Welche art des Sollwert ist die bessere ? -20mA - +20mA vs. Graycode

Elektrikus

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Hallo Zusammen,

ich stelle mir gerade die frage welches die bessere Sollwertquelle ist.
Es handelt sich um den Antrieb eines Hubwerk. Der Antrieb lässt sich stufenlos mittels -20mA - +20mA verfahren mittels Frequenzumrichter.

Wir hatten durch einen Fehler in der Elektronik, die das Analogsignal bereitstellt einen fatalen Fehler. Der Messwert war gestört (80mA positiv am Eingang) Der Antrieb ist dann in der Richtung verfahren in der er NICHT fahren sollte...klar es gab auch ein Problem in der Software, eigentlich hätte der Antrieb gar nicht erst anfahren dürfen aufgrund des extrem übersteuerten Eingangssignal. Diese Probleme wurden schon erkannt und wurden bereinigt.


Ich kenne es aus einer anderen Anwendung das man das Hubwerk über einen 8bit Gray Code geregelt hat. Dies war von dem damaligen Anlagenbauer ein Standard, solch Probleme waren meines Wissens nicht bekannt. Das Hauptproblem war definitiv, das die Software das ganze nicht erkannt und verhindert hat. Aber mir stellt sich dann die Frage ob nicht ein 8Bit Gray Code Encoder die sichere Variante ist.

Habt jemand dazu Erfahrungen oder eine Meinung ?
 
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Anbindung per Profinet, Profibus, Ethercat... z.b.

Dann gibt es auch gleich eine vernünftige Störungsauswertung vom FU.

Was für einen Umrichter / Steuerung hast du denn?
Das aktuelle analoge Eingangssignal wird über eine ET Station eingelegen, diese ist mittels Profibus angebunden.

Es handelt sich um eine PCS7 Anlage mit Siemens FUs aus der Serie Masterdrive die Störungsauswertung seitens des FU funktioniert super. Das Problem bestand halt darin, das der gestörte Analogeingang nicht dazu geführt hat das ein Anfahren verhindert wird.

Mir hat sich dann allgemein die Frage gestellt ob es im allgemeinen nicht sinnvoller ist einen 8Bit Graycode als Sollwertvorgabe zu verwenden, statt ein -20mA +20mA Analogsignal. Ich habe in vielen gleichen Anwendungen diese Lösung mittels 8mittels 8Bit Graycode encoder gesehen. Dieser wurde mittels 8 Digitaleingängen eingelesen, was ja auch teilweise günstiger ist in Hinblick auf die Karte, falls mal die Analogeingangskarte defekt geht.
 
Was war denn da genau der Fehler dass ihr da auf 80mA gekommen seit? Der ET200 AO?

Wundert mich ja, dass der Master Drive da noch gelaufen ist und nicht in Störung gegangen ist.
Es war ein defekt von der Elektronik seitens des Meisterschalter. Wie gesagt es war seitens des Programm ein Fehler, dieser wurde erkannt und angepasst, des Weiteren gab es keine 2. abfrage mittels Digitalkontakt welches eine Diskrepanz zwischen Analogwert und tatsächliche Auslegung des Meisterschalter abgefragt hat. Diese hätte dann das anfahren in die falsche Richtung verhindert. Diese Schwachstellen wurden erkannt und beseitigt.
 
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In Deiner Beschreibung kollidieren für meinen Geschmack zwei Begriffe:
"Sollwert" und "GrayCode". Das deutet darauf hin, dass Du einen Regler mit GrayCode füttern willst.
Mein Tipp: Tu es nicht. Ich glaube kaum, dass Du einen vorgefertigten Regler finden wirst, der den passenden GrayCodeDialekt sprechen wird.
Innerhalb der PLC wirst Du nicht mit GrayCode arbeiten wollen, sondern das, was als GrayCode herein kommt, in DualCode wandeln und damit weiterarbeiten.
Das Problem, das Du beschreibst, dass ein falscher Wert < -20 mA bzw. > 20 mA nicht als Fehler erkannt wurde, sehe ich nicht als Rechtfertigung, auf einen GrayCode umzusteigen.
Keep it simple. Wenn es Dir schon bzw. noch schwerfällt, relativ einfache und übersichtliche Dinge zu programmieren, dann mach Dir das Leben nicht unnötig schwer!
 
