In Gang setzen eines Maschinenzyklus ohne zusätzlichen Startbefehl...

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Die Weiss-Rundtische haben ein spezielles Getriebe, das im Prinzip für einen Takt eine Art Sinuskurve abfährt. Der Rundtisch selbst bleibt aber nach dem Takt nicht von selber stehen. Das würde entweder eine von Weiss zukaufbare Steuereinheit (da gäbe es dann unterschiedliche Varianten) oder dein SPS-Programm über den Ini des Rundtisches übernehmen. In jedem Fall aber : der Rundtisch fährt im Grunde endlos - es sieht nur ein bißchen "schwingend" aus.
Deswegen auch noch einmal die Anmerkung : schaltest du den Antrieb ab während das Getriebe auf dem fallenden Teil der Sinuskurve ist dann bleibt der Tisch nicht sofort stehen sondern führt u.U. durch die Schwungmasse / Trägheit seinen Winkelschritt weiter. Die Motorbremse ist hier dann auch keine Hilfe.

Gruß
Larry
 


@Stevenn:Sorry, hatte dein Post gestern übersehen:
Ich dachtemir folgenden Ablauf:
1.Hauptschalter Maschine ein
2.Lichtvorhang, Not-Halt etc. mitRückstelltaste quittieren
3.Maschine ist nun bereit für denTaktbetrieb
4.Benutzer legt ein Bauteil ein
5.Benutzer drückt die Start-Taste
6.Der Rundschalttisch taktet
7.Die Sicherheitssteuerung erhält vomEndschalter (unsicher) am RST „Position erreicht“
8.Die beiden Not-Halt-Schütze werdengeöffnet
9.Der Benutzer kann ein Bauteileinlegen
10.Benutzer verlässt den Lichtvorhang(muss < 30 s sein).
11.Benutzer drückt die Rückstelltaste
12.Die beiden Not-Halt-Schütze werden geschlossen
13.der RST taktet weiter

wenn du bei 2. quittierst, kannst du doch kein Bauteil (4.) einlegen ohne das Not-Halt ausgelöst wird, oder verstehe ich etwas falsch
 
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wenn du bei 2. quittierst, kannst du doch kein Bauteil (4.) einlegen ohne das Not-Halt ausgelöst wird, oder verstehe ich etwas falsch

Doch kann er machen. Mit 2. quittiert er erstmal das Lichtgitter, von da an wird das Lichtgitter im Taktbetrieb überwacht. Eine Quittierung erfolgt dann nur noch im Fehlerfall. Bei der Programmierung dieser Funktion sollte man sich aber echt Mühe geben und anständig die Software verifizieren!
Aus Sicherheitssicht würde ich diesen Taktbetrieb ablehnen, aber dem Betreiber wirds sicher gefallen... spart halt Taktzeit

P.S:
Man sollte auch beachten, dass die Maschine sofort losarbeitet sobald der Werker einmal drin war und wieder raus geht. Die Bauteile müssten anwesenheitsüberwacht und ordentlich ausgerichtet werden. Du musst ja davon ausgehen, dass mal einer ein Teil einlegt und dann kurz wieder das Lichtgitter verlässt um einen Schraubenzieher zu holen oder so. Der Werker ist zwar sicher, aber irgendwo kracht es dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, so langsam reden wir vom selben:)

Die Lösung mit dem BWS und 1-Taktbetrieb hatte ich ursprünglich auch nicht im Sinn:). Bin ich eher aus einem anderen Thread drauf gekommen und fand es bis zuletzt sehr praktisch. Deine Argument mit der Validierung und dem Leerfahren etc. haben mich überzeugt die ganze Sache wohl wesentlich einfacher so aufzustellen wie du mal weiter oben angeführt hast! In der Einfachheit liegt ja bekanntlich die Würze:) Vielen Dank!

Noch ein Hinweis zu deinem Ablauf von weiter oben:
Bei meinen Maschinen war der Ablauf dann:
- Werkstück fährt in die Bearbeitungsposition
- Lampe leuchtet "Werker komm her und mach was"
- Werker tritt durch das Lichtgitter und bestückt -> Luft & Antriebe werden in diesem Moment abgeschalten, Bremsen fallen ein usw. (Ohne Not-Halt, Automatik bleibt gestartet kann aber nicht mehr agieren...Warteschritt)
- Werker verlässt den Gefahrenbereich, Lichtgitter ist frei
- Werker betätigt einen Button -> Lichtgitter wird damit quittiert -> Antriebe und Luft wird wieder zugeschalten
- Automatikablauf wartet bis alle Medien wieder ok (Druck, Rückmeldung vom Antrieb)
- Werkstück wird bearbeitet
- Weitertakten
Das Ganze gibt es insgesamt 3mal an der Maschine, also 3 Bearbeitungspositionen. Jedes Lichtgitter hat dabei seinen eigenen Quittiertaster, so wie auch jede Schutztür seinen eigenen Taster hat.

Bei dem Rundschalttisch, den ich hier habe, sollte man die Bremse nicht laufend einfallen lassen da dies zu sehr großem Verschleiß führen würde. Hat mir der Techniker von Weiss gestern gesagt. Er hat mir empfohlen die Not-Halt-Schütze zu öffnen. Die RST-Steuerung bei mir ist recht einfach aufgebaut kein Umrichter mit STO o.ä.


Vielen Dank, echt super!!!

Geri
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Rundschalttisch, den ich hier habe, sollte man die Bremse nicht laufend einfallen lassen da dies zu sehr großem Verschleiß führen würde. Hat mir der Techniker von Weiss gestern gesagt. Er hat mir empfohlen die Not-Halt-Schütze zu öffnen. Die RST-Steuerung bei mir ist recht einfach aufgebaut kein Umrichter mit STO o.ä.

Da hat der Techniker Recht.
Bei einem vernünftigem FU und einer vernünftigen Steuerung desselben über das SPS-Programm brauchst du die Bremse definitiv nicht - wir haben die irgendwann auch nur noch bei Steuerspannung_Aus oder Not-Stop einfallen lassen - sonst nicht.

STO bei einem FU wäre für dein Vorhaben allerdings schon recht praktisch - du könntest dir da den Zirkus mit "Antrieb freischalten" ersparen.

Gruß
Larry
 
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Hast Recht Larry

Bis ich an die neu konstruierte Maschine komme hat der Maschinenbauer oft schon viele Dinge festgelegt. Gutes Anpassungsvermögen ist dann gefragt.:s14: Mein Steuergerät für den Rundschalttisch ist glaub schon ein richtiger Saurier. Alles diskret aufgebaut. Dafür kann nicht so viel kaputt gehen:)

Beste Grüße

Geri
 
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