Step 7 FM353 - M-Funktionen programmieren

FabianK

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Hallo Zusammen,

ich möchte mit Hilfe einer CPU317 und der FM353 Baugruppe einen Motor ansteuern. Der Bewegungsablauf soll aus zwei Abschnitten bestehen. Der erste Abschnitt ist gekennzeichnet durch eine konstante Geschwindigkeit und Beschleunigung. Ist eine bestimmte Position erreicht, beginnt der zweite Abschnitt in dem die Geschwindigkeit und Beschleunigung über ein Touchpanel vorgegeben werden soll. Meiner Meinung nach ist dies über den Programmtyp MDI und M-Funktionen zu lösen. Bin ich auf dem richtigen Weg? Wie programmiere ich M-Funktionen bzw. wie rufe die auf. Ich bin für jede Hilfe dankbar:grin:.
Wie an der Frage zu erkennen bin ich absoluter Anfänger.

Viele Grüße, Fabian
 
Wer bzw wie sollen die M-Funktion ausgewertet werden.
Denkst du die Karte ist eine NC?
Du kannst über die Nahtstelle den Motor nach plus und minus schicken.
Musst dich aber im PLC um dies alles kümmern.
Bei der Karte und deren Software ist doch ein Beispiel dabei, mit dem du die ersten Bewegungen ausführen kannst
das kannst du leicht abändern und dein Motor macht dann das was er soll.


bike
 
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Ein paar Fragen dazu:
Im ersten Abschnitt fährt der Motor immer zu einer vorgegebenen absoluten Position / eine vorgegebene Wegstrecke?
Beim Übergang vom ersten zum zweiten Abschnitt soll/darf der Motor stoppen oder soll der Übergang ohne Stopp erfolgen?
Wird auch im zweiten Abschnitt eine bestimmte Position/Wegstrecke gefahren oder soll der Motor kontinuierlich weiter fahren bis der Bediener einen Stopp auslöst?

Gruss
HPE
 
Hallo

@bike
Nach meinem aktuellen Wissensstand würde ich die M-Funktionen nutzen um die Bewegung in Sätzen vorzugeben, d.h. ich lese diese nicht aus sondern übergebe diese an den Motor. Außerdem müsste die FM353 eine NC-Karte sein. Dein Tipp mit dem Beispielen habe ich schon verfolgt und ich kann den Motor derzeit auch schon ansteuern. Allerdings ist es mir nur möglich eine Zielposition und Geschwindigkeit vorzugeben und keine zusammengesetzte Bewegung. Der Code basiert auf dem Beispiel zDT13_03_FM353_EX, wobei ich über die Funktion FC102 die Bewegung erzeuge. Allerdings wird bspw. die Geschwindigkeit über den AW-DB DBD188 vorgegeben, was mir für meine Aufgabe nichts bringt.

@HPE
Zwischen den zwei Abschnitten soll der Motor nicht stoppen, sondern die Geschwindigkeit des ersten Abschnitts übernehmen und anschließend mit der vorgegebenen Beschleunigung auf die Geschwindigkeit des 2. Abschnittes beschleunigen. Der Abschnitt 2 endet bei einer definierten Position

Ich würde mich freuen, wenn jemand für mich ein Beispiel hat an dem ich die Programmierung einer M-Funktion (soweit dies der richtige Weg ist) nachvollziehen kann. Theoretisch ist dies im Handbuch der FM353 erklärt und hat folgende Struktur:
/ N G1 G2 G3 X/t F M1 M2 M3 D L P
Allerdings ist mir vollkommen unklar inwieweit ich diese Struktur in mein Programm übersetze.

Vielen Dank für eure Hilfe,
Fabian
 
Hallo

@bike
Nach meinem aktuellen Wissensstand würde ich die M-Funktionen nutzen um die Bewegung in Sätzen vorzugeben, d.h. ich lese diese nicht aus sondern übergebe diese an den Motor. Außerdem müsste die FM353 eine NC-Karte sein. Dein Tipp mit dem Beispielen habe ich schon verfolgt und ich kann den Motor derzeit auch schon ansteuern. Allerdings ist es mir nur möglich eine Zielposition und Geschwindigkeit vorzugeben und keine zusammengesetzte Bewegung. Der Code basiert auf dem Beispiel zDT13_03_FM353_EX, wobei ich über die Funktion FC102 die Bewegung erzeuge. Allerdings wird bspw. die Geschwindigkeit über den AW-DB DBD188 vorgegeben, was mir für meine Aufgabe nichts bringt.

