich, aber ich habe diesbezüglich meine Erfahrung, welche ich nicht näher erläutern möchte.


@all
Was haltet ihr eigentlich von der HLK-Bibliothek welche von Siemens angeboten wird? Ich bin mir sicher, Interessierte unter euch haben sie schon angesehen.


Gruß, Onkel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Onkel Dagobert

Code:
@all
Was haltet ihr eigentlich von der HLK-Bibliothek welche von Siemens angeboten wird? Ich bin mir sicher, Interessierte unter euch haben sie schon angesehen.
Habe mir die HLK zugelegt.

Man hat keine Zugriffsmöglichkeiten mehr.
Ich dachte, man wurde diverse Einzelmodule bekommen, sinvoll zu verändern ...

Leider ist das Irgendwie eine "Kompakt-Einheit", bei der man nur größtenteils Diverse Bits setzen kann.

Ebenso alle mit Know-How-Protekt.

Das Handbuch kan man sich "frei" runterladen.


P.S. Bei mir kam es nur im Regal zum "Einsatz".
Die Standard und Modular-REgler sind bei uns zu mass im Einsatz.
Die Lizenzkosten pro CPU sind auch nur sehr gering.

LEIDER wiedermit Know-How-Protect !


Karl
 
Hi Hartmut,

ich finde es gut, dass du dir deinen eigenen Baustein schreibst, wobei ich auch Dagobert recht geben muss, mann muss das Rad nicht immer neu erfinden, es wird immer wieder rund, und mann was das es tut, aber manchmal ist es eben notwendig.

Ich bin gerade drann mir einen auf meine Aufgaben dienlichen OB 35 zu basteln, mit aufruf FB41. Mir fehlen funktionen wie Einfrieren des Ausgangs und automatische Nachregelung bei Überregelung. Ich habe bisher mit Robotern gekämpft und bin mich gerade in das Thema Regelung/Dosieranlagen mit S7 am einarbeiten und habe noch keine Erfahrungen bezüglich Taktproblemen un so.

Warum muss der FB in OB35 aufgerufen werden, bzw. was pasiert wenn ich in zyklisch aufrufe?

Wo kann ich mich noch schlau machen in Bezug auf Regeltechnik und Probleme die mich Erwarten könnten.

Vieleicht kannst du mir ja deinen Baustein zukommen lassen,
 
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Hallo Mr. Binford,

Folgendes kurz zu deinen Problemen: Einfrieren des Reglerausganges kannst Du durch eine kurzzeitige, stoßfreie Handumschaltung erreichen.

OB35 -Aufruf wird zur exakten Zeitberechnung von Tv/Tn benötigt (klappt eventuell auch wenn man an den FB41 von außen die gemessene Zykluszeit dranschreibt).

Jeder Regler regelt normalerweise auch bei Übersteuerung nach, diesen Punkt von Dir verstehe ich nicht. Eventuell hast Du ein Problem mit den Sollwerten und mußt du hier einen geeigneten, korrigierenden Generator (Rampe, Korrektur, Fehleraufschaltung o.ä.) ransetzen.

Außer von Karl (gravieren) fehlen mir noch die Rückinformationden der anderen Forummitglieder, welchen den Baustein testen wollten. Ich brauche diese, um meinen Baustein in eine Endform zu bringen, welche den allgemeinen Ansprüchen gerecht wird und um zu verhindern, daß das neuerfundene Rad irgendwo noch eckig ist. Ich werden auf jeden Fall die Möglichkeit eines externen Neustarts und die Möglichkeit, eines zuschaltbaren, dynamischen Antiwindupmechanismus mit reinbringen eventuell auch einen Break-Mechanismus für kurzzeitige Prozeßunterbrechungen (um bei trägen Reglern mit dem letzten erreichten Wert wieder zu starten).
Ich werde den Baustein vorerst nicht mehr weitereichen, weil ohne Feedback macht das für mich keinen Sinn.
 