Was war denn da genau der Fehler dass ihr da auf 80mA gekommen seit? Der ET200 AO?

Wundert mich ja, dass der Master Drive da noch gelaufen ist und nicht in Störung gegangen ist.
Der Fehler lag an dem Analogwertgeber des Meisterschalter, er hat die 80mA zu der AI geschickt. Der Sollwert wird dann zum Umrichter über Profibus geschickt.

Das Problem ist gewesen, das man sich einmal nur auf den Analogwert verlassen hat, man hätte zusätzlich noch die digitalen Kontakte des Meisterschalter abfragen können, um so wenigsten plausibel prüfen zu können, ob die Auslegung des Meisterschalter wenigstens zu dem Sollwert passt. Das hätte z.B auch diesen fatalen Fehler verhindert, zu dem hätte aber der Antrieb eigentlich nicht anlaufen dürfen, alleine schon aufgrund des übersteurten Analog Eingang. Das ist aber alles jetzt nachgepflegt und der Fehler kann so in der Form nicht mehr auftreten
In Deiner Beschreibung kollidieren für meinen Geschmack zwei Begriffe:
"Sollwert" und "GrayCode". Das deutet darauf hin, dass Du einen Regler mit GrayCode füttern willst.
Mein Tipp: Tu es nicht. Ich glaube kaum, dass Du einen vorgefertigten Regler finden wirst, der den passenden GrayCodeDialekt sprechen wird.
Innerhalb der PLC wirst Du nicht mit GrayCode arbeiten wollen, sondern das, was als GrayCode herein kommt, in DualCode wandeln und damit weiterarbeiten.
Das Problem, das Du beschreibst, dass ein falscher Wert < -20 mA bzw. > 20 mA nicht als Fehler erkannt wurde, sehe ich nicht als Rechtfertigung, auf einen GrayCode umzusteigen.
Keep it simple. Wenn es Dir schon bzw. noch schwerfällt, relativ einfache und übersichtliche Dinge zu programmieren, dann mach Dir das Leben nicht unnötig schwer!
Nein, der GrayCode würde nicht direkt auf den Regler wirken, er würde erst wie von dir beschrieben im Programm gewandelt.

Im Nachhinein muss ich zugeben, das dies kein Grund ist dafür jetzt das Konzept zu Überwerfen...Aber der Umbau wäre jetzt auch gering gewesen. Das Hauptproblem lag in der bisherigen Programmierung der Anlage, da dies jetzt alles bereinigt wurde, ist das Problem erledigt.
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Hallo Zusammen,

ich stelle mir gerade die frage welches die bessere Sollwertquelle ist.
Es handelt sich um den Antrieb eines Hubwerk. Der Antrieb lässt sich stufenlos mittels -20mA - +20mA verfahren mittels Frequenzumrichter.

Wir hatten durch einen Fehler in der Elektronik, die das Analogsignal bereitstellt einen fatalen Fehler. Der Messwert war gestört (80mA positiv am Eingang) Der Antrieb ist dann in der Richtung verfahren in der er NICHT fahren sollte...klar es gab auch ein Problem in der Software, eigentlich hätte der Antrieb gar nicht erst anfahren dürfen aufgrund des extrem übersteuerten Eingangssignal. Diese Probleme wurden schon erkannt und wurden bereinigt.


Ich kenne es aus einer anderen Anwendung das man das Hubwerk über einen 8bit Gray Code geregelt hat. Dies war von dem damaligen Anlagenbauer ein Standard, solch Probleme waren meines Wissens nicht bekannt. Das Hauptproblem war definitiv, das die Software das ganze nicht erkannt und verhindert hat. Aber mir stellt sich dann die Frage ob nicht ein 8Bit Gray Code Encoder die sichere Variante ist.

Habt jemand dazu Erfahrungen oder eine Meinung ?
also meine Hubwerke fahren nach mm. dazu wird entweder im Umrichter der sogenannte Softwareendschalter parametriert und zusätzlich in der Software die Grenzwerte überwacht. Wenn ganz "sicher" sein soll werden noch Hardwareendschalter verbaut.
 
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