TIA Umwandlung AWL in FUP

mario78m

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Hallo,

ich habe die Aufgabe eine S5 in eine S7-1200 zu tauschen und das Programm zu übernehmen.
Im S5-Programm ist eine Menge in AWL geschrieben, was die S7-1200 nicht kann.
Im Groben und Ganzen bekomme ich das Programm auch übersetzt, aber an einer Stelle habe ich ein Problem.
Vielleicht kann mir hier jemand helfen, wie ich folgende AWL-Anweisung in FUP umwandeln kann.

O M0.0
O M0.1
O M0.2
O M0.3
O M0.4
O M0.5
UN M0.6
O M0.7
=M1.0

Mich stört dabei die UN-Anweisung zwischendurch und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Gruß
mario78m
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst der code auch zum beispiel in S7 AWL baustein kopieren und dann ansicht von AWL auf FUP schalten.
ich habe die Aufgabe eine S5 in eine S7-1200 zu tauschen und das Programm zu übernehmen.
S7-1200 hat kein AWL!

Man kann dann aber z.B. noch eine zusätzliche S7-300 projektieren, den Code dort in AWL programmieren und anschließend versuchen, ob er sich zu FUP umschalten läßt. Hier hätte man damit allerdings keinen Erfolg, da die UND-Klammer für die ersten 6 ODER-Eingänge für die Ansichtsumschaltung fehlt.
Umschaltbar würde der AWL-Code so aussehen:
Code:
U (
[COLOR=#333333]O M0.0[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.1[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.2[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.3[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.4[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.5
[/COLOR])
[COLOR=#333333]UN M0.6[/COLOR]
[COLOR=#333333]O M0.7[/COLOR]
[COLOR=#333333]=M1.0[/COLOR]
Wenn er sich (dann) umschalten lässt, kann man ihn anschließend auch in die S7-1200 kopieren.


Allerdings frage ich mich, wie der TE die Übertragung von S5 zur S7-1200 schaffen soll/möchte, wenn er schon an diesen einfachen ungeklammerten Verknüpfungen scheitert, bei denen noch nicht mal die S5-spezielen Sachen enthalten sind, die es in der S7(-1200) gar nicht mehr in dieser Form gibt.
:confused:
 
S7-1200 hat kein AWL!

Allerdings frage ich mich, wie der TE die Übertragung von S5 zur S7-1200 schaffen soll/möchte, wenn er schon an diesen einfachen ungeklammerten Verknüpfungen scheitert, bei denen noch nicht mal die S5-spezielen Sachen enthalten sind, die es in der S7(-1200) gar nicht mehr in dieser Form gibt.
:confused:

Meine ich doch.....
Und zu andere 100% ACK

Bram
 
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Von AWL in FUP zu wandeln, ist eine diffizile Angelegenheit, die man am besten lernt, wenn man FUP schreibt und in AWL wandeln läßt. Und S5 AWL ist ja nochmal etwas anders als S7-AWL.

Um die 1200er zu programmieren, würde ich eher auf SCL umsteigen, hat mehr Zukunft und es sind wenigstens richtige Quelltexte mit all ihren Vorteilen.
 
Von AWL in FUP zu wandeln, ist eine diffizile Angelegenheit, die man am besten lernt, wenn man FUP schreibt und in AWL wandeln läßt. Und S5 AWL ist ja nochmal etwas anders als S7-AWL.

Um die 1200er zu programmieren, würde ich eher auf SCL umsteigen, hat mehr Zukunft und es sind wenigstens richtige Quelltexte mit all ihren Vorteilen.

Genau.. Hört sich wie irgendwie mein Lebenslauf an...
FUP angefangen , Durch umschalten viel AWL gelernt, dann mal ein S5 umsetzen nach AWL, dann mal ein S7 nach S5 AWl programmieren, und jetz voll der fan von SCL.

