@Frank_Martin
Zu meinen Aufgaben gehört unter Anderem auch I4.0.
Ich kenne also neue Technologien und neue Trends im Bereich Steuerungstechnik und Automatisierung.
Und das nicht in einer kleiner Klitsche sondern in einem Kornzern mit 60000 Mitarbeitern und knapp 50 Fabriken weltweit.
Unsere Neuanlagen haben alle Cloud-Anbindung.
Wir haben Teams für Big-Data und KI.
Sowohl für unsere Produkte, als auch für unsere Fabriken
Ich denke, dass ich über die technischen Möglichkeiten durchaus im Bilde bin.
Was jedoch wichtiger ist als die ganzen Zukunftsvisionen, ist eine stabile, technisch beherrschbare Fertigung mit all ihren Randbedingungen, wie z.B. Bedien- und Instandhaltungspersonal.
Nur wenn in den Fabriken Geld verdient wird, kann mein Gehalt bezahlt werden.
Beispiel:
Normalerweise sind unsere Maschinen untereinander vernetzt und tauschen Informationen und Stati über Netzwerk aus.
Wir haben jedoch Standorte, die noch klassische Relais-Schnittstellen wollen, weil die Instandhaltung nicht mit Netzwerk zurecht kommt.
An diesen Standorten sind auch kaum Roboter installiert, dafür jede Menge manuelle Einrichtungen.
Wir verdienen dort aber genauso Geld und die Fabriken sind wirtschaftlich.
An deutschen Standorten lösen wir z.B. die ersten alten 1500er Steuerungen ab und ersetzten sie durch neue leistungsfähigere Steuerungen.
Hintergrund ist die Umstellung auf OPC UA als Kommunikationsprotokoll. Und auch hier muss die Qualifikation der Instandhaltung berücksichtigt werden. Wir haben leider erst vor ein paar Jahren mit einem I4.0 Qualifizierungsprogramm für Instandhalter begonnen.
Es ist zwar in mancher Hinsicht ein "Henne - Ei - Problem", aber letztlich kann ich neue Technologien erst einsetzten, wenn sie beherrschbar sind und geeignete Werkzeuge zur Verfügung stehen.
Aus meiner Sicht hast du aktuell nur Buzzwords ohne Hintergrund geliefert.
Sei doch bitte so nett und liefere mal ein paar Details zur KI-unterstützten SPS-Programmierung.
Gruß
Blockmove