SebastianN
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Hallo zusammen,
Ich bin seit Feb. mit dem Studium fertig, also noch neuling und in einer kleinen Firma für Automatisierungstechnik für die Elektroplanung und Roboterprogrammierung zuständig. Und jetzt auch für die Sicherheitstechnik bzw. Berechnung.
Ich versuche jetzt schon seit Tagen den Performance Level einer Anlage zu berechnen. Als Tool habe ich mir Sistema zur Hilfe genommen. Den BGIA-Report und ein Buch habe ich auch schon gelesen.
Ich komme nur bei einem Teil der Anlage nicht weiter. Ich habe die Anlage leider nicht mit gebaut, sondern muss nur die Berechnung erstellen. Es wurde ein PL-d für die Anlage bestimmt, was mit dem vorhanden Konzept auch eingehalten wird so weit ich das sehe, nur wird jetzt auch eine Berechnung gefordert. Ich beschäftige mich jetzt zum ersten mal mit diesem Thema, es wird mich aber bei den nächsten Anlagen dann von Anfang an beschäftigen.
Es ist leider nicht so, dass das Schutztürkonzept so einfach ist wie in den Beispielen.
Ich versuche es mal zu beschreiben.
Die Anlage hat mehrere Schutzzonen, es geht hier um eine dieser Zonen die am Ende der verketteten Anlage steht. Jede Zone ist in sich abgeschlossen, bis auf den Not-Aus, der gilt für die ganze Anlage.
An der Ausgangsseite der Anlage werden die fertigen Bauteile entnommen. Hierzu gibt es zwei Behälterzellen (Schleusen), durch die jeweils ein Transportbehälter auf einem schienengeführten Wagen ein- und ausgeschleust werden kann. Volle Transport- oder Kippbehälter werden durch den Bediener aus der Behälterzelle entnommen. Hierzu wird der jeweilige Wagen von außerhalb des Schutzzauns an einem
Handgriff manuell von dem Inneren der Anlage in die Behälterzelle geschoben. Die Behälterzelle (Schleuse) kann zum Anlageninneren hin mit einer elektrisch verriegelten Schiebetür verschlossen werden und nach außen hin durch eine schwenkbare Schutztür mit elektrischer Verriegelung mit Zuhaltung. Zum Öffnen der äußeren Schutztür der jeweiligen Behälterzelle muss der Taster „Tür Anfordern“ an der jeweiligen Schutztür gedrückt werden. Hierdurch wird zunächst die vorgenannte Schiebetür pneumatisch zugefahren und elektrisch verriegelt. Dadurch ist der Durchgang zum Inneren der Roboterzelle
verschlossen. Erst danach lässt sich die äußere Schutztüre öffnen. Die Schiebetür verschließt also immer diejenige Behälterzelle zum Inneren der Roboterzelle, deren äußere Schutzzauntür geöffnet ist. Sowohl die elektrische Verriegelung der Schiebetür als auch die der äußeren Schutztür sind in den Not-Halt-Kreis eingebunden. Zu diesem Bereich gehören also die beiden äußeren Schutztüren der Behälterzellen, die Schiebetür im Inneren der Behälterzelle sowie die seitliche Schutztür für diesen Sicherheitsbereich. Alle Schutztüren durch Schutztürschalter mit Zuhaltung und zusätzlicher Überwachung des Betätigers gesichert. Die Schutztürschalter sowie die beiden Endschalter für die Überwachung der beiden Endlagen der Schiebetür sind zweikanalig auf ein Not-Halt-Relais geführt. Zum Freischalten des Not-Aus-Relais dieses Sicherheitskreises müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- seitliche Schutztür zu
- äußere Schutztür auf derjenigen Seite zu, auf der die Schiebetür offen ist
- Schiebetür auf derjenigen Seite zu, auf der die äußere Schutztür geöffnet werden soll
Im inneren der Zelle steht eine Abgradpresse die von einem Roboter beschickt wird. Die Teile werden über drei Förderbänder angeliefert. An der Abgradpresse ist zusätzlich eine Pneumatikkonstruktion die die abgegrateten Reste von der Presse schiebt.
