Motoren Sychron anfahren

Vassily

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Hallo Zusammen,

Wenn man 2 mech. miteinander gekoppelte E-Motoren hat (jeweils über ein FU angesteuert) und diese zusammen Synchron Anfahren lassen will, ist es dann möglich das man den einem den Drehzahlistwert als Drehzahlsollwert gibt und der andere seinen Sollwert vorgegeben bekommt.
Rein theoretisch dürfte es ja nicht klappen, aber ist es praktisch möglich???

Hoffe die Frage ist verständlich und nicht ganz so blöd???
 
Kommt drauf an wie genau du "syncron" definierst. Wenn du ungefähr syncron fahren möchtest ist das sicher eine Möglichkeit. Wenn du aber ein Getriebe nachbilden möchtest fliegen dir die virtuellen Zahnräder um die realen Ohren.
 
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Naja aber sie sind ja über eine drehelastische Kupplung gekoppelt. Demnach haben ja beide die gleich Drehzahl nur das einer gebremst und der andere etwas angetrieben wird... meine frage ist ja fahren die überhaupt so los???

verstehst du was ich meine?
 
weil der eine den anderen zu einer bestimmten zeit belasten soll. quasi nen prüfstand.

So sicherlich find ich das garnicht.
Der Motor der den Istwert als sollwert hat, kann ja im prinzip nur dann losfahren wenn der andere ihn antreibt, da sein sollwert zunächst ja noch 0 ist im Anfangszustand. Und ist es nich so das wenn der Sollwert 0 ist, der motor den andern beim losfahren aufhält.

Ich hoffe jemand versteht das was ich hier schreibe.:D
 
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Ich gehe davon aus, dass du von Asynchronmaschinen sprichst (hat mir meine Glaskugel verraten). Da hat mal jemand den Schlupf erfunden. Wenn du also am 1. FU 2Hz erreicht hast (Rampe) muss sich die Maschine noch nicht drehen, aber die Istfrequenz - und somit auch die Istdrehzahl (wenn du keine Geberrückführung hast - Glaskugel) ist 2Hz. Die kannst du ja dem anderen Antrieb als Soll verkaufen.

Die Bremstheorie ist aber auch nicht ganz falsch. Aber in diesem Fall würde der 2. FU generatorisch belastet und schlimmstanfalls in Störung gehen.

PS: Ich empfehle dir am 2. Antrieb wärend des Synchronlaufs kurze Rampen damit der 2. FU dem 1. schnell folgen kann.
 
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Mit dem Schlupf macht Sinn ja aber
jeder FU hat seine seperate Geberrückführung. Dadurch bekomme ich ja mein Istwert und dieser is die tasächliche Drehzahl. Mit dem generatorischem Betrieb kam mir auch schon in den Sinn aber is es nich so, dass der Motor Bei Solldrehzahl = 0 seine Position hält auch wenn auf diesem ein Moment lastet... das würde ja den generatorischen prinzip wiedersprechen...?

Bin noch neu auf dem Gebiet deshalb is mir einiges noch unklar
 
Mit Geberrückführung wird's schwieriger. Du hast ein Stück weit recht, aber da du ja wahrscheinlich keinen Positionsregler hast wird er nicht nachregeln.
Was hälst du davon, beide Antriebe mit gleichen Parametern gleichzeitig zu starten?
 
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Du meinst dass beide den selben Drehzahlsollwert bekommen?... Wäre wohl die einzige möglichkeit ja...

Ich glaube das alles nich so klappen wird wie ich es geplant hatte

Eigentlich sollte der eine Motor nach erreichen der Nenndrehzahl den andern belasten indem er seine Drehzahl langsam runterfährt während der andere versucht seine beizubehalten aber wenn ich jetz so drüber nachdenke kann das garnicht funktionieren weil einer der Servoregler bestimmt nen Schleppfehler bekommt und abrricht... Oder irre ich mich???
 
Schon sind wir wieder bei der Glaskugel...

Am Anfang hast du was von FU geschrieben, dann von Geberrückführung und jetzt sind wir schon beim Servo... Ich kann dir wahrscheinlich besser helfen wenn ich weiß, mit welchen Komponenten du das ganze machen willst.
 
Ok denn Beschreib ich es nochmal detailierter:

Ich habe einen Asynchron Motor(Prüfling) der von nem Servoregler angetrieben wird, dieser bekommt eine Rückmeldung von einem Hohlwellengeber.
An den ASM ist mechanisch(drehelastische Kupplung) ein zweiter Synchronmotor(Lastmotor) gekoppelt, der über einen weiteren Servoregler angesteuert wird, welcher auch über eine Geberrückführung verfügt.
Der Prüfling erhält seine Sollwerte über eine integrierte sps.
Der Lastmotor über ein Programm in LabView.

Das ganze ist quasi ein Prüfstand für e-motore (Synchron und auch Asynchron)

Der Prüfling soll nun zusammen mit dem Lastmotor hochfahren und bei erreichen der Nenndrehzahl soll ihn der Lastmotor belasten, dann wieder entlasten und runterfahren.


