Wagen positionieren mit FU + Asynchronmotor

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Es ist eher die Frage, welche Zeit noch gut technisch umsetzbar ist.
Ihr habt es doch jetzt mit einem Servo technisch umgesetzt... der rest der Mechanik wird ja so abgestimmt sein das da nicht auf einmal ein Faktor 10 drin ist! Vor allem nicht wenn es um Kosten geht?
Um Kosten einzusparen kam mir nun die Idee auf

Der Verfahr wagen soll das Material in einer Bohrmaschine positionieren. Es wird vor der Maschine an einer Lichtschranke, als Nullpunkt, referenziert und anschließend nach Maßvorgabe zugeführt. Überschwinger sind daher eher zu vermeiden.
Wieso darf es nicht Überschwingen? Rein von der Logik her macht es dem Bohrwerk doch nichts wenn die Position über schwingt, gebohrt wird ja erst wenn Position erreicht.
 
Dieser wird im aktuellen System mit einem Servomotor über eine Zahnstange angetrieben. Der Verfahrweg beträgt 25m ..... Die Positioniergenauigkeit soll 0,1mm / 1000mm betragen.
Das habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Warum hängt bei dir die Positioniergenauigkeit von der Strecke ab ( 0,1mm pro 1.000mm ), wenn du doch eine Zahnstange hast. Für mein Empfinden sollte es eine gesammte Genauigkeit geben, unabhängig von der Strecke.
 
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Das habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Warum hängt bei dir die Positioniergenauigkeit von der Strecke ab ( 0,1mm pro 1.000mm ), wenn du doch eine Zahnstange hast. Für mein Empfinden sollte es eine gesammte Genauigkeit geben, unabhängig von der Strecke.
Die Genauigkeitsangabe bezogen auf einen Meter findet man oft.
Da sich ja Fertigungstoleranzen aufaddieren, ist dies bei Zahnstangen, Gewindespindeln u.ä. eine geläufige Angabe.
 
Das verstehe ich, aber das mechanische System ist doch bei ihm schon komplett vorhanden, nur der Antrieb soll sich ändern. Daher kann es hier doch keine neuen Anforderungen geben. Oder sehe ich das falsch?
Philip hat uns die Anforderung in seinem Beitrag #1 genannt. Da war sie (wie das gesamte Thema) für uns zwar neu, aber nicht für ihn, Michael.

Das habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Warum hängt bei dir die Positioniergenauigkeit von der Strecke ab ( 0,1mm pro 1.000mm ), wenn du doch eine Zahnstange hast. Für mein Empfinden sollte es eine gesammte Genauigkeit geben, unabhängig von der Strecke.
Das Problem ist ganz "normal": die Abmessungen bzw. die Abstände zwischen Positionen sind alle Temperatur-abhängig.

... den Servomotor durch ein Asynchronmotor mit zusätzlichen Geber zu ersetzen.
Wir erfahren leider nicht, ob die Rede ist von einem DrehGeber auf der MotorAchse oder einem LinearMessSystem, das die Position des VerfahrWagens direkt ermittelt. Im ersten Fall hättest Du Recht, dass die ZahnStange "maßgeblich" ist. Im letzteren Fall wäre es das LinearMessSystem.
In beiden Fällen ist aber die erreichbare Genauigkeit abhängig vom Abstand der Positionen.

Überschwinger sind daher eher zu vermeiden.
Überschwinger sind insbesondere dann zu vermeiden, wenn sie zu Kollisionen von MaschinenTeilen führen oder z.B. während des Überschwingens ungewollt Material vom Werkstück abgetragen (z.B. abgefräst) wird.
Wenn ansonsten das Erreichen der ZielPosition nach dem Überschwingen ausreichend genau erfolgt und mit der Weiterverarbeitung gewartet wird, bis der PositionierVorgang fertig ist, dann sollte ein "moderates" Überschwingen tolerierbar (oder u.U. vielleicht sogar gewollt?) sein.
 
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@Heinileini
Hat da nen weiteren interessanten Punkt am Rande gebracht: Temperatur.
Bei 25m hast du bei Stahl bei 1Grad TemperaturÄnderung schon 0.3mm Änderung.
Bei einer geforderten Genauigkeit von 0,1mm/1m muss man schon die Temperatur bei der Auslegung betrachten.
 
Der Kollege hat ja schon einen Servo in der Anwendung, der kann sich ja alle Parameter der Bewegung plotten lassen. Besser und genauer kann man das Verhalten der Anwendung ja kaum noch ermitteln...
Ah, okay. Ich hatte es so verstanden, dass das Konzept zuerst mit einem Servo ausgelegt wurde und nun aus Kostengründen überlegt wird, ein Asynchronmotor mit FU zu verwenden.
 
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Wir erfahren leider nicht, ob die Rede ist von einem DrehGeber auf der MotorAchse oder einem LinearMessSystem, das die Position des VerfahrWagens direkt ermittelt. Im ersten Fall hättest Du Recht, dass die ZahnStange "maßgeblich" ist. Im letzteren Fall wäre es das LinearMessSystem.
In beiden Fällen ist aber die erreichbare Genauigkeit abhängig vom Abstand der Positionen.
Ja ich hatte gemeint das der zusätzliche Geber am Wagen befestigt und als LinearMessSystem direkt die Position des Wagens gibt. Im aktuellen System wird nur über den Servomotor positioniert.

Überschwinger sind insbesondere dann zu vermeiden, wenn sie zu Kollisionen von MaschinenTeilen führen oder z.B. während des Überschwingens ungewollt Material vom Werkstück abgetragen (z.B. abgefräst) wird.
Wenn ansonsten das Erreichen der ZielPosition nach dem Überschwingen ausreichend genau erfolgt und mit der Weiterverarbeitung gewartet wird, bis der PositionierVorgang fertig ist, dann sollte ein "moderates" Überschwingen tolerierbar (oder u.U. vielleicht sogar gewollt?) sein.
Zum einen positioniert das System das Material für die Bearbeitung. Zum anderen kann es auch als zusätzliche Achse dienen zur Fräsbearbeitung, weshalb Überschwinger zu vermeiden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nun sind wirklich alle Anforderungen genannt
Ich würde es bei der Anforderung / Größenordnung ganz einfach so machen, dass ich mir einen Applikationsingenieur des Umrichterherstellers ins Haus hole oder die Anforderungen direkt dorthin schicke.

Dann kann dir berechnet / gesagt werden, was möglich ist und was nicht. Das spart dir auch (teure) Fehlversuche / Fehleinkäufe.
 
Ich würde es bei der Anforderung / Größenordnung ganz einfach so machen, dass ich mir einen Applikationsingenieur des Umrichterherstellers ins Haus hole oder die Anforderungen direkt dorthin schicke.

Dann kann dir berechnet / gesagt werden, was möglich ist und was nicht. Das spart dir auch (teure) Fehlversuche / Fehleinkäufe.
Ja das ist wohl die beste Lösung. Trotzdem vielen Dank für die ganzen Antworten, hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.
 
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