Richtige Geräte Prüfunganweisung mit dem Metrawatt DIN 61010

nikolor

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Hallo,

ich musss hier ein Prüfprotokoll und Prüfanweisung erstellen für eine uns fertigende Firma.
Warum ausgerechnet ich das machen muss (Obwohl bin in einer Art Umschulung in einem Betrieb) da ich nicht ganz so tief in der Elektrotechnik drin beim Theam besonders in Prüfen von Anlagen, Geräten ist mir selbst Unverständlich.
Also habt Nachsicht.Zudem soll alles schnell schnell gehen, da es eine Art Ersatbox weil bei der alten wir die Bauteile nicht mehr kriegen (Nein da gibt es kein Prüfanweisung)

Wir haben hier eine kleine sagen wir mal Einspeisebox für den Anschluss an ein Energieverteilungsystem. (Wieland) Alles im Niederspannungsbereich.

Die Track Filter Box sitzt zwischen dem Netzanschluss und dem Anschluss eines Wieland Energieverteilungssystems . Im Gehäuse untergebracht sind ein Trennschalter (Hauptschalter) und Überlastsicherungen untergebracht, die gegebenenfalls die Energieverteilung unseres Systems versorgen.
Dies Box hat eine Eingangsklemme für das Versorgungskabel für den Netzanschluss, dann folgt ein Ferritkern, wo alle Leiter L1, L2, L3, N und PE um einen Ferritkern umwickelt sind, Es folgen drei Sicherungen für die Außenleiter und N, ein Trennschalter und danach eine Netzfilter. Und nachdem Netzfilter ist schon ein Anschlussstecker für das Energieverteilungssystem. Das ganzes hat ein einfaches Blech Gehäuse mit Erdungspunkten zur PE Klemme.


Noch ist nicht angeschlossen gar nix. Es geht nur um die reine Boxen werden nur gebaut und sollen geprüft werden nach EN61010. Ist ein ortsfestes Gerät, Schutzklasse 1 und die Prüfung soll in Serienfertigung erfolgen.

Ich lasse im Prüfprotkoll erstmal mit dem Multimeter eine Durchgangsprüfung, aur Leiterschluss machen, abhängig von den Schalterstellung de Sicherungen und des Trennschalters.

Dann soll eine Sicherheitsprüfung nach DIN61010 gemacht werden mit dem GOSSEN Megawatt (SECULIFE S3 oder ST). Vorgabe.

Gemessen soll nach Vorgabe (die Firma schickte uns ein gängiges Protokoll)
Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Schutzleiterstrom. Hochspannungstest.

Den Berührstrom Iga (Grenzwert soll sein < 0,500 mA, gemessen wurde 1.3 microAmprere) und
Ersatsableitstrom Iga (Grenzwert soll sein < 3,500 mA, gemessen wurde 4.2 microA) .

Ob das die Ströme sind ist allerdings offen weil die hier beide nur mit ILC bezeichnet sind, in dem Protokoll für die Firma.
So ich habe mich belesen, was iüberhaupt das Messen und prüfen betrifft und mir stellt sich die Frage ob ich das überhaupt so messen kann.

  1. In der Norm Literatur ist ja erstmal immer nur von Endverbrauchern die Rede. Besonders wenn ich mit dem Gossen Megawatt indirekt Schutzleiterstrom und Ersatzableitstrom messe hab ich meine Zweifel ob dasmit dem Messgerät überhaupt geht.
  • Wird das mit dem Gerät gemessen wird das sicherlich das Differenzstromverfahren herangezogen im Gerät. Nur wie soll das Funktionieren, also einen Differenzstrom wird ja gemessen wenn ich eigentlich zwischen L1 (L2 und L3 sind an der Eingangsklemme gebrückt) und N ein Kontakt habe und ein geschlossenen Stromkreis mit Verbraucher
  • Nur ich habe dann habe ich ja kein geschlossen Stromkreis um den Differenzstrom zu messen oder? Hab ja nur den Anschlussstecker zum Energieverteilungssystem.?
  • Die Schutzleiterstrommessung wurde nur bestanden wenn der Trennschalter auf OFF ist. (0,007 mA).
  • Woher kommen trotzdem die kleinen Ströme auch beim Ersatzsableitstrom? Die können da doch garnix gemssen haben.

  • Hochspannungstest würde ich ebenfalls den Hauptschalter auf Off stellen da ich sonst den Netzfilter auf beschädigen könnte.Richtig ?

  • Gemessen wurde mit einem Halbautomatisierten Ablauf vom Megawatt Gerät und ein Protokoll über die Software ausgedruckt.


  • Was genau soll den der Ersatzableitstrom sein ? Ist das eine Alternative `Nach Ersatzschaltbild sieht das genauso aus als wenn ich den Schutzleiterstrom messen.Da stosse ich dann aber wie auf die gleichen Probleme wie oben.