Mein Plan war die ganze zeit folgender:

Ich lasse den Prüfling hochfahren bis zur Nenndrehzahl und nehme für den Drehzahlsollwert des Lastmotors den Drehzahlistwert des Prüflings.

Nach Erreichen der Nenndrehzahl versucht der Lastmotor seine Drehzahl rampenförmig zu verringern. Der Prüfling behält aber seinen Drehzahlsollwert, demnach steigt auch sein Strom.

Hat der Strom des Prüflings einen bestimmten Wert erreicht soll dieser Zustand eine definierte Zeit andauern.

Dann halt wieder entlasten und und beide motoren runterfahren lassen

Ist das überhaupt so realisierbar? Ich glaube ich hab da irgendwie nen Denkfehler drinn. Das mit dem belsaten kann ja wenn eigentlich nur mit ner drehmomentregelung funzen oder irre ich mich???

Wäre nett wenn du mir ein paar tips geben könntest.
 
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Hallo

wen ich dich richtig verstanden habe wilst du ja den einen Motor auf Nenndrehzahl hochfahren.
Meiner meinung kannst du den Sollwert vom Prüfling auf den "Bremsmotor" geben auch wenn das nicht ganz gleich ist sollte das eigentlich egal sein den ein E-Motor kan auch unter Belasatung anfahren, es sei den du hast eine Quadratische Kenlinie aber das vermute ich mal nicht.
Wenn diese beiden Antriebe dann den Sollwert des 1 Antriebes erreicht haben kannst du runterfahren. Richtig wichtig wird an dieser Stelle das die die zu erwartende Energie loswirst (wie mein vorschreiber schon geschrieben hat) einen Bremswiderstand würde ich an dieser stelle nicht verwenden weil bei dieser Anwendug die Auslegung nicht so leicht ist und 100 % ED will keiner...
Zweite variante ist eine Rückspeiseeinheit die am Zwischenkreis angeschlossen wird. Da gibt es verschiedene Hersteller. Dritte variante ist beim Bremsantrieb Activ Front End zu verwenden da wird die Energie über den Gleichrichter wieder in das Netz gespeißt.
Was auch noch zu überlegen ist ob du die Belastungsdaten nicht mit in deine Dokumentation mit einfließen lassen willst, ist ja über Profinet technisch möglich.

Hoffentlich war mein einwurf hilfreich

Magus111
 
So, neue Woche...

Zum Thema Energie loswerden könnte es evtl ausreichend sein, die Zwischenkreise zu verbinden. Dann würde bei richtiger Auslegung die freiwerdende Bremsenergie dem Antriebsmotor wieder zugeführt.

Ich würde mit dem ganzen Thema mal den Hersteller der Servoregler kontaktieren wie der das ganze angehen würde. Imho ist der Ansatz schon richtig. Ich denke dass lediglich an ein paar Ecken noch gefeilt werden muss.
 
Danke für eure Antworten.
Also im Moment ist der Servoregler des Lastmotor mit einem Bremswiderstand(was für einer weiß ich ehrlich gesagt nicht) ausgestattet. Wieso is denn ein Bremswiderstand ungeeignet???
Über eine zusammenschaltung der Zwischenkreise wurde auch schon nachgedacht.

Und was meinst du mit Belastungsdaten domumentieren magus111?

Es sollen ja Drehzahl und Strom über LabView Protokolliert werden.
 
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Der Bremswiderstand ist ja dazu da, generatorische Energie in Wärme zu verzaubern. Bei Standard-Anwendungen wird aber nur kurz gebremst und somit entsteht auch nur kurz generatorische Energie. Der Widerstand wird nur kurz geheizt....

In deinem Fall sieht das ganze etwas anders aus.
 
Du meinst also der Widerstand ist vielleicht unterdimensioniert?

Ok weiß jetz allerdings auch nicht für was der Widerstand ausgelegt is weil der schon installiert war.

Vielleicht muss ich auch noch erwähnen dass motoren bis 35 KW betrieben werden sollen was den einsatz eines Bremswiderstand dann noch mehr auschließen würde, nach euren aussagen. Versteh ich das Richtig?
 
Also ich denke das einfachste ist wenn du ohne Geber beide synchron betreibst. Wie du schon meintest ist einer die Hauptachse und dessen Analogistwert dient dem zweiten als Sollwert also für Folgeachse.

Wenn du mehr performance und Reglerungseingriffe benötigst wären Drehgeber ganz sinnvoll. High Performance gibts als Synchronregler für mehrere Achsen ....aber das kostet alles.

Also als Basis langt es den FU 1 auf Mot 1 zu parametrieren....alles einstellen und dann dessen Analogistwert, beim VLT FC also Klemme 42 auf z.B 0-Frequenz max als 0-20mA SIgnal herausgeben. Das gibst du an FU 2 mit Motor 2 an Klemme 53 (Dipschalter auf Stromeingang gestellt) nimmt dieser dann das Signal als Sollwert, dass du dann nur noch fein einstellen musst. Soll und Istwerte über MCT 10 oder am LCP beobachten und .....so sollte es gehen.
Willste Spannung dann kannste nen 510 Ohm WIderstand dazunehmen.....

Gruß und viel Spass


DOC
 
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