Bram
 
Lass dir nichts erzählen.....
Lerne alle Sprachen und auf alle Fälle nicht "nur" SCL .... Ist zum Glück nicht die Lösung für alles
 
Lass dir nichts erzählen.....
Lerne alle Sprachen und auf alle Fälle nicht "nur" SCL .... Ist zum Glück nicht die Lösung für alles

Aber SCL ist ähnlich mächtig wie AWL. FUP ist halt ne sehr einfache Darstellung.
Das Beispiel vom OP von AWL nach FUP umzusetzen ist ja recht einfach. Ist in der Alten Steuerung aber auch etwas komplexeres drin wird FUP irgendwann eine Qual. Darum halte ich AWL und SCL in der Entwicklung für die Sprachen der Wahl.

Und wenns in der neueren Steuerung halt kein AWL hat, wählt man am besten eine Sprache die sie hat und einen Funktionsumfang hat die der von AWL entspricht.

mfG René
 
Aber SCL ist ähnlich mächtig wie AWL. FUP ist halt ne sehr einfache Darstellung.
Das Beispiel vom OP von AWL nach FUP umzusetzen ist ja recht einfach. Ist in der Alten Steuerung aber auch etwas komplexeres drin wird FUP irgendwann eine Qual. Darum halte ich AWL und SCL in der Entwicklung für die Sprachen der Wahl.

Und wenns in der neueren Steuerung halt kein AWL hat, wählt man am besten eine Sprache die sie hat und einen Funktionsumfang hat die der von AWL entspricht.

mfG René

Ich sehe eigentlich genauso... AWL und SCL sind halt Texteditoren und alles was Du mit AWL oder SCL machst kann man auch zu 99,5%
mit FUP oder KOP machen. Die Zeiten wie zB. früher das man sehr viele Sachen nicht in FUP oder KOP machen kann sind zum Glück lange vorbei.

Und wenn man in der Steuerung kein AWL hat kann man SCL, FUP, oder KOP nehmen je nach Geschmack oder Aufgabe die man lösen möchte.

Ich bekomme nur Pickel am Hintern wenn ich immer lese "sind wenigstens richtige Quelltexte mit all ihren Vorteilen"...... aber lassen wir mal so stehen ohne weiter zu diskutieren stehen

Gruss
 
Lass dir nichts erzählen.....
Lerne alle Sprachen und auf alle Fälle nicht "nur" SCL .... Ist zum Glück nicht die Lösung für alles

Sicher ist es gut, alle Sprachen zu kennen. Da aber nicht jeder unbegrenzt Zeit zum Lernen hat und man ja auch möglichst effizient arbeiten muss und möchte, muss man sich manchmal doch entscheiden. Von AWL auf FUP oder KOP ist ein Downgrade, was sich ja auch daran zeigt, dass FUP und KOP immer automatisch in AWL übersetzt werden kann, aber umgekehrt nicht.

Der einzige Grund, mich überhaupt mit FUP und KOP zubeschäftigen, ist dass es von manchen gewünscht wird, weil sie es gewohnt sind. Ich kann dann meine AWL-Texte auch so schreiben, dass das meiste in FUP und KOP übersetzbar ist, durch die Umwege werden die Programme aber auch etwas größer und langsamer.

AWL ist mir noch etwas lieber als SCL, weil dabei transparenter ist, was wirklich geschieht in der CPU. Aber für die 1200er, die AWL leider nicht mehr zulässt, ist SCL auf jeden Fall zu empfehlen.
 
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Sicher ist es gut, alle Sprachen zu kennen. Da aber nicht jeder unbegrenzt Zeit zum Lernen hat und man ja auch möglichst effizient arbeiten muss und möchte, muss man sich manchmal doch entscheiden. Von AWL auf FUP oder KOP ist ein Downgrade, was sich ja auch daran zeigt, dass FUP und KOP immer automatisch in AWL übersetzt werden kann, aber umgekehrt nicht.

Der einzige Grund, mich überhaupt mit FUP und KOP zubeschäftigen, ist dass es von manchen gewünscht wird, weil sie es gewohnt sind. Ich kann dann meine AWL-Texte auch so schreiben, dass das meiste in FUP und KOP übersetzbar ist, durch die Umwege werden die Programme aber auch etwas größer und langsamer.

AWL ist mir noch etwas lieber als SCL, weil dabei transparenter ist, was wirklich geschieht in der CPU. Aber für die 1200er, die AWL leider nicht mehr zulässt, ist SCL auf jeden Fall zu empfehlen.