Eine M-Funktion hat doch nichts mit einer Bewegung einer NC Maschine zu tun.
Es gibt festgelegte M-Codes wie M0 für Warten, M2 oder M30 Programm Ende, M6 WZW, M8 für Kühlmittel und....
Für das Fahren einer NC Maschine gibt G0, G1, G2...Gx
Die Karte kann aber nicht die G-Codes interpretieren
Daher musst du über den Baustein die Achsen als PLC Achse fahren.
Es gab einmal eine FM357, die war eine CNC für bis zu 4 Achsen.


bike
 
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wie bike schon sagte es ist nicht möglich G-Funktionen einzulesen.

Du musst dir in der SPS Parameter setze anlegen in denen du Vorgibst welche Geschwindigkeit Beschleunigung usw.

Hat der Motor den ersten Satz erledigt startest du Automatisch de Zweiten.
 
Keine G-Funktionen? Stimmt m.W. so nicht. Bei MDI- oder Automatik-Verfahrsätzen werden sehr wohl G-Funktionen an die FM353 übergeben und interpretiert, z.B.
G04 für Wartezeit
G88, G89 für Endlosfahren
G90, G91 für absolute o. relative Positionierung
G30-G39 für Override
...

M-Funktionen sind eigentlich gedacht, um von der NC-Seite auf der PLC Funktionen auszulösen, um z.B. Aggregate ein-/auszuschalten wie Bohr-/Frässpindeln, Kühlwasser, ... Wie der TE sie im oben beschriebenen Fall anwenden will, ist mir aber noch nicht klar.

@Fabian
Nochmal zu Deiner Anwendung: Im ersten Abschnitt soll die Achse mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit quasi endlos fahren bis ein Ereignis einen Wechsel zum Abschnitt zwei auslöst. Im Abschnitt zwei fährt dann die Achse noch eine definierte Wegstrecke und stoppt. Habe ich das so richtig verstanden?

Gruss
HPE
 
Hallo Zusammen,

meine Recherche hat mich zu dem Schluss geführt, dass mein Problem mit M-Funktionen zu realisieren ist, da ich hier verschiede Sätze vorgeben kann und diese dann nacheinander abarbeite. Falls ich in diesem Punkt falsch liege oder es eine bessere Lösung gibt, bin ich für diese offen.

Übrigens wie HPE richtig geschrieben hat, erzeuge ich meine jetzige Bewegung über G90, absolute Positionierung.

Um Irrtümer auszuräumen, hier nochmal das Bewegungsprofil:

1 Abschnitt: fester Geschwindigkeitswert und Beschleunigungswert, Abbruch bei Position erreicht
2 Abschnitt: Startgeschwindigkeit = Geschwindigkeit aus Abschnitt 1; Beschleunigung, Zielgeschwindigkeit und Zielposition wird über das Touchpanel vorgegeben; Abbruch bei Position erreicht

Vielen Dank für eure Hilfe,
Fabian
 
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Ok, das hört sich für mich jetzt nach zwei einfachen Verfahrsätzen mit G90 oder G91 an. Wenn Du sie als Automatikprogramm an die FM übergibst und abarbeiten lässt, dann erfolgt der Satzwechsel automatisch ohne Stopp ohne sonstiges Zutun. Was die M-Funktion dabei soll, erschliesst sich mir noch nicht ganz. Je nach Einstellung in Maschinendatum 32 könnte die Verwendung einer M-Funktion sogar wieder einen Stopp beim Satzwechsel erzwingen. Was mir auch noch nicht ganz klar ist, wie Du das mit der unterschiedlichen Beschleunigung realisieren willst. Die Beschleungigung ist nämlich nicht Teil des Verfahrsatzes sondern ein festes Maschinendatum. Änderung bedeutet Neuübertragung der Maschinendaten und Aktivierung derselben. Ich denke das geht nur bei stehende Achse.

Gruss
HPE
 
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