Mein Problem ist jetzt wie ich das als Blockdiagramm erstellen kann um es in Sistema einzugeben. Die Bauteile und PL`s der stillzusetzenden Geräte hab ich schon in Sistema.
Normalerweise hätte ich ja eine Schutztür eine Logik und die Stillzusetzenden Antriebe. Jetzt habe ich aber eine Schutztüre die je nach Stellung der Schiebetür in den Gefahrenberich führt oder nicht (das entsprechende Sicherheitsschaltgerät wird überbrückt). Jeder Türschalter hat sein eigenes Sicherheitsschaltgerät und diese wiederrum werden auf einem weiteren Sicherheitsschaltgerät gesammelt. Von diesem werden dann die entsprechenden Schütze geschaltet zum abschalten des Roboters, der Presse, und der SPS Stromversorgung der entsprechenden Ausgangskarten wodurch auch die Stromversorgung der Wendeschütze (Stop Kat.3) und ein Schütz zur Stromversorgung der Förderbänder abgeschaltet wird. Die Ausführung ist zweikanalig und mit überwachter Rückführung. Die einzelnen Stellungen der Türen, Sicherheitsschalter und Schütze werden über die normale SPS überwacht.
Muss man bei so einer Schaltung alle Komponenten in einem Blockdiagramm zusammenfassen? Oder kann man einzelne Diagramme, also auch Berechnungen, erstellen?
Man soll ja jede Schutztür einzeln betrachten, jetzt hängt hier ja alles zusammen.
Einfache betrachtung
Schutztür --> Sicherheitsschaltgerät Tür --> Sicherheitsschaltgerät Zone--> Stillzusätzende Geräte (Roboter, Förderbänder, Presse, Gradabzieher)
Ich hoffe mir kann einer von euch weiterhelfen, ich bin über jeden Tipp dankbar.
Gruß
Sebastian
Ich bin seit Feb. mit dem Studium fertig, also noch neuling und in einer kleinen Firma für Automatisierungstechnik für die Elektroplanung und Roboterprogrammierung zuständig. Und jetzt auch für die Sicherheitstechnik bzw. Berechnung.
Ich versuche jetzt schon seit Tagen den Performance Level einer Anlage zu berechnen. Als Tool habe ich mir Sistema zur Hilfe genommen. Den BGIA-Report und ein Buch habe ich auch schon gelesen.
Ich komme nur bei einem Teil der Anlage nicht weiter. Ich habe die Anlage leider nicht mit gebaut, sondern muss nur die Berechnung erstellen. Es wurde ein PL-d für die Anlage bestimmt, was mit dem vorhanden Konzept auch eingehalten wird so weit ich das sehe, nur wird jetzt auch eine Berechnung gefordert. Ich beschäftige mich jetzt zum ersten mal mit diesem Thema, es wird mich aber bei den nächsten Anlagen dann von Anfang an beschäftigen.
Es ist leider nicht so, dass das Schutztürkonzept so einfach ist wie in den Beispielen.
Ich versuche es mal zu beschreiben.
Die Anlage hat mehrere Schutzzonen, es geht hier um eine dieser Zonen die am Ende der verketteten Anlage steht. Jede Zone ist in sich abgeschlossen, bis auf den Not-Aus, der gilt für die ganze Anlage.