  • Grundlegend geht meine Frage dahin ob alle Messungen der Sicherheitsprüfung überhaupt mit dem Gerät Sinn macht zumindest im automatisierten Ablauf des Megawatt S3 , da ich ja kein Endgerät habe sondern eigentlich nur ein wie sagt man Durchgangsgerät. Was kann ich also wirklich messen? Und es ist ja eigentlich auch nur ein Teil eines Energieverteilungsystems da würde aber doch eine andere Norm greifen. Liege ich da richtig?
  • Ich hab das angemerkt. Mir hat man gesagt ja aber es muss alles schnell erfolgen kann sein das wir das irgendwann das alles nachpassen müüssen aber erstma sol ich die Ströme aufzählenim Prüfprotokoll (wo ja abgehalkt wird Prüfung bestanden.

Sorry für die Fragen aber ich stehe hier wie ein Ochs vom Berg für eine Prüfunganweisung und Prüfprotokolll die ich nicht vertreten kann.



 
Hallo,

zuvor eine recht wichtige Anmerkung an dieser Stelle: Ich würde meine Aussagen hierzu mit einer gewissen Portion Skepsis aufnehmen. Ich antworte auch mehr, weil es sonst noch nix gibt. Fachlich werde ich an dieser Stelle vermutlich viel gefährliches Halbwissen geben können, daher beschränke ich mich lieber auf eher allgemeine Sachen.
Warum ausgerechnet ich das machen muss (Obwohl bin in einer Art Umschulung in einem Betrieb) da ich nicht ganz so tief in der Elektrotechnik drin beim Theam besonders in Prüfen von Anlagen, Geräten ist mir selbst Unverständlich.
Also habt Nachsicht.Zudem soll alles schnell schnell gehen, da es eine Art Ersatbox weil bei der alten wir die Bauteile nicht mehr kriegen (Nein da gibt es kein Prüfanweisung)
Das ist schonmal nicht besonders gut... Gibt es sonst keine "passenderen" bzw. qualifizierteren Leute bei euch, die das erledigen können (vorzugsweise entsprechende Schulungen bei Gossen vorweisen können)?
Wir haben hier eine kleine sagen wir mal Einspeisebox für den Anschluss an ein Energieverteilungsystem. (Wieland) Alles im Niederspannungsbereich.

Die Track Filter Box sitzt zwischen dem Netzanschluss und dem Anschluss eines Wieland Energieverteilungssystems .
Nur zur Klarstellung: Die Box als solche ist aber nicht von Wieland, soweit ich das richtig verstehe?
Dann soll eine Sicherheitsprüfung nach DIN61010 gemacht werden mit dem GOSSEN Megawatt (SECULIFE S3 oder ST). Vorgabe.
Hier haut's mir ehrlich gesagt die ersten größeren Fragezeichen raus. Ich habe das letzte Mal vor ca. 8 Jahren entsprechende Messungen durchgeführt, aber ich kenne die Seculife S3 und ST-Geräte. Das sind eigentlich keine "normalen" Tester. Sondern vielmehr speziell für Messungen im Bereich der Medizintechnik gedacht. Je nach Ausführung haben die auch entsprechende Anschlüsse für sogenannte "Anwendungsteile" (z.B. Matten, durch die temperiertes Wasser geleitet wird und auf denen der Patient liegt). Sieht man im folgenden Bild unten rechts auf dem Gerät.