Unbegrenzt Zeit habe ich auch nicht aber in 25 Jahren Berufserfahrung hatte ich doch etwas Zeit zum lernen.

Ich halte es meisten so:

- eigene Funktionsbausteine schreibe ich in SCL oder AWL
- Aufruf im Programm in KOP oder FUP weil es einfach besser zu beobachten ist im Online Status als 0-1 (AWL) oder True-False (SCL)
- einfache binäre Verknüpfungen in KOP oder FUP weil es einfach besser zu beobachten ist im Online Status aus 5 Meter Entfernung
- Schrittketten zu 99% mit Graph oder klassisch mit Merker (FUP/KOP)

Die Aussage das von AWL es ein Downgrade ist halte ich für falsch und bin da nicht mit Dir einer Meinung.
SCL ist auch nicht transparenter weil Du wie auch ich nicht den Maschinencode sehen der aus Deinem SCL entsteht.
Auch ist KOP und FUP nicht mehr langsamer als AWL oder SCL weil alle Programmiersprachen direkt in Maschinencode übersetzt werden

MCode.jpg

Bei Visual Basic durfte ich mir früher auch immer anhören ist langsamer mach doch in C++ aber jetzt mit .NET ist auch alles nur noch ein Compiler.

Diese Aussage und Tendenz mach besser in einer Hochsprache weil da ist ja schon das Wort "Hoch" = besonders Anspruchsvoll " drin die kommt
von der Ausbildung her in den letzten Jahren.
Keine Ahnung warum vielleicht weil jeder PC-Otto glaubt er kann auch einen auf Automatisierung machen ...... was ja auch nicht schlimm wäre wenn alle so gut sind wie die Klappe groß ist.........

Gruss


 
Der einzige Grund, mich überhaupt mit FUP und KOP zubeschäftigen, ist dass es von manchen gewünscht wird, weil sie es gewohnt sind.
Das hat weniger mit "gewohnt" zu tun, sondern mit dem Zeitaufwand für eine Fehlersuche, wenn die Anlage aus unbekanntem Grund steht. Grafischer Code läßt sich im Problemfall vieeel schneller beobachten und diagnostizieren als textueller Code. Da wo der textorientierte Programmierer einmalig evtl. eine Stunde Arbeitszeit im Wert von vielleicht 100,- EUR eingespart hat, da entstehen in der Produktion schnell zigtausende EUR Produktionsausfallkosten, oft auch mehrmals.

Außerdem enthält grafischer Code in der Regel weniger Fehler als textueller Code.

Ein weiterer Grund zur Benutzung von KOP oder FUP ist, daß da meistens vollständige Logik bei rauskommt, die auch zu einem definierten Ergebnis kommt für Zustände, die der Programmierer nicht vorhergesehen hat. Nach meiner Erfahrung enden Programme von nur-Textsprachen-Programmierern meist in Spagetticode oder IF-Orgien, die trotzdem sehr oft unvollständig sind.

Es hat schon einen Grund, warum z.B. Sicherheitsprogramme in grafischen Programmiersprachen erstellt werden ...

Harald
 
Das hat weniger mit "gewohnt" zu tun, sondern mit dem Zeitaufwand für eine Fehlersuche, wenn die Anlage aus unbekanntem Grund steht. Grafischer Code läßt sich im Problemfall vieeel schneller beobachten und diagnostizieren als textueller Code.

Grundsätzlich stimme ich dir da schon zu. Ich hab nur manchmal das Gefühl dass sich wegen FUP oft auch Leute an die SPS trauen die das lieber sein liessen. Oder sich bis ans Arbeitsende doch lieber mit den SPSen aus den 80ern begüngen wenn man schon nix neues lernen will.

Ich stolpere halt immerwieder über solch "coolen" Konstrukte.




Das ist ein Netzwerk aus 500 in ähnlicher Art. Das verkommt zu einer Scrollorgie. Klar erkennt man etwas leichter was vorne reinkommt und hinten rausgeht, wenn man dann das ganze Netzwerk dann noch auf eine Seite kriegt.

mfG René
 
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Grundsätzlich stimme ich dir da schon zu. Ich hab nur manchmal das Gefühl dass sich wegen FUP oft auch Leute an die SPS trauen die das lieber sein liessen. Oder sich bis ans Arbeitsende doch lieber mit den SPSen aus den 80ern begüngen wenn man schon nix neues lernen will.