An der Ausgangsseite der Anlage werden die fertigen Bauteile entnommen. Hierzu gibt es zwei Behälterzellen (Schleusen), durch die jeweils ein Transportbehälter auf einem schienengeführten Wagen ein- und ausgeschleust werden kann. Volle Transport- oder Kippbehälter werden durch den Bediener aus der Behälterzelle entnommen. Hierzu wird der jeweilige Wagen von außerhalb des Schutzzauns an einem
Handgriff manuell von dem Inneren der Anlage in die Behälterzelle geschoben. Die Behälterzelle (Schleuse) kann zum Anlageninneren hin mit einer elektrisch verriegelten Schiebetür verschlossen werden und nach außen hin durch eine schwenkbare Schutztür mit elektrischer Verriegelung mit Zuhaltung. Zum Öffnen der äußeren Schutztür der jeweiligen Behälterzelle muss der Taster „Tür Anfordern“ an der jeweiligen Schutztür gedrückt werden. Hierdurch wird zunächst die vorgenannte Schiebetür pneumatisch zugefahren und elektrisch verriegelt. Dadurch ist der Durchgang zum Inneren der Roboterzelle
verschlossen. Erst danach lässt sich die äußere Schutztüre öffnen. Die Schiebetür verschließt also immer diejenige Behälterzelle zum Inneren der Roboterzelle, deren äußere Schutzzauntür geöffnet ist. Sowohl die elektrische Verriegelung der Schiebetür als auch die der äußeren Schutztür sind in den Not-Halt-Kreis eingebunden. Zu diesem Bereich gehören also die beiden äußeren Schutztüren der Behälterzellen, die Schiebetür im Inneren der Behälterzelle sowie die seitliche Schutztür für diesen Sicherheitsbereich. Alle Schutztüren durch Schutztürschalter mit Zuhaltung und zusätzlicher Überwachung des Betätigers gesichert. Die Schutztürschalter sowie die beiden Endschalter für die Überwachung der beiden Endlagen der Schiebetür sind zweikanalig auf ein Not-Halt-Relais geführt. Zum Freischalten des Not-Aus-Relais dieses Sicherheitskreises müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- seitliche Schutztür zu
- äußere Schutztür auf derjenigen Seite zu, auf der die Schiebetür offen ist
- Schiebetür auf derjenigen Seite zu, auf der die äußere Schutztür geöffnet werden soll
Im inneren der Zelle steht eine Abgradpresse die von einem Roboter beschickt wird. Die Teile werden über drei Förderbänder angeliefert. An der Abgradpresse ist zusätzlich eine Pneumatikkonstruktion die die abgegrateten Reste von der Presse schiebt.
Mein Problem ist jetzt wie ich das als Blockdiagramm erstellen kann um es in Sistema einzugeben. Die Bauteile und PL`s der stillzusetzenden Geräte hab ich schon in Sistema.
Normalerweise hätte ich ja eine Schutztür eine Logik und die Stillzusetzenden Antriebe. Jetzt habe ich aber eine Schutztüre die je nach Stellung der Schiebetür in den Gefahrenberich führt oder nicht (das entsprechende Sicherheitsschaltgerät wird überbrückt). Jeder Türschalter hat sein eigenes Sicherheitsschaltgerät und diese wiederrum werden auf einem weiteren Sicherheitsschaltgerät gesammelt. Von diesem werden dann die entsprechenden Schütze geschaltet zum abschalten des Roboters, der Presse, und der SPS Stromversorgung der entsprechenden Ausgangskarten wodurch auch die Stromversorgung der Wendeschütze (Stop Kat.3) und ein Schütz zur Stromversorgung der Förderbänder abgeschaltet wird. Die Ausführung ist zweikanalig und mit überwachter Rückführung. Die einzelnen Stellungen der Türen, Sicherheitsschalter und Schütze werden über die normale SPS überwacht.
Muss man bei so einer Schaltung alle Komponenten in einem Blockdiagramm zusammenfassen? Oder kann man einzelne Diagramme, also auch Berechnungen, erstellen?
Man soll ja jede Schutztür einzeln betrachten, jetzt hängt hier ja alles zusammen.
Einfache betrachtung
Schutztür --> Sicherheitsschaltgerät Tür --> Sicherheitsschaltgerät Zone--> Stillzusätzende Geräte (Roboter, Förderbänder, Presse, Gradabzieher)
Ich hoffe mir kann einer von euch weiterhelfen, ich bin über jeden Tipp dankbar.
Gruß
Sebastian