Papier ist geduldig, sein Recht und vor allem sein Geld muss man im Zweifel erst mal einklagen. Oft ist der Kunde gegenüber der kleinen Programmierbude oder gar dem Freelancer dabei wesentlich im Vorteil, weil er einfach den längeren Atem hat.
Wir betrachten unsere Kunden daher auch nicht als Freunde, sondern als Geschäftspartner, denen man definitiv kein blindes Vertrauen entgegen bringt. Jede Firma hat ihre eigenen Interessen und im Zweifel sichert man lieber den eigenen Job, als die Existenz der Programmierbude von nebenan...
Und es soll auch schon vorgekommen sein, dass der Geschäftspartner, mit dem man jahrelang vertrauensvoll zusammengearbeitet hat, plötzlich aufgekauft wird und dann in chinesischer oder amerikanischer Hand ist... dann ticken die Uhren plötzlich ganz anders...
Ob das nun wirklich in den Vertrag gehört oder nicht, das mögen Juristen entscheiden. Der Kunde kauft 1 Stück Anlage. Er hat dadurch nicht automatisch das Recht diese 1 Stück Anlage beliebig selbst zu kopieren. Und den Schutz, damit er das nicht tun kann, den baut man halt rein.
Merken wird das der Kunde ohnehin erst dann, wenn wirklich mal ne Speicherkarte hops geht... oder er auf die Idee kommt die Anlage einfach zu kopieren, um Geld zu sparen
Einschätzen, was geht und was nicht, kann ohnehin nur derjenige, der den Kunden kennt... ich kenne Kunde, die würden das niemals akzeptieren, anderen wäre es vermutlich ziemlich egal und ja, es gibt auch definitiv Kunden, denen würden wir ohne KnowHow-Schutz gar nichts liefern... weils da schon mal Probleme gab.
Aber wer kann es sich ernsthaft leisten auf solche Kunden dann ganz zu verzichten?