Ich stolpere halt immerwieder über solch "coolen" Konstrukte.




Das ist ein Netzwerk aus 500 in ähnlicher Art. Das verkommt zu einer Scrollorgie. Klar erkennt man etwas leichter was vorne reinkommt und hinten rausgeht, wenn man dann das ganze Netzwerk dann noch auf eine Seite kriegt.

mfG René

Das gilt aber auch für die Hochsprachen-Vögel....
Das liegt daran das viele nur sehen das Ihre Anwendung irgendwie funktioniert und nicht daran denken das später auch andere damit klar kommen müssen.
Mal abgesehen davon das es nur wenige gibt die wirklich gut strukturiert programmieren.....
 
Das ist ein Netzwerk aus 500 in ähnlicher Art. Das verkommt zu einer Scrollorgie. Klar erkennt man etwas leichter was vorne reinkommt und hinten rausgeht, wenn man dann das ganze Netzwerk dann noch auf eine Seite kriegt.

mfG René

Die andere Frage wäre, wie sieht solch etwas in Hochsprache bzw. AWL aus?

oder wie @UniMog schreibt
Das liegt daran das viele nur sehen das Ihre Anwendung irgendwie funktioniert und nicht daran denken das später auch andere damit klar kommen müssen.

Genau *ACK* !
Die wenigsten haben langsam die Erfahrung und Einfühlungsvermögen auch an andere "Mitarbeiter" zu denken.
Solange die Anlage nur von einer Person betreut wird, mag dies noch ok sein. Aber wie schaut es aus wenn der Kunde nachts in der Produktion durch die Instandhaltung (interne oder ggf. auch externe) die Anlage am Laufen halten muss?
Für viele Mitarbeiter einer Instandhaltung ist es halt schwer viele verschieden Steuerungen und Hersteller so in der Tiefe zu kenne wie der Programmierer einer Anlage.

Ebenfalls was ist, wenn durch Wechsel des Personals oder Krankheit einer Ausfällt?
Solange teils Spaghetti Code oder Kündigungsschutzprogramme geschrieben werden, ist es halt auch für die Firma selbst nicht konstruktiv...

just my 2 cent's
 
Nun, ich habe da eine möglicherweise differenzierte Meinung:
Man sollte, denke ich, das Programmiertool nehmen, das für den Anwendungsfall GEEIGNET ist.

(Beispielhafte Aufzählung)
Boolsche Verknüpfungen, Zeiten, also alles das was man früher hardwaremäßig gebaut hat: KOP/FUP/CFC
Aufwändige (hauptsächlich) boolsche Verarbeitung: AWL
Analoge Verarbeitung mit geringer Komplexität: CFC/AWL SCL eher nicht.
viele und/oder komplexe Daten bearbeiten, Berechnungen, etc.: SCL

Manche elendslangen SCL-Programme, die mir bis dato untergekommen sind waren grausam. Statt einzelne Funktionen zu programmieren, die man dann in AWL/CFC oder von mir aus noch in FUP übersichtlich aufrufen kann, ist alles in einer Wurscht runterprogrammiert.
Wenn ich mich da, als sagen wir mal "erfahrener Programmierer" nicht raussehe, na dann will ich dort nicht in der Instandhaltung sein.

Beitrag http://www.sps-forum.de/simatic/80637-umwandlung-awl-fup.html#post608541 ist sehr wichtig: "lerne alle Sprachen".
Wenn sich wer Simatic- Programmierer nennt und bei einem durchschnittlichen S5 Programm gar keinen Durchblick hat, dann sollte er seine "Sprachkenntnisse" erweitern.
In Italien spricht man ja auch nicht spanisch sondern italienisch... jeder Anwendungsfall hat so sein Kerngebiet, die natürlich überlappend sind oder sein können- je nach Geschmack des Programmierers- aber allgemeine Grundzüge kann jeder einhalten.
 
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