escride1
Level-3
- Beiträge
- 1.253
- Reaktionspunkte
- 324
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo nudels,
nun musste ich grad erstmal überlegen ob ich Dir noch was dazu schreibe.
Also - wie Du selbst schon schreibst sind sie stabil, und sie sind nicht nur in der Autoindustrie im Einsatz sondern auch in viel komplexeren und wichtigeren Aufgabengebieten. Die Autoindustrie wird gerne immer als "High-Tech" genannt, ist es aber nicht. Tatsächlich sind die Anforderungen und Funktionen hier ziemlich lapidar da es einfach nur mehrere Prozesse sind die aufeinander aufgebaut werden.
Da sieht es in der Flugzeugindustrie, in Kernkraftwerken und auch in der Rüstungsindustrie schon etwas anders aus. Selbst die Kläranlagen haben hier sehr hohe Anforderungen, in den meisten werkeln S7-400er Baugruppen.
Wie auch immer, die Siemens-Baugruppen sind sehr stabil. Und sie können es auch über Jahre hinweg schaffen täglich ein und ausgeschaltet zu werden und dennoch noch zu überleben.
Das was Siemens aussagt ist eine reine Prognose, wie sie jeder andere auch stellen kann. Und da Siemens sich nicht gern ins eigene Fleich schneidet prognostizieren die womöglich knapp 50% dessen was die auch tatsächlich schafft, zumindest als Aussage wie lange die Haltbarkeit wäre. Die anderen Daten wie Zykluszeiten, Bearbeitungszeiten etc. sind schon sehr genau.
Du brauchst eine "immense" Zahl von I/Os. Ja gut, aber irgendwann hat jede SPS ihre Grenze erreicht. Bei Zeitgliedern leider meistens früher als man denkt, denn die S5-Timer sind begrenzt durch die festgelegte Zahl die die CPU kann und die S7-Timer (IEC-Timer) begrenzt durch den Speicherplatz den die Baugruppe bietet. Für eine Privatanwendung kann ich mir schwer vorstellen diese Zahlen aber zu erreichen.
Remanent oder nicht - alles auf der Speicherkarte. Das ist nicht ganz richtig. Es hängt natürlich davon ab wie man programmiert. Man kann einen Merkerbereich remanent setzen aber auch DBs nutzen - beides wäre möglich. Merker ausserhalb des Remanenzbereiches verlieren die Daten beim Netz-Ein, DB die explizit nicht remanent sein sollen ebenfalls.
Ob nun eine Art Arduino oder Raspberry in einer SPS werkeln - naja, ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Vielleicht stimmt das auch in etwa so, zwar nicht direkt einer der beiden Typen aber der Chipsatz könnte ja ähnlich aufgebaut sein. Das spielt für mich zumindest aber so gar keine Rolle, da ich nicht mit diesem Teil einer SPS in Berührung komme. Eigentlich niemand, der sie bestimmungsgemäß verwendet. Würde ich also eher in Richtung Haarspalterei schieben wenn mir jemand sagt die ist besser wie die wegen dem Chipsatz, denn am Ende kommt es darauf an was Siemens mitteilt und dadurch auch garantiert.
Also, wie Du vermutest, und wir, und andere nicht, wer weiß - könnte lange gut gehen, oder auch nicht. Denk einfach daran: Bei jedem Netz-Ein zieht die SPS 3,5A Einschaltstrom. Das erwärmt die Bauteile kurzfristig, lädt Kondensatoren etc. Jedes Mal stirbt die SPS ein Stück mehr. Es ist genau das gleiche wie die Mähr das man einen Fernseher ruhig ständig vom Netz trennen sollte um Strom zu sparen. Das tut dem Gerät nichts, so teilen es die Experten mit. Tatsächlich aber können die Bauteile nur eine begrenzte Anzahl an Zyklen durchhalten bis sie zerstört werden. Meistens gehen als erstes Kondensatoren kaputt, und die sind fast überall verbaut um Spannungen auszugleichen etc.. Man verbraucht also etwas mehr Strom, dafür lebt das Gerät meist länger. Was nun günstiger ist - die Neuanschaffung oder das Abschalten, bleibt dann jedem selbst überlassen auszurechnen. Und selbst wenn man sich zum ständigen Ein- und Ausschalten entschliesst, es ist wie bei einem Auto - mal hält es ewig, mal nicht, bei gleicher Behandlung.
Was Du hiernach geschrieben hast, also einen Teil Deines Werdeganges - nun, klingt als ob Du gestern Abend mächtig angep. warst.
Insofern hoffe ich das sich Dein Gemüt etwas gelegt hat und Du nun an Deinem Hobbyprojekt weiterarbeiten kannst.