Danke für die Erklärung. Also könnte ich auch einen Regel FB schreiben und muss sichersteleln (evt. durch Zykluszeitkontrolle/lesen), dass der BAustein immer im gleichen zyklus aufgerufen wird.

z.B mit SFC Zykluszeit lesen Adieren bis 50ms und bei grösser 50ms aufrufen und zähler löschen?

Was ist mit Einlesen der PEW? Nimmt das einlesen in DB gegenüber dem direkten arbeiten mit nde PEW einfluss auf die Zykluszeit bzw. dem Regelverhalten?
 
Hallo SPS-Gemeinde,

ich muss Onkel Dagobert recht geben und halte auch nicht sehr viel davon, diesen Regler selbst zu programmieren, kann man doch mit einer Rampenfunktion bereits einiges entschärfen.
Braucht man eine schnelle Regelung (Zykluszeiten ms oder darunter, muss man eh von der SPS weg und z.B. auf DSP's ausweichen, oder entsprechende Karten kaufen)
Ich bin eher der Ansicht, den FB41 nach aussen etwas abzuspecken, ihn in eine gängige Schnittstelle zu verpassen.
Interessant finde ich von Beckhoff auch die Lösung, daraus einen adaptiven Regler zu machen, der sich selbst parametriert.
Wir haben damit schon schwierige Regelstrecken in den Griff bekommen.

Oha - hab grad gesehen, dass der FB58 "TCONT_CP" für Temperaturegelung sich selbst auch tunen kann. Wer hat damit schon Erfahrung gesammelt?


Gruss
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kommentar zum PID-Regler

@Hartmut
Hallo Hartmut! Hab den Bausteine angeschaut. Auf den ersten Blick gefällt mir, dass I_Tn_s und D_Tv_s als Realzahlen angegeben werden können (Keine schiebereien mehr mit den Werten vom HMI). Dazu dann noch die zwei Impulsausgänge, nicht schlecht! Im Test auf dem Schreibtisch läuft er sauber; mit den Impulsausgängen lässt sich recht simpel ein Neutralisationsregler (Wasseraufbereitungstechnik) mit zwei Magnetventilen realisieren. In einem aktuellen Projekt muss der Regler bald seine Feuertaufe in der Praxis bestehen.

@klickiebuntie-siemens-baustein-spsler:
Man kann so gut wie alles aus vorgefertigten, zugekauften Bausteinen zusammenklicken, ohne je verstehen zu müssen, was AWL bedeutet, geschweige denn wie es Funktioniert. Ein bisschen selber das Gehirn anwerfen schadet nie.
Es werden täglich neue Räder erfunden, und jedesmal kommt eines dabei raus, das besser zu einem Auto passt ... <img>
 
Überarbeiteter Baustein

Hallo Leute,

habe den Reglerbaustein in folgender Hinsicht überarbeitet:

* Zykluszeitüberschreitungen von 2s führen zu einem Überspringen der Berechnung und nicht zu einem internem Neustart => dadurch kann in der CPU z.B. Uhrzeit und Datum fast ohne Einfluß auf den Regler gestellt werden und ein seperater Baustein für die 400-er Steuerung wird nicht mehr benötigt. So kann auch, nach Spannungausfall, der Regler neu gestartet werden oder vom letzten Wert aus weitermachen.

* Für Neustart und Ausschalten kam ein neuer Eingang "Reset" in der Schnittstelle hinzu.

* Mit einem binärem Eingang "Pause" kann der Regler deaktiviert werden um danach, mit dem alten, schon erreichten Wert, wieder weiter zu arbeiten, braucht man nicht nutzen, ist aber vorteilhaft für Materialflußsysteme mit kurzzeitigem, prozeßbedingtem Stop.

* Über den Eingang "dyn_AWU" kann ein dynamischer Anti-Wind-Up-Algorithmus aktiviert werden, welcher das nervende Überschwingen durch vorzeitigen Integralwertaufbau sehr gut verhindert (siehe Beitrag von Karl "gravieren" im Forum, entspricht Typ 5:cool:). Hat mich in der Simulation sehr positiv überzeugt, führt eventuell aber zu einer leicht verlängerten Einschwingzeit.

Hartmut
 
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