TIA Temperatur der SPS auswerten

uweschwarz

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Liebes Forum, ich arbeite mit TIA V17 und einer CPU 1516-3 PN/DP. Ich gehe davon aus, dass die CPU ab einer bestimmten Umgebungstemperatur aussteigt. Kennt ihr eine Möglichkeit die aktuelle Temperatur der SPS selbst auszuwerten oder ist es zwingend notwendig die Schaltschranktemperartur zu messen?

Herzlichen dank für eure Antworten
Uwe
 
Kennt ihr eine Möglichkeit die aktuelle Temperatur der SPS selbst auszuwerten
Das ist nicht möglich ( Bei einer Simotion-D Steuerung geht das z.B. aber bei den 1500érn nicht ).

zwingend notwendig die Schaltschranktemperartur zu messen?
Zwingend notwendig ist es natürlich nicht. Es kommt auf die Gegebenheiten deines Schaltschrankes an. Wenn es dort "deutlich zu warm" wird, dann wäre ein Schaltschranklüfter oder u.U. sogar eine Schaltschrankklimatisierung sinnvoll.

Pauschal kann man das nicht sagen.

Einen Schaltschranklüfter kann man ja recht einfach regeln:
1686650404453.png
 
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Ich gehe davon aus, dass die CPU ab einer bestimmten Umgebungstemperatur aussteigt.
Für dich sollte ja auch nicht die Temperatur relevant sein, bei der die CPU "aussteigt" sondern die maximal zulässige Temperatur nach dem Datenblatt der CPU.
 
Siemens spezifiziert die max. Umgebungstemperatur im Betrieb mit 60°C bei waagerechtem Einbau, aber kein Aussteig-Temperatur.
Und meistens haben hohe Umgebungstemperaturen einen negativen Einfluss auf Lebensdauer/Zuverlässigkeit.

Den Schrank lauwarm (~35°C) halten, dann braucht man auch nicht die CPU-Aussteig-Temperatur ermitteln (wo denn überhaupt ? Am Prozessor ?)
Falls du das doch vorhast, bin ich an dem Ergebnis sehr interessiert ;)
 
Wenn im Schrank sowieso Temperaturmessungen verbaut sind, dann mach ich gerne noch einen PT100 oben irgendwo rein der dann mit aufgezeichnet wird. Extra dafür eine zusätzliche Baugruppe spendiere ich aber nicht wenn nichts mehr frei ist.

Vorher vernünftig projektieren, dann sollte es im Schaltschrank auch nicht zu warm werden (ein paar mal im Jahr bei extremen Aussentemperaturen sind da für mich aber kein Kriterium unbedingt einen Lüfter (mehr Verschmutzung, IP zerstört, . . .) oder aktive Kühlung (Energieverbrauch, da lieber alle 10 Jahre ein defektes Gerät erneuern) einzubauen.
Das kann man aber so nicht pauschalieren, in einer Heizungsanlage (Fernwärme, . . .) mit durchgängig >55°C oder Industrieumgebung, . . . muss auf alle Fälle eine Klimatisierung her (Frischluft von außen bevorzugt).
 
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Die Idee ist gut – 1x programmiert, 100x verwendet.
Deutlich günstiger als 100 Thermostate verbauen!

Bestimmt hat heute jede verbaute CPU mehrere Temperaturmessungen auf dem Board.
Die Frage ist, ob du von deiner Programmierumgebung Zugriff auf die Messwerte erhältst, und ob die Messung an einer Position ist, die für die Schrankkühlung aussagekräftig ist.
 
Es gibt z.B. bei Beckhoff Module mit internem Tempsensor. Imho waren das die Saftymodule. Ich kann mir vorstellen, dass S sowas auch hat.

Die Temperatur war ganz brauchbar, um Kühlventis für die Module zu steuern (die wurden im Verbund ordentlich warm). Rückschlüsse auf die Temperatur des Schaltschranks waren nicht möglich, weil die Module ordentlich heizten.
Ich schliesse mich also an:

CPU -Core-Temperatur kein Indiz sein wird, wie warm es im Schaltschrank genau ist.

PS: Beckhoffs Design-Guide zur Modulmischung aktiv/passiv ist kein Spass, auch wenn das Resultat bunt gemischt aussieht. Alternativ haben die sich nen kleinen Venti ausgedacht, den man passend unten anclipsen kann.
 
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Bei kleinen Maschinen mit TwinCAT 2 Steuerung hatte ich regelmäßig die Motherboard-Temperatur über den System Management Bus (SMB) ausgelesen und per Digitalausgang direkt einen Schranklüfter gesteuert. Funktionierte recht unkompliziert.

Natürlich muss man einmalig austesten, welcher Temperatur-Sollwert sinnvoll ist. Für eine einmalige Anwendung macht das keinen Sinn.
 
Ich kenne das zwei von denen im Schaltschrank zu haben, einen mit einer niedrigeren eingestellten Temperatur zum steuern der Schaltschranklüfter und einen mit einer höher eingestellten Temperatur zum generieren eines Übertemperatur-Alarms.
Am besten gleich noch einen 3. Thermostat für die Schankheizung im Winter…
Sehr gut – so kann man den Absatz auch ankurbeln. :cool:
 
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