Wickelanwendungen mit Sinamics S120

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Hallo,

wer von euch hat Erfahrungen mit Wickelantrieben der Firma Lenze und Siemens?
Im speziellen würde mich interessieren ob es Unterschiede zwischen Lenze (i700, Servo Drive 9400) und Siemens (Sinamics S120) gibt.
Bisher habe ich immer gehört das Lenze im Bereich der Wickelantriebe besser sei als Siemens.

Über Rückmeldungen und Erkenntnissen aus Anwendungen würde ich mich freuen.

Danke!
 
Hallo,

wer von euch hat Erfahrungen mit Wickelantrieben der Firma Lenze und Siemens?
Im speziellen würde mich interessieren ob es Unterschiede zwischen Lenze (i700, Servo Drive 9400) und Siemens (Sinamics S120) gibt.
Bisher habe ich immer gehört das Lenze im Bereich der Wickelantriebe besser sei als Siemens.

Über Rückmeldungen und Erkenntnissen aus Anwendungen würde ich mich freuen.

Danke!

Ich bezweifle, daß Lenze irgendwo besser ist, als Siemens. Mit Simotion S450 sind Wickelanwendungen jedenfalls kein Problem.
 
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DEN Wickelantrieb gibt es nicht.
Es wäre sinnvoll deine Anwendung genauer zu beschreiben.
Welches Material, Wie werden ggf. Drehzahl, Drehmoment, Durchmesser erfasst.
Gibt es irgendwelche Schlaufen, Tänzer, ... ?

Gruß
Dieter
 
Danke für die schnellen Antworten

Meine Thema bezieht sich jetzt nicht auf eine spezielle Anwendung.
In der Regel habe ich es aber mit folgenden Maschinenparametern zu tun:

Bahngeschwindigkeit: 30 - 100 m/min
Bahnzüge: 500 - 200 N
Durchmesser: 70 - 1500 mm
Regelungsarten: Tänzer und Zugmesswalze
Materialien: Stoffe, Flies
Durchmessererfassung: Berechnung aus v-Bahn und n-Wickler

Habe ich etwas vergessen?
Speziell würde mich interessieren ob es unterschiede im Regelverhalten (Tänzer, Zugmesswalze) gibt.
 
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Aus Regelungssicht geht es bei Wicklern in erster Linie um hohe Drehmomentgenauigkeiten und Stellbereiche.
Eine hohe Drehmomentgenauigkeit erreichst Du bei der VECTOR - Regelung des SINAMICS S. Dieser ist z.B. auch sehr stark in Bereich der Prüfstandstechnik verbreitet, wo es auch auf sehr hohe Drehmomentgenauigkeiten ankommt.
Für den Feldschwächbereich steht im Katalog 1:5 (bis zu 1:16). Ich selbst setze gerne eine ALM- Einspeisung ein und setze die Zwischenkreisspannung auf 720V - da bekommst du gleich mal über 500V Ausgangsspannung und gehst entsprechend spät in Feldschwächung.
Beim SINAMICS S gibt es für Wickler eine Applikation die Du importieren kannst:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/38043750
Dort sind die gängigen Regelungsarten genannt. Ich habe diese Wicklerapplikation schon bei unterschiedlichen Anlagen eingesetzt. Ist alles drinn was man braucht (Wickelhärtenkennline, Trägheitsberechnung zur Regleradaption, Durchmesserrechner (v/n, Integrationsverfahren, ...), Tänzerlageregelung, Zugmessdose, indirekte Zugregelung, Reibkennlinie, lastabhängige Flussabsenkung, Rastmomentkompensation, ...). Nachdem der Wickler als "Open Source" zur Verfügung steht
könnte man sogar die Regelungsstruktur noch anpassen.
 
Soso, d.h. Active Line Modules können das ? Dafür sind die also gut. Bis wie hoch kann man mit denen gehen ?

Bei Booksize Modulen bis normallerweise 720V (Chassis 750V (?)- siehe Katalog), aber über den Zusatzsollwert kann man weiter anheben. Interessanter ist eher das Verhalten bei Spannungseinbrüchen, die ausgeregelt werden. Außerdem regelt die Default auf cosPHI = 1, bzw. man kann sogar gezielt eine Blindleistungskompensation machen.
Beim Einsatz für erneuerbaren Energie gibt es dann noch spezielle Funktionen (Blindleistung schieben bei Netzeinbruch, Inselnetz, Schwarzstart usw.). Ebenso ist die Stromaufnahme praktisch sinusförmig. Weiterhin können netzseitige Komponenten wie Transformatoren kleiner gewählt werden.
 
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Bei Booksize Modulen bis normallerweise 720V (Chassis 750V (?)- siehe Katalog), aber über den Zusatzsollwert kann man weiter anheben. Interessanter ist eher das Verhalten bei Spannungseinbrüchen, die ausgeregelt werden. Außerdem regelt die Default auf cosPHI = 1, bzw. man kann sogar gezielt eine Blindleistungskompensation machen.
Beim Einsatz für erneuerbaren Energie gibt es dann noch spezielle Funktionen (Blindleistung schieben bei Netzeinbruch, Inselnetz, Schwarzstart usw.). Ebenso ist die Stromaufnahme praktisch sinusförmig. Weiterhin können netzseitige Komponenten wie Transformatoren kleiner gewählt werden.
Das klingt ja fast danach, als könnte man mit denen notfalls ein Kraftwerk aufbauen ;-) Hingegen die Smart Lines sind nur rückspeisefähig, aber soweit ich weiß ohne diese weitreichende Features.
Ich habe bisher immer nur Basic verbaut, die generatorische Energie hielt sich in Grenzen hielt und die Notwendigkeit von high-tec Elektronik in der Einspeisung der Kundschaft nicht immer vermittelbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem ALM kann man sogar eine sehr gute variable DC-Quelle bauen mit der ein sehr guter Ripple von <20mV erreicht werden. Ob nun ein Batteriepack simuliert oder geladen werden soll...alles ist möglich ;)
 
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