Falls Du noch irgendwelche Fragen oder Probleme dabei hast, das Forum lebt davon.
nun musste ich grad erstmal überlegen ob ich Dir noch was dazu schreibe.
Also - wie Du selbst schon schreibst sind sie stabil, und sie sind nicht nur in der Autoindustrie im Einsatz sondern auch in viel komplexeren und wichtigeren Aufgabengebieten. Die Autoindustrie wird gerne immer als "High-Tech" genannt, ist es aber nicht. Tatsächlich sind die Anforderungen und Funktionen hier ziemlich lapidar da es einfach nur mehrere Prozesse sind die aufeinander aufgebaut werden.
Da sieht es in der Flugzeugindustrie, in Kernkraftwerken und auch in der Rüstungsindustrie schon etwas anders aus. Selbst die Kläranlagen haben hier sehr hohe Anforderungen, in den meisten werkeln S7-400er Baugruppen.
Wie auch immer, die Siemens-Baugruppen sind sehr stabil. Und sie können es auch über Jahre hinweg schaffen täglich ein und ausgeschaltet zu werden und dennoch noch zu überleben.
Das was Siemens aussagt ist eine reine Prognose, wie sie jeder andere auch stellen kann. Und da Siemens sich nicht gern ins eigene Fleich schneidet prognostizieren die womöglich knapp 50% dessen was die auch tatsächlich schafft, zumindest als Aussage wie lange die Haltbarkeit wäre. Die anderen Daten wie Zykluszeiten, Bearbeitungszeiten etc. sind schon sehr genau.
Du brauchst eine "immense" Zahl von I/Os. Ja gut, aber irgendwann hat jede SPS ihre Grenze erreicht. Bei Zeitgliedern leider meistens früher als man denkt, denn die S5-Timer sind begrenzt durch die festgelegte Zahl die die CPU kann und die S7-Timer (IEC-Timer) begrenzt durch den Speicherplatz den die Baugruppe bietet. Für eine Privatanwendung kann ich mir schwer vorstellen diese Zahlen aber zu erreichen.
Remanent oder nicht - alles auf der Speicherkarte. Das ist nicht ganz richtig. Es hängt natürlich davon ab wie man programmiert. Man kann einen Merkerbereich remanent setzen aber auch DBs nutzen - beides wäre möglich. Merker ausserhalb des Remanenzbereiches verlieren die Daten beim Netz-Ein, DB die explizit nicht remanent sein sollen ebenfalls.
Ob nun eine Art Arduino oder Raspberry in einer SPS werkeln - naja, ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Vielleicht stimmt das auch in etwa so, zwar nicht direkt einer der beiden Typen aber der Chipsatz könnte ja ähnlich aufgebaut sein. Das spielt für mich zumindest aber so gar keine Rolle, da ich nicht mit diesem Teil einer SPS in Berührung komme. Eigentlich niemand, der sie bestimmungsgemäß verwendet. Würde ich also eher in Richtung Haarspalterei schieben wenn mir jemand sagt die ist besser wie die wegen dem Chipsatz, denn am Ende kommt es darauf an was Siemens mitteilt und dadurch auch garantiert.
Also, wie Du vermutest, und wir, und andere nicht, wer weiß - könnte lange gut gehen, oder auch nicht. Denk einfach daran: Bei jedem Netz-Ein zieht die SPS 3,5A Einschaltstrom. Das erwärmt die Bauteile kurzfristig, lädt Kondensatoren etc. Jedes Mal stirbt die SPS ein Stück mehr. Es ist genau das gleiche wie die Mähr das man einen Fernseher ruhig ständig vom Netz trennen sollte um Strom zu sparen. Das tut dem Gerät nichts, so teilen es die Experten mit. Tatsächlich aber können die Bauteile nur eine begrenzte Anzahl an Zyklen durchhalten bis sie zerstört werden. Meistens gehen als erstes Kondensatoren kaputt, und die sind fast überall verbaut um Spannungen auszugleichen etc.. Man verbraucht also etwas mehr Strom, dafür lebt das Gerät meist länger. Was nun günstiger ist - die Neuanschaffung oder das Abschalten, bleibt dann jedem selbst überlassen auszurechnen. Und selbst wenn man sich zum ständigen Ein- und Ausschalten entschliesst, es ist wie bei einem Auto - mal hält es ewig, mal nicht, bei gleicher Behandlung.
Was Du hiernach geschrieben hast, also einen Teil Deines Werdeganges - nun, klingt als ob Du gestern Abend mächtig angep. warst.
Insofern hoffe ich das sich Dein Gemüt etwas gelegt hat und Du nun an Deinem Hobbyprojekt weiterarbeiten kannst.
Falls Du noch irgendwelche Fragen oder Probleme dabei hast, das Forum lebt davon.