1664449845058.png
Woher diese "Vorgabe" kommt ist immens wichtig. Wenn die Dinger (auch?) in entsprechenden medizinischen Bereichen eingesetzt werden sollen, gelten natürlich andere Vorschriften als im regulären Büro einer Metallbude.
  • Hochspannungstest würde ich ebenfalls den Hauptschalter auf Off stellen da ich sonst den Netzfilter auf beschädigen könnte.Richtig ?
Naja, ich kann zumindest sagen, dass das im Medizinbereich nicht gezogen hat. Das weiß ich deshalb ganz genau, weil allgemein in meiner MedTech-Zeit alles bei 1500VAC (12mA, für 60s, denke ich) geprüft werden musste. Da interessiert es keinen, wenn da was beschädigt wird (muss halt die Entwicklung entsprechend berücksichtigen, ist bei Elektronik natürlich sehr knifflig). Die Krönung war jedenfalls Brasilien, dort mussten es 4000VAC sein, die auch direkt auf die netzeingangsseitige Elektronik (Batteriepufferung/steuerung) geknallt werden. Da hats am Anfang ungefähr jedes zweite Gerät zerbröselt 😅
  • Was genau soll den der Ersatzableitstrom sein ? Ist das eine Alternative `Nach Ersatzschaltbild sieht das genauso aus als wenn ich den Schutzleiterstrom messen.Da stosse ich dann aber wie auf die gleichen Probleme wie oben.
Ich würde empfehlen, zum Beispiel mal nach "GOSSEN MERKBUCH FÜR DIE ELEKTRO-FACHKRAFT" zu suchen. Zum Thema Ersatzableitstrom (denke ich) insbesondere Teil 1, S. 23 (aktive/passive Prüfung).
  • Grundlegend geht meine Frage dahin ob alle Messungen der Sicherheitsprüfung überhaupt mit dem Gerät Sinn macht zumindest im automatisierten Ablauf des Megawatt S3 , da ich ja kein Endgerät habe sondern eigentlich nur ein wie sagt man Durchgangsgerät. Was kann ich also wirklich messen? Und es ist ja eigentlich auch nur ein Teil eines Energieverteilungsystems da würde aber doch eine andere Norm greifen. Liege ich da richtig?
Weiter oben wars das Seculife? Zudem kann ich natürlich trotzdem gewisse Prüfungen durchführen (zumindest mal Schutzleiter, Isolation, Hochspannung). Ob eine "andere" Norm greift kann man dir wohl nur sagen, wenn man den Anwendungsbereich (z.B. Industrie oder doch Klinik wie Seculife vllt. suggeriert) der Geräte kennt. Im Zweifel müsste sich das vor Ort anschauen.
  • Ich hab das angemerkt. Mir hat man gesagt ja aber es muss alles schnell erfolgen kann sein das wir das irgendwann das alles nachpassen müüssen aber erstma sol ich die Ströme aufzählenim Prüfprotokoll (wo ja abgehalkt wird Prüfung bestanden.

Sorry für die Fragen aber ich stehe hier wie ein Ochs vom Berg für eine Prüfunganweisung und Prüfprotokolll die ich nicht vertreten kann.
Sorry, aber genau das sind doch die Probleme. Wenn du selbst schon sagst, dass du das Prüfprotokoll nicht vertreten kannst, kann das ja nix werden. Sachen mal schnell dahinwerfen und nachher im Zweifel "nachbessern" sind genau die Sachen, die einem im Ernstfall erhebliche Probleme bringen.

Ich weiß, das ist vermutlich nicht unbedingt die erwünschte Antwort, aber was soll man machen? Vermutlich bist du auch das schwächste Glied in der Kette. Vor etwa 10 Jahren hätte ich das Protokoll vermutlich erstellt und dann (vielleicht) noch eine fragende Email geschrieben. Heute würde ich das mit Sicherheit entsprechend ablehnen, ohne zumindest eine entsprechende Schulung beim Hersteller bekommen zu haben (irgendwo habe ich meine Schulungsunterlagen für die VDE 0751 liegen, aktuell aber nicht gefunden).
 
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Hallo,

ich musss hier ein Prüfprotokoll und Prüfanweisung erstellen für eine uns fertigende Firma.
Warum ausgerechnet ich das machen muss (Obwohl bin in einer Art Umschulung in einem Betrieb) da ich nicht ganz so tief in der Elektrotechnik drin beim Theam besonders in Prüfen von Anlagen, Geräten ist mir selbst Unverständlich.
Weiter lese ich gar nicht. Klär das doch mit deiner Organisation ab, was du kannst, was du sollst, wer den Hut auf hat und ob du a) externe Hilfe dazubuchen sollst oder b) dich weiterbilden sollst.

Kannst ja je nach deinem Bauchgefühl argumentieren.


zuvor eine recht wichtige Anmerkung an dieser Stelle: Ich würde meine Aussagen hierzu mit einer gewissen Portion Skepsis aufnehmen.
Dito.
Bietet ihr weiterführende und tragfähige Hilfe an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bietet ihr weiterführende und tragfähige Hilfe an?
Wir? Nö
Ich würde mich im vorliegenden Fall an Gossen direkt wenden, die ja auf Ihrer Website auch entsprechende Seminare anbieten zu verschiedensten Normen: https://www.gmc-instruments.de/services/seminare-mit-praktika/unsere-seminare/

Ich hatte letztes Jahr bei denen mal wegen einem internen Workshop (nicht Praxisseminar) zu Messungen nach 60204-1 angefragt. Da wären hauptsächlich die formellen Sachen Thema gewesen (vor allem Fehlerschleifenimpendanz, da bei den Anlagen praktisch unmöglich messtechnisch nachzuweisen). Kann ich soweit jetzt nix schlechtes drüber sagen (hab dann ja einen anderen Weg eingeschlagen^^).

Das Seminar von vor ca. 10 Jahren für 0751 (MedTech eben) war jedenfalls prima.
 
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