Schwingung / Pendel antreiben

mk86

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Hallo Zusammen,

ich stehe vor einen Problem der Umsetzung es soll eine Art Pendel in eineb Richtung angetrieben werden.

Ich hatte mir vorgestellt mittels eines Absolutwert Drehgebers welcher mir beispielsweise 0-10V liefert die Sache umzusetzten.

Ein Ablaufbeispiel:
- Wir starten den Antrieb des Pendels, welcher immer nach rechts zieht.
- Der Drehgeber liefert mir beispielsweise beim erreichten Endwinkel (30° rechts 5V)
- Nun schaltet der Antrieb ab und das Pendel schwingt mit eigener Kraft in die Richtung links. Die Spannung des Gebers fält von 5V auf 0V (30° links sind erreicht)
- Nun wechselt das Pendel wieder die Richtung die Spannung steigt von 0 V nun wieder an
Erst jetzt darf der Antrieb wieder einsetzen, da die Bewegung nach rechts statt findet und der Antrieb ein Schubs in die Richtige Richtung gibt.

Wie könnte man so etwas am besten umsetzten? Oder sollte ich mit einer anderen Sensorik arbeiten.
Ich danke euch schon allen für Hilfreiche Tipps und Unterstützung.
 
gehts um was ähnliches um ein Uhrpendel oder Glocke? Also es wird keine größere Leistung abgenommen?
Wenn das zutrifft würde ich über 2 Lichtschranken nachdenken:
LS links so positionieren das das in etwa dem linken Ausschlag entspricht, LS rechts verschiebbar.
Am Pendel einen Blechstreifen der ca. den Abstand der LS entspricht.
wenn keine Takte erfolgen, Antrieb kurz anpulsen -> Pendel geht nach rechts und schwingt zurück (jetzt kann man schon das unterbrechen der rechten LS auswerten, wenn Blech wieder bei LS dann wieder kurz anpulsen.
Das geht so lange bis das Pendel auch die linke LS erreicht, ab da dann einfach:
linke LS erreicht Puls starten, rechte LS erreicht Antrieb stoppen.
Erfordert ein bisschen Überlegen über die Positionen und etwas Feintuning an der Mechanik, für den Rest reichen ein paar Timer das noch etwas zu optimieren.
 
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Hallo Danke für deine Idee.

Es geht um eine Glocke.
Der Blechsteifenvorschlag scheidet da leider aus.
Wichtig ist eben das der Antrieb nur schaltet, wenn die eigene Bewegung / Rückschwingung in Richtung des Antriebs läuft und am Besten nahezu immer an der gleichen Position. Wobei wie gesagt diese Position nur bei der richtigen Schwingrichtung reagieren soll.

3 positionierte Näherungsschalter wollte ich vermeiden. Früher hatte ich es mit zwei schräg gestellten Quecksilberröhrchen (als Schließer) an der Glocke gemacht (links musste einmal auf und wieder zu gehen damit Anzug erfolgte, rechts begrenzte die Höhe). Leider kriegt man die Neigungsschalter nicht mehr und auch nichts äquvivalentes und eine Lösung ohne Kabel was mit in Bewegung ist hätte mir sehr gefallen.

Aufgrund von Wettereinflüssen gehts mal schwerer mal leichter.
Somit fallen Wartezeiten via Zeitrelais z.b. nach überfahren der linken Seite aus, denn damit erfolgt ein Anzug immer an unterschiedlichen Positionen was zu große Unterschiede Geschwindigkeits- und damit Höhenmäßig macht.
 
Hallo,
dann mach es doch so wie von dir eingangs beschrieben. Du musst hier nur darauf achten, dass dein Geber dir über den ganzen Schwingbereich ein Signal liefert damit du auch erkennen kannst wann die Richtungsumkehr erfolgt.
An deinem Beispiel also : bei 0° auch 0 V - bei +30° dann die 5V, bei -30° dann -5V usw.
Die Richtungsumkehr vorschwingen erkennst du daran, dass das aktuelle Eingangssignal positiver ist als das letzte Signal davor bzw. umgekehrt die Richtungsumkehr zurückschwingen erkennst du daran, dass das aktuelle Eingangssignal negativer ist als das letzte Signal davor. Also musst du hier zyklisch immer mit dem letzten Wert vergleichen.
Auf diese Weise könntest du sogar anpassen, dass wenn es leichter geht die Glocke nicht zu lange überschwingt (also einen Vor-Abschaltpunkt errechnen).

Gruß
Larry
 
In unserem Kirchturm werden die Glocken in beide Richtungen angetrieben mittels eines mechanischen Phasenwenders am Motor. Also nix mit freiem Rückschwingen.
Larry Laffer: Handelt es sich um LL, der vor knapp 40 Jahren in dubiosen Computerspielen rumgegeistert ist? The passwoid is: Ken sent me.
 
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In unserem Kirchturm werden die Glocken in beide Richtungen angetrieben mittels eines mechanischen Phasenwenders am Motor. Also nix mit freiem Rückschwingen.
Habe mir keine Gedanken über den Antrieb gemacht und einfach unterstellt, dass @mk86 einen funktionsfähigen LösungsWeg gefunden hat.
Folgendes ist also auf einen Antrieb abgestimmt, der nach rechts zieht und wenn er nicht zieht, auch nicht allzu heftig bremst.
Nach rechts gezogen wird, wenn:

- ibStartPulse = TRUE AND ibPendActive = TRUE : Pendel steht still oder bewegt sich nach rechts
- Achtung: das Ziehen nach rechts ist nicht abhängig von der Position begrenzt -> ibStartPulse muss noch zeitlich begrenzt werden!

- ibStartPulse = FALSE AND ibPendActive = TRUE : Pendel befindet sich links und bewegt sich nach rechts

Code:
VAR_INPUT
    iiPosNew      : INT  ; // Pos > 0 : pendulum left // Pos = 0 : pendulum vertical // Pos < 0 : pendulum right
    ibStartPulse  : BOOL ;
    ibPendActive  : BOOL ;
END_VAR

VAR_OUTPUT
    obPullToRight : BOOL ;
END_VAR

VAR_STAT          // alternatively VAR_IN_OUT
    siPosOld      : INT  ; // position of pendulum in previous cycle
END_VAR

VAR_TEMP
    tbDir         : BOOL ; // tbDir > 0 : pendulum moving to the right // tbDir < 0 : pendulum moving to the left
END_VAR

tbDir         := siPosOld - iiPosNew ;
siPosOld      := iiPosNew ;        
     
obPullToRight := ( tbDir > 0 AND siPosOld > 0 OR tbDir >= 0 AND ibStartPulse ) AND ibPendActive ;
 
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Früher hatte ich es mit zwei schräg gestellten Quecksilberröhrchen (als Schließer) an der Glocke gemacht (links musste einmal auf und wieder zu gehen damit Anzug erfolgte, rechts begrenzte die Höhe). Leider kriegt man die Neigungsschalter nicht mehr und auch nichts äquvivalentes und eine Lösung ohne Kabel was mit in Bewegung ist hätte mir sehr gefallen.
Neigungssensorik gibt es aber schon noch. Motor mit Drehgeber tut's auch. Sensor an der Läutemechanik tut vmtl. auch. Versetzte Sensorik macht auch Drehrichtungserkennung möglich.

Wirklich äquivalent dann wohl doch als Minimechanik in Blech mit normalen Sensoren selbst bauen.

Aufgrund von Wettereinflüssen gehts mal schwerer mal leichter.
Solche Aussagen machen mich stutzig. So ein Läutemotor ist doch ziemlich klein, aber vllt. auch zu klein?

Wie sind denn so die Verhältnisse - so Glockengewicht und Antriebsleistung?
 
Die von mir genannten Sensoren sollten sich 1:1 mit Analogschwellwerten umsetzen lassen.
Ich bin dafür, zunächst einfach zu denken. Verkomplizieren tut man es automatisch beim weiterdenken. ;)

Aber egal, ich hab eh keinen Plan..
 
Eine Endlage und einmal Ruhelage reichen auch.
Anlauf: 0,5 - 1 s ziehen, dann Zeit bis Ruhelage stoppen; die Zeit als Anzugsverzögerung bis zum nächsten Ziehen... und schon schwingt die Glocke. Und zum Schlagen verkürzt man die Anzugsverzögerung leicht, zumindest bei korrekter Pendelaufhängung :)

In einer Glockengießer-Doku kam mal zur Sprache, dass viele Glocken durch falsche Pendelaufhängungen zerstört wurden. Ich glaube für das Schwingen gibt's sogar ne Norm für, was richtig ist.
 
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.. Wir haben damals eine Party gemacht wer das beste Weizen einschenkt und haben die Neigungswinkel von Flasche und Glass mit einem grünen Sensor aufgezeichnet.
Das ist die beste Idee, die ich je gehört habe :ROFLMAO: !

.. Früher hatte ich es mit zwei schräg gestellten Quecksilberröhrchen (als Schließer) an der Glocke gemacht (links musste einmal auf und wieder zu gehen damit Anzug erfolgte, rechts begrenzte die Höhe). Leider kriegt man die Neigungsschalter nicht mehr und auch nichts äquvivalentes ..
Ich mag die blauen am liebsten.
 
dein Blauer ist ja nur digital, ich glaube er meint eher so etwas:
 
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Das ist die beste Idee, die ich je gehört habe :ROFLMAO: !


Ich mag die blauen am liebsten.
Jetzt übertreib es mal nicht. Es ging nur um die Diplomarbeit.

Und bring mal dem Roboter bei ein Weizen einzuschenken, dann musst du es erst mal selber können. Und nicht nur einmal. Und dann schaut man halt wie es am Besten geht. Und wenn es dann klappt dann weiß man warum und bringt es dem Roboter bei.

Mein Programm ist nach wie vor in meinem Archiv. Was heute auf dem Ding drauf läuft keine Ahnung. Aber wer gern Weizen mag und Roboter mag kann bei Brauerei Kuchlbauer die Roboterzelle anschauen.

Tipp: zurückhaltend sein, es ist nicht mehr Vanille meine Software.
 
Erinnert mit an meine Arbeit im Elektromaschinenbau, wo wir gelegentlich mal Läutemaschinen von HEW in der Reparatur hatten, von einer Firma die eigentlich nur die Uhren von Kirchtürmen gemacht hatten, aber auch gelegentlich die Läutemaschinen ausgebaut haben. Da war bei den alten Motoren ein kleines Uhrwerk hinten auf dem Motor, das die Drehrichtung umgeschaltet hat. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern wie das überhaupt im Detail funktioniert hat. Mittlerweile ist HEW auch auf eine digitale Lösung umgestiegen.

So sah das bei den Motoren aus:
1675551141863.png
 
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